Das Projekt "Genetik der Biosynthese von Oberflaechenkohlenhydraten bei Rhizobium meliloti und ihre Rolle in der symbiontischen N2-Fixierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Biologie durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Plant Research Center, Agriculture Canada, in Ottawa soll die Rolle der Oberflaechenkohlenhydrate von Rhizobium meliloti bei der Knoellchensymbiose mit Luzerne geklaert werden. Es ist geplant, mittels Transposonmutagenese Exopolysaccharid- (Eps-) und Lipopolysaccharid- (Lps-) Mutanten zu isolieren. Die betroffenen Gene sollen molekulargenetisch charakterisiert werden. Fuer diese Mutanten ist vorgesehen, sowohl die mutativ veraenderten Eps- und Lps-Strukturen aufzuklaeren als auch ihr Verhalten bei der Ausbildung von Wurzelknoellchen zu studieren. Es wird erwartet, dass mittels dieser Untersuchungen Signalmolekuele identifiziert werden koennen, die die Pflanze zur Ausbildung von Wurzelknoellchen benoetigt.
Das Projekt "Einfluss freigesetzter isogener recA+/recA-Staemme von Rhizobium meliloti (GvO) auf die endogene Wirtspflanzen-nodulierende Population von Rhizobium leguminosarum bv. VICIAE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Mikrobiologie und Biochemie, Lehrstuhl für Mikrobiologie durchgeführt. Durch das Vorhaben soll der Einfluss freigesetzter isogener recA+/recA-Staemme von Rhizobium meliloti (GvO) auf die endogene wirtspflanzennodulierende Population von Rhizobium leguminosarum bv. VICIAE vergleichend analysiert werden. Das Projekt wird im Rahmen eines Verbundvorhabens durchgefuehrt. Zusammen mit den kooperierenden Arbeitsgruppen werden verschiedene Methoden fuer das Monitoring der Rekombinanten Biolumineszenz-markierten Bodenbakterien erprobt bzw. weiterentwickelt. Das Projekt soll einen Beitrag zur Bewertung des oekologischen Risikos von GvO-Freisetzungen im landwirtschaftlichen Bereich leisten. - Verbundvorhaben: 'Biologische Sicherheitsforschung zur Freisetzung gentechnisch veraenderter Rhizobium meliloti-Staemme: Ueberleben, Verbreitung und Wechselwirkung des freigesetzten Organismus mit der endogenen Bodenmikroflora zweier Freisetzungsstandorte'.
Das Projekt "Konstruktion ausgewaehlter Rhizobium meliloti Staemme mit erhoehter symbiontischer Effektivitaet und Analyse ihrer Eignung zur Inokulumproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Genetik durchgeführt. Rhizobium meliloti Transposon-Mutanten, die eine erhoehte symbiontische Effektivitaet im Vergleich zum bereits kommerziell genutzten Ausgangsstamm CXM1 aufweisen, sollen genetisch charakterisiert werden. In Zusammenarbeit mit russischen Wissenschaftlern sollen leuchtmarkierte Derivate dieser Bakterien erzeugt und auf ihre Eignung zur Inokolumsproduktion getestet werden. Arbeitsprogramm: 1. Aus ausgewaehlten Transposon Tn5 Mutanten sollen die betroffenen DNA-Fragmente, die die sog. Effektivitaetsgene (eff) tragen, isoliert, kloniert und kartiert werden. 2. Wildtypfragmente sollen isoliert und sequenziert werden, um die jeweiligen Gene zu identifizieren und zu charakterisieren. 3. Um stabile Mutanten zu erhalten, sollen Deletionen in einige dieser Gene eingefuehrt werden. Ausserdem sollen diese Deletionsmutanten mittels eines bereits erprobten Vektorsystems mit dem Luziferase-Gen aus dem Leuchtkaefer Photinus pyralis markiert werden. 4. In Mikro- und Mesokosmosversuchen sollen die oekologischen Eigenschaften dieser Staemme im Labor und Gewaechshaus untersucht werden.
Das Projekt "Monitoring der Zusammensetzung endogener Populationen kultivierbarer Rhizosphaerenbakterien unter dem Einfluss der freigesetzten, gentechnisch veraenderten Rhizobium meliloti Staemme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Unternehmensgruppe Technischer Überwachungsverein Süddeutschland, TÜV Energie- und Systemtechnik durchgeführt.