Das Projekt "Verbesserung der Gestaltung von Zu- und Abläufen bei horizontal durchströmten, runden Nachklärbecken am Beispiel der Kläranlage Rheda-Wiedenbrück" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Die Fragestellung hinsichtlich einer Verbesserung der Zu- und Ablaufgestaltung von horizontal durchflossenen, runden Nachklärbecken wurde bereits in verschiedenen Untersuchungen aufgegriffen. Insbesondere die Einlauftiefe steht hier zur Debatte. Auf der Kläranlage Rheda-Wiedenbrück wurde im Zuge eines Neubau dieses Thema diskutiert. Die Einleitung in eine höhere Zone wie von der ATV-Richtlinie empfohlen, sowie die Einleitung in den Schlammspiegel wie von verschiedenen neueren Untersuchungen unterstützt, wurde hierbei Beachtung geschenkt. Dieses führte zu der Entscheidung beide Varianten zu bauen und anschließend genauer zu untersuchen. Der Vorteil der exakten identischen Betriebs- und Bauweise bei lediglich unterschiedlichen Einlaufbauwerken lässt, bei einem entsprechenden Untersuchungsprogramm, Rückschlüsse auf die Vor- und Nachteile der Varianten zu. Neben den für Nachklärbecken üblichen Untersuchungen wie den Feststoffablaufkonzentrationen (bzw. -trübungen) und dem ISV wurden für diese Thematik weitere Untersuchungen angesetzt: - Geschwindigkeitsmessung mittels Ultraschall-Doppler-Velocitimeter; - Aufnahme von TS-Profilen; - Schlammspiegelmessungen; - Sinkgeschwindigkeitsuntersuchungen. Auf Basis dieser Aussagen lassen sich über Feststoffverteilung und Strömungsprofile Aussagen zur Optimierung ermitteln. Als weiteres Werkzeug soll eine modelltechnische Abbildung der Nachklärbecken erfolgen.