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Genomsequenzierung des Gerstenpathogens Rhynchosporium commune

Das Projekt "Genomsequenzierung des Gerstenpathogens Rhynchosporium commune" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, Abteilung Stress- und Entwicklungsbiologie, Forschungsgruppe Molekulare Kommunikation in Pflanze-Pathogen-Interaktionen durchgeführt. Die Pilzgattung Rhynchosporium umfasst 4 Arten, die eine Blattfleckenkrankheit auf verschiedenen Nutz- und Wildgräsern verursachen. Die morpholigisch nicht unterscheidbaren Arten R. secalis, R. commune und R. agropyri infizieren den Roggen, die Gerste bzw. die Gemeine Quecke. Die vierte Art, R. orthosporum, ist durch eine abweichenmde Sporenform und ihre Wirtspflanze Knäuelgras charakterisiert. Von ökonomischer Bedeutung weltweit ist die durch R. commune verursachte Erkrankung der Gerste, für die Ertragsverluste von bis zu 40Prozent berichtet wurden. Ziel des Projektes ist die Sequenzierung der Genome aller vier Rhynchosporium-Arten. Die Genomsequenzen sollen zunächst zur Identifizierung von Genen dienen, die folgende Produkttypen kodieren: (1) sezernierte Proteine, insbesondere Kandidaten für Virulenzeffektoren, (2) Komponenten der Signalperzeption, die eine Rolle bei der Kommunikation mit der Pflanze spielen, (3) Enzyme der Sekundärstoff- bzw. Toxinsynthese. Darüber hinaus soll ein Vergleich der Genomsequenzen Gene aufzeigen, die von zentraler Bedeutung für die Spezialisierung der vier Pilzarten auf ihre jeweiligen Wirtsarten sind. Zur Durchführunmg des Projektes setzt eine enge Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Alterforschung (Fritz-Lipmann-Institut) in Jena und dem Hemlholtz-Zentrum München voraus.

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