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Erzeugter Wein und Most: Deutschland, Jahre, Qualitätsstufen, Rebsorte, Weinanbaugebiete

Erzeugter Wein: Deutschland, Jahre, Qualitätsstufen, Rebsorte, Weinanbaugebiete

Erzeugter Most: Deutschland, Jahre, Qualitätsstufen, Rebsorte, Weinanbaugebiete

Mykofloristische Untersuchungen im suedlichen Hessen

Das Projekt "Mykofloristische Untersuchungen im suedlichen Hessen" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 10 Biologie, Institut für Botanik.Nachdem eine pilzfloristische Untersuchung des Odenwaldes vorlaeufig abgeschlossen worden war, konnten deren Ergebnisse mit einzelnen weit verstreuten frueheren Befunden verglichen und dabei gezeigt werden, dass eine groessere Zahl selbst von auffaelligen Arten im Lauf der letzten Jahrzehnte als offenbar im Gebiet ausgestorben gelten muss. Andere z.T. nicht haeufige Arten haben sich jedoch seit rund 50 Jahren an oft eng begrenzten Wuchsorten mit erstaunlicher Ortstreue gehalten, einige wenige Arten scheinen heute sogar wesentlich haeufiger zu sein als seinerzeit. Die pilzfloristischen Befunde gehen zum grossen Teil in die von der Deutschen Mykologischen Gesellschaft getragene Kartierung der mitteleuropaeischen Grosspilze (= groessere Fruchtkoerper bildende Art) mit ein. - Neu in Angriff genommen wurden mykologische bzw. mykofloristische Arbeiten in der Rheinebene, und zwar mit Untersuchungen ueber holzzersetzende 'niedere' (='aphyllophorale') Basidiomyceten, eine Artengruppe, die fuer das Oekosystem Wald eine entscheidende Rolle im Rahmen seiner Stoffumsaetze spielt. Die Rheinebene stellt besonders mit ihren Auenwaeldern hinsichtlich der Aphyllophoralen ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet dar.

Erfassung der Geländeklimas mit Hilfe von mobilen und stationären Klimamessungen im südlichen Rheinhessen

Das Projekt "Erfassung der Geländeklimas mit Hilfe von mobilen und stationären Klimamessungen im südlichen Rheinhessen" wird/wurde gefördert durch: Kreisverwaltung Alzey-Worms / Westhofen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Mainz, Fachbereich Geowissenschaften, Geographisches Institut.Die untersuchte Region um Gundersheim gehört mit 450-500 mm Jahresniederschlag zu den niederschlagsärmsten Gebieten in ganz Deutschland und stellt somit eine besondere wissenschaftliche Herausforderung dar. Ein spezielles Augenmerk bei den Untersuchungen liegt dabei auf Starkregenereignisse sowie Trockenperioden, Kaltluftabflüsse, Kaltluftseebildung und Frostgefährdung. Durch diese besonderen Klimaverhältnisse ergeben sich erhebliche Einflüsse auf den Landschaftshaushalt des untersuchten Raumes. Die Untersuchungsergebnisse werden in Form von klimaökologischen Beratungen den Landwirten und Winzern zugänglich gemacht.

Umweltforen und thematische Exkursionen als Instrumente einer regionalen Umweltbildung

Das Projekt "Umweltforen und thematische Exkursionen als Instrumente einer regionalen Umweltbildung" wird/wurde ausgeführt durch: Geographie für Alle.Methoden und Ziele: - Umweltbildung durch Exkursionen; - Wissenstransfer von Hochschule an die regionale Oeffentlichkeit; - Schaffung von 'Runden Tischen' als Kommunikationsforum zur Mediation von regionalen Umweltkonflikten; - Integration praktischer Umweltbildungsprojekte in die universitaere Ausbildung in interdisziplinaeren Arbeitsgruppen. Zwischenergebnisse: - hohe Nachfrage nach Exkursionen im Bereich Umweltbildung durch allgemeine Oeffentlichkeit und Schulen; - vielversprechende Erprobung eines Umweltforums (Moderation zur Unterstuetzung der standortbezogenen Umweltkommunikation eines Industrieunternehmens mit Anspruchsgruppen. Kontext: 5. Umweltaktionsprogramm der EU / EU-Oeko-Audit-Verordnung).

Katrin Eder: „Land investiert weiter in den Hochwasserschutz am Oberrhein“

Schöpfwerk Leimersheim offiziell übergeben – Pumpleistung massiv erhöht „Rheinland-Pfalz zählt zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen in Deutschland. Die Durchschnittstemperatur ist bereits um 1,8 Grad gestiegen. Extreme Wetterereignisse nehmen spürbar zu. Damit steigt auch das Risiko von Hochwasser- und Starkregenereignissen erheblich. Das Land hat in den vergangenen 25 Jahren insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert – darunter zählen massive Investitionen am Oberrhein. Zu den zentralen Bausteinen dieser Schutzmaßnahmen zählt der Neubau des Schöpfwerks Leimersheim. Gemeinsam mit dem geplanten Bau des Reserveraums Hördt ist es Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Großregion. Die 17 Millionen Euro Investitionskosten sind eine wichtige Zukunftsinvestition. Ich freue mich sehr, dass der Neubau des Schöpfwerks heute seiner Bestimmung übergeben wird“, erklärte Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder vor Ort. An der offiziellen Übergabe nahmen neben der Ministerin auch Matthias Schardt, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rülzheim, Reinhard Scherrer, Verbandsvorsteher des Entwässerungsverbandes „Obere Rheinniederung“ sowie Manfred Schanzenbächer, Abteilungsleiter der SGD Süd, teil. Schöpfwerke dienen dazu, Wasser aus dem Binnenland kontrolliert in den Rhein zu pumpen, wenn der natürliche Abfluss durch hohe Wasserstände im Rhein behindert ist. Bei normalen Wasserständen kann das Binnenwasser durch Siel- und Durchlassbauwerke frei in den Rhein fließen. Bei hohen Rheinpegeln werden die Durchlässe allerdings geschlossen, um das Eindringen des Wassers ins Hinterland zu verhindern. Das im Binnenland gestaute Wasser wird dann mit leistungsstarken Pumpen in den Rhein befördert. Das Schöpfwerk Leimersheim wurde bereits 1931 gebaut, um bei Rheinhochwasser den Abfluss des Michelsbachs in den Rhein zu gewährleisten. Aufgrund der neuen Deichlinie des Reserveraums Hördt übernimmt das Schöpfwerk Leimersheim bei einem zukünftigen Einsatzfall die Entwässerung des südlich liegenden Gewässersystems Otterbach, Fischmal und Michelsbach. Dazu wurde die Pumpenleistung beim Neubau in Leimersheim auf 14 m³/s erhöht. „Damit wurde die bisherige Schöpfwerksleistung mehr als verdoppelt“, erläuterte Umweltministerin Katrin Eder. Reserveraum und Schöpfwerk sind aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung Bestandteil des Nationalen Hochwasserschutzprogramms. „Besonders hinweisen möchte ich darauf, dass sich das Land als Bauherrin für den Einsatz von Schneckenpumpen entschieden hat. Schneckenpumpen gelten als besonders fischverträglich, weil sie mit niedrigen Drehzahlen arbeiten. Diese Technik ist langlebiger, wenig anfällig für Störungen, also wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch verträglicher“, erläuterte Ministerin Eder. Hannes Kopf, Präsident der SGD Süd, erklärte: „Das Schöpfwerk Leimersheim ist quasi der Prototyp aller im Zusammenhang mit dem Reserveraum neu entstehenden Schöpfwerke. Für dessen Funktionieren sind zwei zusätzliche Schöpfwerke am Klingbach und am Brandgraben wie auch der Neubau der in die Jahre gekommenen Schöpfwerke Sondernheim-Süd und -Nord erforderlich. Mit dem Schöpfwerk Leimersheim ist somit praktisch der Anfang für den Reserveraum Hördt gemacht.“ „Insbesondere am Oberrhein haben wir große Investitionen für technische Hochwasserschutzmaßnahmen wie Deiche, Polder, Hochwasserschutzmauern und Rückhaltebecken getätigt. Zusätzlich werden in Hördt – sowie an dem zweiten rheinland-pfälzischen Standort in Rheinhessen bei Eich-Guntersblum – Reserveräume realisiert. Sie dienen der Abwehr von extremen, über das 200-jährliche Schutzniveau hinausgehenden Hochwasserereignissen. Die Reserveräume werden gezielt geflutet, um den Hochwasserscheitel zu senken und damit die Gefahr eines Deichversagens oder einer Deichüberströmung zu reduzieren. Insgesamt geht es um die Sicherheit von mehreren hunderttausend Menschen, die in der deichgeschützten Oberrheinniederung leben und arbeiten. Ihr Leben sicherer zu machen, ist jede Investition wert“, so Umweltministerin Katrin Eder. Betreiber der pfälzischen Schöpfwerke ist der Zweckverband „Entwässerungsverband Obere Rheinniederung“ mit Sitz in Hagenbach. Dieser betreibt acht Schöpfwerke in der Rheinniederung von Neuburg bis Lingenfeld.

Katrin Eder: „Im Ober-Olmer Wald kann die Natur genossen und gleichzeitig etwas über seine Geschichte gelernt werden“

Klimaschutz- und Umweltministerin Katrin Eder stellt neuen Audioguide über Geschichte des Ober-Olmer Waldes vor „Der Ober-Olmer Wald blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die amerikanischen Streitkräfte hier ihre Militäranlagen. Stacheldraht, Wachtürme, Bunker, Raketenstellung und Munitionslager prägten das Erscheinungsbild des Waldes. Durch gemeinsame große Anstrengungen wurde die Militärzone nach dem Abzug der Truppen 1993 in ein Naturgebiet als Erholungsraum für die Stadt Mainz verwandelt. Diese Entwicklung können Besucherinnen und Besucher des Ober-Olmer Waldes ab heute im neuen Audioguide nachvollziehen“, sagte Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder bei der Vorstellung des Audioguides am Waldnaturschutzzentrum Ober-Olmer Wald. Die Idee für den Audioguide entstand in einem Gespräch zwischen Mills Kelly, einem Historiker der George Mason-University in Fairfax/Virginia, und Jan Hoffmann, dem Leiter des Waldnaturschutzzentrums im Ober-Olmer Wald. Die beiden lernten sich kennen, als Kelly während eines Aufenthalts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Sommer 2024 ehrenamtlich das Forstamt Rheinhessen unterstützte. Er pflegte Wanderwege, indem er sie mit einer Handschere von Brombeeren befreite. In seiner Heimat kümmert er sich um die Pflege eines Teilabschnitts des Appalachian Trail. Kelly und Hoffmann kam die Idee zur Aufarbeitung der US-Army-Zeit des Ober-Olmer Waldes. Gemeinsam mit Dr. Andreas Frings von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verfolgte Kelly das Ziel, diese Geschichte nach wissenschaftlichen Standards digital für die Gesellschaft zugänglich aufzuarbeiten. Dr. Frings hat mit zwölf Geschichtsstudierenden aller Ausbildungsniveaus die Geschichte des Ober-Olmer Waldes seit den 1950er Jahren in mehreren Archiven recherchiert und mit Zeitzeuginnen und -zeugen gesprochen. In Zusammenarbeit mit den Forstleuten sind sechs Audiostücke entstanden, die einen thematischen Bogen von der Interaktion zwischen „Meenzern“ und GIs bis hin zu der Umwandlung von der Militärzone in ein Naturgebiet spannen. Auf einem Spaziergang durch den Ober-Olmer Wald (etwa neun Kilometer) können die Audiostücke an einem jeweils zugeteilten Standort gehört werden. Erreichbar ist der Audioguide mit dem Titel „Vom Nachkriegsgestrüpp über die Raketenstellung zum europäischen Naturschutzgebiet: Zeitgeschichte des Ober-Olmer Waldes“ über die App „Actionbound“. Auf dem 380 Hektar großen Gebiet des Ober-Olmer Waldes, der vor dem Abzug der US-Truppen zu einem Drittel militärisches Sperrgebiet und damit nicht frei zugänglich war, sind unter anderem einzigartige Wiesenflächen entstanden, die vor allem für seltene Pflanzen und Amphibien ein Rückzugsgebiet sind. Ein Symbol dieses Übergangs ist der „Hügel der Freundschaft“, ein Land-Art-Objekt der Künstlerin Dörthe Bäumer. Seit dem Jahr 2017 gibt es das Naturschutzgebiet „Wiesen am Layenhof – Ober-Olmer Wald“. Es ist Heimat vieler, zum Teil streng geschützter Tier- und Pflanzenarten. Expertinnen und Experten haben festgestellt, dass dort über 500 Schmetterlingsarten vorkommen. „Eine solche Artenvielfalt ist einmalig. Aus Beton wurde im Ober-Olmer Wald wieder Natur. Der neue Audioguide ergänzt das vielfältige Angebot des Waldnaturschutzzentrums, sodass Besucherinnen und Besucher im Ober-Olmer Wald die Natur genießen und gleichzeitig noch etwas über seine Geschichte lernen können“, so Katrin Eder.

Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022

Teil 2: Sensitivitätsanalyse [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 Teil 2 Sensitivitätsanalyse Diese Veröffentlichung wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland- Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeit- raum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen der Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Par- teinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz www.mkuem.rlp.de Twitter: http://twitter.com/Umwelt.RLP Facebook: http://Facebook.com/UmweltRLP Bearbeitung: Christof Baumeister (LfU) Jochen Kampf (LfU) Martin Schykowski (LfU) Marie Kirsch (MKUEM) Karten: Copyright LfU auf Basis GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2022 Layout:Tatjana Schollmayer (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz) Titelfoto: Neubornquelle Wörrstadt (Rheinhessen) © Tatjana Schollmayer Stand: Januar 2025 © 2025 Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers Inhalt 1Einleitung und Zielsetzung4 2Zusammenfassung der untersuchten Szenarien6 3 Sonderformen der öffentlichen Wasserversorgung8 4Ergebnisse der untersuchten Szenarien10 4.1Ist-Zustand 2018 (Szenario 0 – Karte 1)10 4.2Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs (Szenario 1 – Karte 2)12 4.3Anstieg des Wasserbedarfs durch Bevölkerungsentwicklung (Szenario 2 – Karte 3)14 4.4Reduzierung des Grundwasser­dargebots (Szenario 3 – Karte 4)16 4.5Worst Case-Szenario (Szenario 4 – Karte 5)19 5 Tabellarische Darstellung der Dargebotsreserven 6 Fazit und Handlungsbedarf Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse 21 29 3 1 Einleitung und Zielsetzung In den letzten Jahren wurde die öffentliche Was- serversorgung in Rheinland-Pfalz zunehmend vor Herausforderungen gestellt. Insbesondere heiße, trockene Sommer wie in den Jahren 2018, 2020 und 2022 mit überdurchschnittlichen Entnahmespitzen aber auch die Auswirkungen struktureller Änderungen in der Bevölkerung auf den Gesamtverbrauch sind auf Dauer regional bzw. lokal nicht ohne Weiteres zu handhaben. Die Struktur der Wasserversorgung wird in Rheinland-Pfalz über den Wasserversorgungs- plan beschrieben und dargestellt. Der Plan ist in § 53 Landeswassergesetz verankert und verfolgt die beiden folgenden wesentlichen Ziele: ■■ Die Darstellung der Versorgungsgebiete mit ihrer wesentlichen Versorgungsstruktur und ihrem nutzbaren Grundwasserdargebot. ■■ Das Aufweisen von Möglichkeiten und Maß- nahmen zur Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung. Insbesondere auch sol- chen, die dem Zweck dienen, einen Ausgleich zwischen Wasserüberschuss- und Wasser- mangelgebieten herbeizuführen. Der Wasserversorgungsplan ist daher eine orientierende Einschätzung der Versorgungs­ situation auf regionaler Ebene. Auf lokaler Ebene kann er im Bedarfsfall keine detaillier­ ten Untersuchungen der Dargebotsreserven und des damit verbundenen individuellen Handlungsbedarfs ersetzen. 4 Zur Beschreibung der Versorgungsinfrastruktur wurde für den im Jahr 2022 veröffentlichten Wasserversorgungsplan Teil 1 eine systematische Bestandsaufnahme der rheinland-pfälzischen Wasserversorgung durchgeführt. Der Plan beschreibt hierfür einige für die Was- serversorgung relevante Hintergründe, wie die Hydrologie im Land, Grundsätze bezüglich der Grundwasserqualität sowie klimatische Faktoren. Im Fokus stehen jedoch die von den Wasser- versorgungsbetreibern bereitgestellten Daten zu Bedarf, Deckung und Dargebotsreserven für das Jahr 2018. Das Basisjahr 2018 wurde gewählt, weil es mit seiner reduzierten Grundwasserneu- bildung und seiner sommerlichen Trockenheit, die zukünftig zu erwartenden Verhältnisse bei fortschreitendem Klimawandel gut repräsentiert. Basierend auf den Daten der Bestandaufnahme wurde für den hier vorliegenden Teil 2 des Was- serversorgungsplans eine Sensitivitätsanalyse in Form mehrerer fiktiver Szenarien durchgeführt. Da in Rheinland-Pfalz der allergrößte Teil (97 %) des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen wird, ist für die zukünftige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung im Land insbesondere das Dargebot an Grundwasser entscheidend. Dieses wird durch die mittlere jährliche Grund- wasserneubildungsrate beschrieben. Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse Die lokale Bestimmung der Grundwasserneubil- dung in den Gewinnungsgebieten der 189 Was- serversorgungsbetreiber im Land wäre mit einem sehr großen Aufwand verbunden gewesen, da sie eine genaue standortspezifische Erhebung und Auswertung hydrogeologischer Parameter und Prozesse erfordert. Daher wurden in der Regel näherungsweise die erteilten Entnahmegeneh- migungen der Wasserversorger als Grundlage für die Bestimmung verwendet. Dem verfügbaren Dargebot steht als zweiter entscheidender Faktor der Wasserbedarf für die öffentliche Wasserversorgung gegenüber. Dieser hängt in hohem Maß vom Pro-Kopf-Verbrauch und von der Bevölkerungszahl ab. Um die Sensitivität der rheinland-pfälzischen Trinkwasserversorgung zu untersuchen, wurden vier verschiedene, fiktive Szenarien gewählt, die zukünftig mögliche Entwicklungen bei Wasser- bedarf und Wasserdargebot simulieren. Die Ergebnisse sind in einer Tabelle mit den Dar- gebotsreserven der Wasserversorgungsbetreiber sowie in fünf Karten, die die Versorgungssicher­ heit der Versorgungsgebiete unter den v. g. Be- dingungen zeigen, dargestellt. Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse 5

Bachpaten machen Gewässer besser

In Rheinland-Pfalz helfen rund 720 Bachpatinnen und Bachpatenschaften beim Schutz und bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer tatkräftig mit. Insgesamt werden derzeit rund 2760 Kilometer Gewässer von engagierten Menschen betreut, um der Natur dort wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, Strukturen zu erhalten oder wiederherzustellen. Das Landesamt für Umwelt zeigt in seiner Reihe LfU-Tipp anhand von drei Beispielen an der Selz in Rheinhessen, wie eine Bachpatenschaft aussehen kann.

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