Das Projekt "Zuechtung und Pruefung von Unterlagssorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim, Fachgebiet Rebenzüchtung und Rebenveredlung durchgeführt. Waehrend der 90er Jahre nahm die Zahl der Reblausherde im Rheingau, aber auch in Franken und Wuerttemberg dramatisch zu, und es kam vermehrt zu Schaeden in Pfropfrebenanlagen, die eindeutig durch Reblaus hervorgerufen worden sind. Die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschlossen. Auf Grund eigener Beobachtungen scheint das Problem nicht durch ein Zusammenbrechen der biologischen Abwehrmechanismen der verwendeten Unterlagen verursacht worden zu sein, sondern durch ein massenhaftes Auftreten des Schaedlings. Hierfuer sind sicher die warmen Sommer und milden Winter der vergangenen Jahre verantwortlich. Schaeden an der vollstaendig reblausresistenten Unterlage Boerner konnten nicht festgestellt werden, auch wenn Boerner Pfropfreben in Flaechen mit starken Reblausschaeden gepflanzt wurden. Es darf deshalb angenommen werden, dass auch diese neue Form von Reblausschaeden durch die Zuechtung von Unterlagen mit entsprechend hoher Resistenz bewaeltigt werden kann. Allerdings duerfte eine einzige Unterlagssorte wohl kaum ausreichen. Die Entwicklung neuer Sorten erscheint deshalb dringend geboten. Die Forschungsziele bisher: Zuechtung von Unterlagssaemlingen fuer nachfolgende Selektionsarbeiten. Untersuchungen zur Moeglichkeit der Verwendung von Unterlagen zur Verhinderung der Virusuebertragung.
Das Projekt "Einfluss regionaler klimatischer Veränderungen auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten: Erstellung einer Risikoanalyse für die Steillagenregionen Mittelrhein und Mosel mit Hilfe eines physiologischen Rebenmodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim, Fachgebiet Weinbau durchgeführt. Eine Untersuchung des Wasserhaushalts für zwei Weinberge im Rheingau zeigte, dass Wassermangel besonders für eine Lage mit relativ geringer Wasserspeicherfähigkeit in der Vergangenheit zunehmend häufiger aufgetreten ist. Nach den Daten regionaler Klimamodelle könnte sich dieser Trend in Zukunft verstärken. Im Projekt wird eine Risikoabschätzung durchgeführt bezüglich der Frage, wie sich der Wasserhaushalt für die Weinbauregionen Mittelrhein und Mosel klimabedingt ändern könnte. Dabei wird ein für den Weinbau optimiertes Wasserhaushaltsmodell weiterentwickelt und verwendet, welches auf reale Ausgangsdaten (z.B. Wasserpeicherfähigkeit, Hangneigung, Ausrichtung) zurückgreift und mit Klimadaten (Originaldaten sowie den Daten verschiedener regionaler Klimamodelle) angetrieben wird.
Das Projekt "Einfluss regionaler klimatischer Veränderungen auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten: Erstellung einer Risikoanalyse für die hessischen Weinbaugebiete mit Hilfe eines physiologischen Rebenmodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim University, Zentrum für Wein- und Gartenbau, Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau durchgeführt. Eine Untersuchung des Wasserhaushalts für zwei Weinberge im Rheingau zeigte, dass Wassermangel besonders für eine Lage mit relativ geringer Wasserspeicherfähigkeit in der Vergangenheit zunehmend häufiger aufgetreten ist. Nach den Daten regionaler Klimamodelle könnte sich dieser Trend in Zukunft verstärken. Im Projekt wird eine Risikoabschätzung durchgeführt bezüglich der Frage, wie sich der Wasserhaushalt für die hessischen Weinbaugebiete klimabedingt ändern könnte. Dabei wird ein für den Weinbau optimiertes Wasserhaushaltsmodell weiterentwickelt und verwendet, welches auf reale Ausgangsdaten (z.B. Wasserpeicherfähigkeit, Hangneigung, Ausrichtung) zurückgreift und mit Klimadaten (Originaldaten sowie den Daten verschiedener regionaler Klimamodelle) angetrieben wird.
Das Projekt "Untersuchung zur Modellierung der Nitratdynamik in weinbaulich genutzten Arealen und zur Optimierung der Stickstoffduengung bei gleichzeitiger Reduzierung des flaechenhaften Nitrateintrages in Grundwasservorkommen zur Trinkwasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim, Institut für Biologie, Fachgebiet Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. In Weinbergsboeden werden waehrend des gesamten Jahres grosse Mengen an Nitrat gemessen, demzufolge ist hier die Gefahr der akuten Gefaehrdung von Grundwasservorkommen sehr gross. Im Rahmen des geplanten Grossversuches sollen hydrologisch genau abgegrenzte Einzugsgebiete unterschiedlich bewirtschaftet werden und dann in Abhaengigkeit vom Bewirtschaftungssystem (offen gehaltener Boden - begruente Flaechen) die Belastung der Grundwaesser mit Nitraten und Pestiziden geprueft werden. Letzteres ist insofern von Bedeutung, da zu erwarten ist, dass bei Begruenung der Einsatz an Pestiziden im Weinbau zurueckgehen wird. Dieser Grossflaechenversuch soll Pilotcharakter fuer den gesamten deutschen Weinbau haben. Gleichzeitig soll auch gezeigt werden, dass bei einem Wechsel des Bewirtschaftungssystemes zu einer hoeheren Umweltvertraeglichkeit keine Ertragseinbussen auftreten und keine oekonomischen Nachteile entstehen.
Das Projekt "Neuauflage des 'Weinbaustandortatlas Hessen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim, Institut für Biologie, Fachgebiet Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Vorhandene Kartierungen und Kartenmaterial aus dem Weinbaugebiet Rheingau werden ueberarbeitet und neu aufgelegt. Der vorhandene Weinbaustandortatlas wird hinsichtlich Wasserhaushalt, potentielle Nitratauswaschung und Erosionsgefaehrdung ueberarbeitet. Durch die flaechenhafte Darstellung kann in Zukunft eine gezielte Beratung hinsichtlich Bodenpflegemassnahmen erfolgen um die Nitratverlagerung und Erosionsgefaehrdung, bei gleichzeitigem Erhalt der Weinqualitaet und der Traubenertraege, zu minimieren.
Das Projekt "Vorbelueftung mit Aktivkohlefiltration von Grundwasser zur Entfernung von organischen Chlorverbindungen und Aktivkohlereaktivierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energie- und Wasserwerke Rhein-Neckar durchgeführt. Aufgrund einer Grundwasserverunreinigung mit organischen Chlorverbindungen muss das im Wasserwerk Rheinau zur Trinkwasserversorgung gewonnene Grundwasser aufbereitet werden. Zur Entfernung dieser Stoffe soll eine Verfahrenskombination aus Vorbelueftung (Ausstrippen) und Aktivkohlefiltration mit einem neuartigen Stufenfilter entwickelt und erprobt werden. Diese Kombination soll nach einer Optimierung eine hohe Sicherheit bei der Aufbereitung des Wassers sowie eine moeglichst wirtschaftliche Fahrweise ermoeglichen. Zur Reaktivierung der vorwiegend mit leichtfluechtigen, organischen Chlorverbindungen beladenen Aktivkohle ist ein neues Verfahren auf seine Anwendbarkeit im Wasserwerk zu entwickeln.
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