Das Projekt "Mineralstoffhaushalt salztoleranter Pflanzen: Fluesse mineralischer Ionen in der ganzen Pflanze und ihre Bedeutung fuer die Salztoleranz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik I durchgeführt. C-, N- und Ionenfluesse in der ganzen Pflanze und ihre Bedeutung fuer die Salztoeranz sollen weiter untersucht werden. Bei Ricinus sollen verstaerkt die Fluesse von Nitrat und reduziertem N gemessen und damit die Verteilung der Nitratreduktion zwischen den Organen der Pflanze erfasst werden. Messungen mit anderen metabolisierbaren Anionen sind geplant. Ebenfalls bei Ricinus soll der Einfluss von Ammonium-Ernaehrung auf die Salztoleranz sowie die C-, N- und Ionenfluesse untersucht und es sollen weitere Messungen von ABA-Fluessen in Zusammenarbeit Hartung durchgefuehrt werden. Flussmessungen haben die Bedeutung effizienter K+-Translokation fuer die Salztoleranz aufgezeigt; an Arten von Atriplex und einem halophytischen Gras geprueft werden. Untersuchungen zur Regulation der Nitrataufnahme und der Verteilung der Nitratreduktion zwischen Spross und Wurzel sollen fortgefuehrt werden. Vermehrt soll die Bedeutung der N-Quelle fuer die Salztoleranz und die Wirkung von Salzstress auf die einzelnen Schritte des N-Metabolismus untersucht werden.
Das Projekt "Mineralstoffhaushalt salztoleranter Pflanzen: Fluesse mineralischer Ionen in der ganzen Pflanze und ihre Bedeutung fuer die Salztoleranz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik I durchgeführt. Ziel der Untersuchungen war es, Fluesse von Mineralstoffionen im Xylem und im Phloem in der ganzen Pflanze und ihre Veraenderung unter Salzstress zu erfassen. Die Untersuchungen wurden an Lupinen, Ricinus und Gerste als Modellpflanzen durchgefuehrt. Im Zusammenhang mit den Ionenfluessen wurde bei Ricinus auch eine Wirkung von Salzstress auf den N-Stoffwechsel und die Nitratreduktion untersucht
Das Projekt "Kooperation zur Aufnahme und Evaluierung von Primärdaten zu pflanzenölbasierten Bioraffinerien in Chile sowie Austausch zu erfolgversprechenden Technologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. 'Im Rahmen der geplanten Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Biomasse ForschungsZentrum (DBFZ) und dem Fraunhofer Chile Research-Center for Systems Biotechnology (FCR-CSB) soll innerhalb des anvisierten Forschungsprojekts ein inhaltliches Konzept für die nachhaltige Energiebereitstellung aus Biomasse auf Basis von Bioraffinerien für ölproduzierende Pflanzen in Chile entwickelt werden. Die Ziele im Einzelnen: 1) Identifizierung potentiell geeigneter und vorhandener ölproduzierender Pflanzen für den Einsatz in Chile. 2) Bewertung der nachhaltigen Produktionspotentiale. 3) Integrierung bisheriger Aktivitäten und Ansätze bei Ölpflanzen-basierten Kraftstoffen in das Projekt (Jatropha, Rizinus). 4) Evaluierung der Möglichkeiten zur Produktion von Dieselkraftstoffen und Flugkraftstoffen, basierend auf Pflanzenölen. 5) Aufnahme von Primärdaten für Anbausysteme in Chile. 6) Evaluierung von Möglichkeiten der Nutzung von Reststoffen z.B. aus der Fischindustrie. Die Projektziele sollen durch die Nutzung und Kombination bereits vorhandener Erfahrungswerte und Kompetenzen sowie durch Anwendung von Synergien der beteiligten Institute erreicht werden. Zusätzliche Informationen können ggf. durch vorhandene staatliche Studien, dass chilenische Energie bzw. Landwirtschaftsministerium oder Kooperationspartner bereitgestellt werden. Weiterhin sind 4-wöchige Studienreisen nach Chile sowie Deutschland geplant um in gemeinsamen Workshops konkrete Problemstellungen zu erarbeiten.
Das Projekt "Alternative Kulturen, nachwachsende Rohstoffe - Anbaueignung neuer Oelpflanzen als alternative Kulturen in der Rheinebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim durchgeführt. Gemaess den Beschluessen zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik ist es moeglich, auf stillgelegten Flaechen nachwachsende Rohstoffe anzubauen. Zum Anbau auf stillgelegten Flaechen eignen sich neben Raps prinzipiell auch andere Arten von Oelsaaten, deren Oele industriell verwertet werden koennen. Sie sollen auf ihre Anbauwuerdigkeit in der Oberrheinebene geprueft werden. Die Untersuchungen sollen Hinweise geben, welche Oelpflanzen fuer den Anbau in der Rheinebene geeignet sind. Hierzu ist bei neuen Kulturen auch die Anbautechnik in der Praxis zu erproben. Bei dem Ziel einer industriellen Verwertung der Oele sind vor allem die erzielbaren Produktqualitaeten entscheidend. Die erzielten Ertraege sind bei hochoelsaeurereichen Sonnenblumen, Oellein, Saflor und Crambe durchaus interessant. Auch Leindotter zeigt auf guten Boeden ein Ertragspotential, das eine weitere Entwicklung nicht abwegig erscheinen laesst. Die Fettgehalte liegen zumeist in Bereichen, die von der Literatur her bekannt sind. Die Fettsaeuremuster weisen durchweg auf Qualitaeten hin, die fuer industrielle Anwendungszwecke interessant sind. Die Anbauversuche mit Oelsaaten in den Jahren 1994 und 1995 weisen darauf hin, dass in der Rheinebene durchaus mehrere Arten von Oelsaaten erfolgreich kultiviert werden koennen. Landwirte und Handel haben die Moeglichkeit, durch die hochoelsaeurereichen Sonnenblumen und durch Oellein schon derzeit neue Maerkte zu beliefern.
Das Projekt "Oekologische Pruefung der Anbaueignung von nachwachsenden Rohstoffen im Trockenfeldbau von Portugal zur Umweltentlastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenbau und Grünland durchgeführt. Nahrungsmittelueberschuesse in der EG, die Notwendigkeit der CO2-Entlastung der Umwelt und einseitige bodenbelastende Anbausysteme machen auch den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen in Portugal interessant und sinnvoll. In einem ersten Schritt werden verschiedenen Oelpflanzarten (Raps, Oellein, Leindotter, Crambe, Euphorbia, Saflor, Sonnenblumen, Rizinus) und Faserpflanzenarten (Faserlein, Ramie) und Sorten auf ihre Anbaueignung in Winterregengebieten Portugals geprueft. In einem zweiten Schritt soll die optimale Produktionstechnik unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit (Low-Input, geringer Herbizideinsatz, Duengereinsatz) der aus der ersten Phase hervorgegangenen, am besten adaptierter Arten ermittelt werden. Gemessen werden im einzelnen: TM-Ertraege, Rohstoffertraege (Oel, Faser), Rohstoffqualitaet (Fettsaeuremuster, Faserqualitaet), Naehrstoffentzuege, N-min-Rueckstaende.