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Bekaempfung der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi)

Das Projekt "Bekaempfung der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Nach dem Zulassungsende von Lebaycid steht dem Obstanbauer das wirksamste Bekaempfungsmittel nicht mehr zur Verfuegung. Der ebenfalls ausgewiesene Wirkstoff Dimethoat stellt Probleme hinsichtlich der Wartezeit dar. Hier gilt es, mit gezieltem Einsatz ueber Temperatursummen diese Problematik zu bearbeiten. Moeglicherweise wird Lebaycid im Koederverfahren zugelassen, so dass dieses Verfahren auf Effektivitaet getestet werden muss. Auch biologische Praeparate und alternative Verfahren, z. B. Biotechnik (Kulturschutznetze, Kirschfruchtfliegen-Fallen) sind vergleichsweise zu testen mit dem Ziel, Empfehlungen sowohl fuer den konventionellen als auch den alternativen Anbau auszusprechen.

Einfluss des Bakteriums Wolbachia auf das mitochondriale Genom der Kirschfruchtfliege

Das Projekt "Einfluss des Bakteriums Wolbachia auf das mitochondriale Genom der Kirschfruchtfliege" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Populationen der Kirschfruchtfliegenart Rhagoletis cerasi (Diptera, Tephritidae) sind mit Wolbachia infiziert, wobei es zwischen verschiedenen Infektionstypen eine unidirektionale cytoplasmatische Inkompatibilität gibt. Durch dieses Phänomen breitet sich derzeit ein Wolbachia Stamm in europäischen Populationen aus. Gekoppelt mit der Infektion setzt sich ein mitochondrialer Haplotyp in den Populationen durch und verdrängt ursprünglich vorhandene.

Multiple Wolbachia Infektion in der Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi und das Potential ihrer Anwendung für die Bekämpfung

Das Projekt "Multiple Wolbachia Infektion in der Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi und das Potential ihrer Anwendung für die Bekämpfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Wolbachia, generativ übertragene Bakterien bei Arthropoden, können die Fortpflanzung ihres Wirtes unter anderem durch cytoplasmische Inkompatibilität (CI) manipulieren, was ihnen ein Potential in der biologischen Schädlingsbekämpfung einräumt. Mittelmeerfruchtfliegen wurden künstlich mit Wolbachia-Stämmen der Kirschfliege infiziert. Dabei haben die Linien wCer2 und wCer4 vollständige CI induziert. Für derartige Übertragungen wird embryonales Cytoplasma mittels Mikroinjektion in das Polplasma des Empfängers geimpft; dabei können unerkannt auch andere Mikroorganismen übertragen werden. In einem ersten Teil des Projekts soll daher die Mikrobenfauna in den Keimdrüsen von R. cerasi mittels degenertierter 16S rDNA Primer erfasst werden. Es wird erwartet, dass durch den Einsatz verschiedener erst kürzlich entwickelter genetischer Marker (ANK, VNTRs, IS5) neue Wolbachia-Stämme in der sizilianischen Kirschfliege nachgewiesen und charakterisiert werden können. Auf diesem Weg werden wir zuätzliche Daten über (i) die genetische Struktur der verschiedenen wCer Stämme und (ii) die genetische Integrität und Stabilität rezenter Infektionen in neuen Wirten gewinnen. Durch Übertragung der Wolbachia-Stämme in Drosophila simulans und D. melanogaster wird die Beobachtung ihres Phänotyps und ihrer Infektionsdynamik, und damit eine Einschätzung ihres Potentials in der biologischen Schädlingsbekämpfung, ermöglicht.

Forschungen in Hinblick auf eine genetische Bekaempfung der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) unter Verwendung unvertraeglicher Rassen = IIT (Incompatible Insect Technique)

Das Projekt "Forschungen in Hinblick auf eine genetische Bekaempfung der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) unter Verwendung unvertraeglicher Rassen = IIT (Incompatible Insect Technique)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Kreuzungsexperimente mit verschiedenen Rassen der Kirschfruchtfliege unter Anwendung spezifischer Antibiotika zur Aufhebung der bestehenden Sterilitaetsbarriere. Anwendung der IIT im Freiland zur Bekaempfung der Kirschfruchtfliege.

Untersuchungen ueber die mikrobielle Endoflora von Rhagoletis cerasi im Zusammenhang mit den Ursachen der unidirektionalen Inkompatibilitaet

Das Projekt "Untersuchungen ueber die mikrobielle Endoflora von Rhagoletis cerasi im Zusammenhang mit den Ursachen der unidirektionalen Inkompatibilitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Isolation und Identifikation von Mikroorganismen in Rhagoletis cerasi, Feststellung ob symbiontische oder pathogene (z.B. auf Fertilitaet) Mikroorganismen, - mikrobielle und zoologische Laborarbeiten, - Einsatz der inkmpatiblen Rassen bei der Bekaempfung.

Charakterisierung der cytoplasmatischen Inkompatibilitätstypen von Wolbachia in einfach- und doppelinfizierter Rhagoletis cerasi (Diptera, Tephritidae)

Das Projekt "Charakterisierung der cytoplasmatischen Inkompatibilitätstypen von Wolbachia in einfach- und doppelinfizierter Rhagoletis cerasi (Diptera, Tephritidae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. In Kreuzungsversuchen verschiedener Populationen der Kirschfruchtfliege Rhagoletis cerasi wurden unidirektionale Inkompatibilitäten entdeckt. Paarungen von Weibchen nördlicher mit Männchen südlicher Herkünfte hatten im Vergleich zu den reziproken Varianten keine Nachkommen. Mit Hilfe der PCR Technik wurden in allen untersuchten mitteleuropäischen Individuen Wolbachia gefunden. Das Proteobakterium Wolbachia kann cytoplasmatische Inkompatibilität verursachen, wenn Insekten mit unterschiedlichem Infektionsstatus gekreuzt werden. In allen südwestlichen R. cerasi Populationen konnten anhand von Sequenzanalysen und RFLP Infektionen mit zwei unterschiedlichen Wolbachia Stämmen festgestellt werden. Nordöstliche Herkünfte hingegen wiesen nur eine Infektion mit einem der beiden gefundenen Stämme auf. In diesem Projekt soll der Typus der cytoplasmischen Inkompatibilität von Wolbachia in R. cerasi charakterisiert werden. Die derzeitige Verbreitung der beiden Wolbachia Stämme in Europa soll festgestellt werden, um danach zwei Transekte durch die Inkompatibilitätszone legen zu können. Kreuzungsexperimente sollen die Stärke der cytoplasmischen Inkompatibilität, die Transmissionsrate und die Segregation beider Wolbachiastämme zeigen. Schließlich soll Wolbachia von R. cerasi anhand von Transinfektionsversuchen mit einem nah verwandten Wolbachia Stamm aus Drosophila simulans von Coffs Harbour verglichen werden.

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