API src

Found 6 results.

Oekosystemmanagement von Niedermooren - Teilvorhaben: Rhin-Havel-Luch

Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermooren - Teilvorhaben: Rhin-Havel-Luch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologie der Ressourcennutzung durchgeführt. Auf den hoch eutrophen, zum Teil degradierten, flach- und tiefgruendigen Niedermoorstandorten Ostdeutschlands sollen Moeglichkeiten der Renaturierung oder Regeneration durch Extensivierung, gezielte Flaechenstillegung, Aushagerung und unterschiedliches Bodenwasserregime bis zur Wiedervernaessung geprueft werden. Dazu sind in Feldversuchen unterschiedliche Bewirtschaftungsformen des Niedermoorgraslandes, von der Streunutzung bis zur ueblichen landwirtschaftlichen Schnitt- und Weidenutzung im Vergleich zur freien Sukzession auf die oekologischen Auswirkungen (Boden, Bodenbiologie, Flora, Fauna) zu untersuchen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage fuer ein kuenftiges 'Oekosystemmanagement Niedermoor' und dessen Kontrolle sowie in der Folge der Erarbeitung von Oekosystemmodellen. Als Zwischenergebnis wurden Kriterien der Standortauswahl fuer Wiedervernaessung erarbeitet.

Oekosystemmanagement von Niedermooren - Entwicklungskonzept biotischer Teil Rhin-Havel-Luch

Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermooren - Entwicklungskonzept biotischer Teil Rhin-Havel-Luch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Das Vorhaben besteht aus drei Teilprojekten: Mit der Erarbeitung eines oekologischen Entwicklungskonzepts (Teil 1) sollen am Beispiel des Rhinluchs Leitbilder und Entwicklungsziele fuer typische norddeutsche Niedermoorlandschaften erarbeitet werden. Im vegetationskundlich/floristischen Bereich (Teil 2) wird die Effizienz verschiedener Massnahmen zur floristischen und strukturellen Anreicherung von artenarmem Moorgruenland untersucht. Im Teil 3 (Fauna) sollen schwerpunktmaessig die Auswirkungen differenzierter Bewirtschaftungs- und Pflegevarianten bis hin zur Wiedervernaessung auf wichtige faunistische Indikatorgruppen untersucht werden (Brutvoegel, Laufkaefer, Heuschrecken, u.a.). Ziel ist weiterhin die Aufklaerung kausaler Zusammenhaenge bei Praeferenzen typischer Vogelarten bezueglich Nahrungsangebot sowie Landschafts- und Vegetationsstruktur. Die Ergebnisse der vegetationskundlichen und faunistischen Untersuchungen dienen zur Qualifizierung des Teils 1 bei der Erarbeitung von Leitbildern und Entwicklungszielen fuer das Mooroekosystem Rhinluch.

Ermittlung der potentiellen Evapotranspiration von Niedermoorgebieten unter den hydroklimatischen Bedingungen Nordostdeutschlands am Beispiel des Rhinluchs BA/94-97/Hy/BMBF

Das Projekt "Ermittlung der potentiellen Evapotranspiration von Niedermoorgebieten unter den hydroklimatischen Bedingungen Nordostdeutschlands am Beispiel des Rhinluchs BA/94-97/Hy/BMBF" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Hydrologie durchgeführt. Fuer die Modellierung des latenten Waermeflusses in mesoskaligen Klimamodellen werden Parameter fuer verschiedene Landoberflaechen benoetigt. Besonders fuer Feuchtgebiete besteht ein erhoehter Kenntnisbedarf. In dieser Arbeit wird der Oberflaechenwiderstand der Penman-Monteith-Gleichung fuer ein nordostdeutsches flachgruendiges und sandunterlagertes Niedermoorgebiet ermittelt. Aus hydrologischen Feldmessungen an ausgewaehlten Teilflaechen des Gebietes, wie zB zeitlich hochaufgeloesten Grundwasserstandsmessungen, wird die reale Evapotranspiration bestimmt. Die potentielle Evapotranspiration wird aus gemessenen Klimadaten berechnet und ueber den Oberflaechenwiderstand an die reale angeglichen. Das Ergebnis zeigt, dass die reale Evapotranspiration ganzjaehrig maximale Werte erreicht. Der Oberflaechenwiderstand nimmt durchgehend geringe Werte an. Niedermoorgebiete muessen innerhalb der mesoskaligen Klimamodellierung gesondert betrachtet werden.

Oekosystemmanagement fuer Niedermoore - Teilprojekt B1: Einsatz von Landnutzungsmodellen fuer die Entwicklung und Bewertung von Managementformen fuer den Arten- und Biotopschutz in Niedermooren

Das Projekt "Oekosystemmanagement fuer Niedermoore - Teilprojekt B1: Einsatz von Landnutzungsmodellen fuer die Entwicklung und Bewertung von Managementformen fuer den Arten- und Biotopschutz in Niedermooren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie, Arbeitsgruppe Agrarökologie und Systemanalyse durchgeführt. Seit 1992 finanziert das Bundesministerium fuer Bildung, Forschung, Wissenschaft und Technologie (BMBF) innerhalb seines Foerderschwerpunktes Biotopenschutz und Artenschutz das Verbundvorhaben 'Oekosystemmanagement fuer Niedermoore', das Handlungsanweisungen fuer den praktischen Naturschutz auf Niedermooren erarbeiten soll. Unter der Praemisse 'Renaturierung von Niedermooren' orientieren sich die Ziele des Verbundvorhabens an zwei grundlegenden Leitbildern, die in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Naturschutzpraxis erarbeitet wurden: I) Wiederherstellung von funktionierenden Niedermooren und II) Schutz und Entwicklung von Feuchtgruenland. Die Untersuchungen werden an den vier norddeutschen Niedermooren Duemmer, Droemling, Rhin-Havelluch und Friedlaender Grosse Wiese durchgefuehrt. Diese Gebiete sind repraesentativ fuer die Hauptmoortypen, liegen im West-Ost-Klimagradienten, weisen unterschiedliche Trophiegrade auf und wurden bisher in unterschiedlicher Weise und Intensitaet von Menschen genutzt. Die aus den Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse fliessen in Modelle ein, die im Teilprojekt B1 entwickelt werden und mit deren Hilfe ueber Szenarienrechnungen die Bewertung und Prognose der Auswirkungen unterschiedlicher Renaturierungsmassnahmen ermoeglicht wird. Es werden Modelle entwickelt fuer - die Habitateignung fuer verschiedene Indikatorenarten der Heuschrecken, der Laufkaefer sowie der Voegel aufgestellt - die Populationsdynamik von Heuschrecken - die Sukzessionsdynamik von niedermoortypischen Gruenlandpflanzen - die Ertrags- und Futterwertentwicklung. Mit Hilfe eines geographischen Informationssystems werden die Ergebnisse dieser Modelle graphisch dargestellt und es kann anschaulich vermittelt werden, wie sich Niedermoore unter dem Gesichtspunkt des Biotopenschutzes und Artenschutzes entwickeln koennen. Drueber hinaus wird ein Informationssystem entwickelt, in dem alle Ereignisse des Verbundvorhabens enthalten sein werden.

ModEPSKlim - Modellgestützte Gefährdungsabschätzung des Eichenprozessionsspinners im Klimawandel

Das Projekt "ModEPSKlim - Modellgestützte Gefährdungsabschätzung des Eichenprozessionsspinners im Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Durch das zunehmende Auftreten des Eichenprozessionsspinners (EPS), Thaumetopoea processionea L., in Mitteleuropa seit den 1990er Jahren sind die Wirtsbäume durch den Raupenfraß und die menschliche Gesundheit durch die Gifthaare der Raupen verstärkt gefährdet. Im Zuge des Projekts 'ModEPSKlim' sollen Grundelemente eines Frühwarnsystems zur regional differenzierten Einschätzung der aktuellen Entwicklungsbedingungen (Phänologie) des EPS sowie der daraus resultierenden Gefahren für Wald und menschliche Gesundheit erarbeitet werden. Durch die Verknüpfung phänologischer und populationsdynamischer Daten mit der Ausbreitung der Gifthaare in der Luft in Abhängigkeit von räumlicher Entfernung, Witterung und Wetterprognose wird das gegenwärtige und zukünftige Risiko von Gifthaarbelastungen und Fraßschäden der Raupen abschätzbar. Die Ergebnisse dienen somit zur Erleichterung und Verbesserung der Planung präventiver und kurativer Maßnahmen für einen effektiven, zeitgerechten Pflanzenschutz und Gesundheitsschutz des Menschen. Die FVA bearbeitet maßgeblich die Teilprojekte TP1 und TP3. TP1 umfasst Untersuchungen der Bionomie des EPS (Phänologie, Populationsdichte und Gifthaarbelastung). Zur Abschätzung des Gefährdungszeitraums im Jahresverlauf wird ein Phänologiemodell für das Auftreten der einzelnen EPS-Entwicklungsstadien generiert und dieses anhand von Freiland- und Semifreilanddaten validiert. Zudem wird die Populationsdichte durch Zählung der Eigelege und Verpuppungsnester sowie durch ein pheromonfallengestütztes Faltermonitoring erfasst. Des Weiteren erfolgen Messungen der aerogenen Gifthaarbelastung im Umkreis EPS-befallener Bäume. Mit Unterstützung durch die BOKU Wien werden alle gewonnenen Daten zusammengeführt und für die Bereitstellung der Grundbausteine des Frühwarnsystems aufbereitet (TP3).

Soziooekonomische Standorteigenschaften von Niedermooren

Das Projekt "Soziooekonomische Standorteigenschaften von Niedermooren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Die Untersuchung hatte folgende Ziele: 1) Das vorhandene, aber verstreute und nicht unmittelbar zugaengliche Wissen zu den Untersuchungsgebieten sollte gesammelt werden. 2) Das gesammelte Wissen sollte fuer jedes Untersuchungsgebiet systematisch und moeglichst umfassend dargestellt werden. 3) Es sollte eine differenzierte, vergleichende Darstellung der drei Untersuchungsgebiete vorgenommen werden. 4) Auf der Grundlage des systematisierten Wissens und des Vergleichs der drei Untersuchungsgebiete sollten wichtige Konfliktpotentiale und die Probleme unterschiedlicher Nutzungs- und Schutzstrategien von Niedermoorgebieten analysiert werden. 5) Es sollten Schlussfolgerungen gezogen werden - zu den einzelnen Untersuchungsgebieten hinsichtlich ihrer Eignung fuer Massnahmen des Niedermoorschutzes, - fuer die Durchfuehrung bestimmter Massnahmen des Niedermoorschutzes in Brandenburg und - zur verwendeten Methodik und weiterem Forschungsbedarf. Die genannten Ziele wurden erreicht. Die Schlussfolgerungen bestehen in einer Rangfolge der Untersuchungsgebiete hinsichtlich ihrer Eignung fuer den Niedermoorschutz, in konkreten Verbesserungsvorschlaegen fuer existierende Foerderprogramme, die fuer den Niedermoorschutz relevant sind sowie in der Feststellung, dass die verwendete Methodik sich als geeignet erwiesen hat.

1