Das Projekt "Grosstechnische Versuche zur Eignung des Trocken-Additiv-Verfahrens zur Entschwefelung braunkohlengefeuerter Industriekessel mittlerer Leistung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Braunkohlenwerke durchgeführt. Bei mit rheinischer Braunkohle befeuerten Industriekesseln erfolgt wegen des hohem Ca-Gehaltes dieser kohle eine Selbsteinbindung des Schwefels von ca. 50 Prozent. Durch Einblasung von Ca(OH)2 bzw. CaCO3 in den Feuerraum an temperaturmaessig optimierter Stelle, laesst sich dieser Effekt merklich steigern. Zur Optimierung der Einblasung wurde nach Vorversuchen eine TAV-Anlage am Kessel 12 des Kraftwerkes Wachtberg errichtet und betrieben. Es zeigte sich, dass die SO2-Emissionsgrenzwerte nach der 13. BIschV einhaltbar sind.
Das Projekt "Ueberpruefung von Brennstoffen und Brennstoffgemischen auf deren Eignung zur Verbrennung in Kraftwerksfeuerungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWE Energie AG durchgeführt. Verschiedene Brennstoffe und Brennstoffgemische werden mit unterschiedlichen Feuerungstechniken auf ihr Verbrennungs- und Emissionsverhalten untersucht. Die im wesentlichen experimentellen Untersuchungen erfolgen an zwei Versuchsbrennkammern mit einer thermischen Leistung von jeweils 1 MW, die nach dem Prinzip - der konventionellen Staubfeuerung und - der zirkulierenden atmosphaerischen Wirbelschichtfeuerung betrieben werden.
Das Projekt "Experimentelle Untersuchungen zur Verfeuerung von Trockenbraunkohle als Basis fuer das Konzept eines Braunkohlekraftwerks mit hohem Wirkungsgrad und geringer CO2-Emission" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWE Energie AG durchgeführt. Gegenueber Kraftwerken, die mit Rohbraunkohle befeuert werden, weisen Trockenbraunkohlekraftwerke ein deutlich hoeheres Wirkungsgradpotential auf. Aufgrund des hoeheren Heizwerts und der hoeheren Verbrennungstemperatur von Trockenbraunkohle ergibt sich fuer das Trockenbraunkohlekraftwerk ein neues Feuerungs- und Rauchgasreinigungskonzept. An einer trockenbraunkohlegefeuerten Versuchsbrennkammer sollen in Abhaengigkeit von der Zusammensetzung, Feuchte und Koernung des Brennstoffs und feuerungstechnischen Parametern sein Zuend- und Abbrand-, Emissions- und Verschlackungsverhalten untersucht und Massnahmen zur Verbesserung der Feuerungstechnik erprobt werden.