Das Projekt "Ermittlung und Bewertung oekologischer Risiken durch den Umgang mit gentechnisch modifizierten Organismen (GMO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Ökosystemforschung und Vegetationskunde durchgeführt. Zur Ermittlung und Festlegung technischer bzw. rechtlicher Schutzanforderungen an den Umgang mit GMO ist die Abschaetzung des oekologischen Risikos einer unbeabsichtigten Freiwerdung oder gezielten Freisetzung gentechnisch modifizierter Organismen von wesentlicher Bedeutung. Hierfuer gilt es, Prognoseverfahren und Kriterien fuer Sicherheitsbewertung von GMO zu entwickeln und zu erproben (Risikoforschung).
Das Projekt "Lebens- und Vermehrungsfaehigkeit von gentechnisch veraenderten Mikroorganismen (GVMO) in der Umwelt: Nachweis und Wirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Die Abschaetzung des oekologischen Risikos von Freiwerdungen bzw. Freisetzungen von GVMO in die Umwelt stuetzen sich bislang stark auf theoretische Modelle, die jedoch mehr auf Plausibilitaet als auf experimentelle Nachweisen beruhen. Die Studie soll sich kritisch mit bestehenden Methoden zum Nachweis von GVMO in der Umwelt und mit Techniken, um Beeintraechtigungen der Umwelt nachzuweisen, auseinander setzen. Darueber hinaus soll die Studie der Vorbereitung eines Fachgespraechs zu diesem Thema dienen, bei der auch Erfahrungen aus erfolgten Freisetzungen einfliessen sollen.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Risiken der landwirtschaftlichen Nutzung gentechnologisch veraenderter Mikroorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Bodenbiologie durchgeführt.
Das Projekt "Hydraulisch-hydrologische Studie als Grundlage fuer die Planung von Schutzmassnahmen am Tuxbach in Tirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Ausgeloest durch die Hochwasserereignisse im Jahr 1987, die weite Teile des Tuxertales unter Wasser setzten, begann man sich bei der WLV kritisch mit dem Zustand des Tuxbaches auseinander zu setzen. Der Tuxbach verlor in den letzten 20 Jahren systematisch an Lebensraum. Ueberflutungsraeume, die der Bach fuer sich in Anspruch nimmt, um Hochwasserspitzen abzubauen, gingen durch verschiedenste lokale Interessen, aber auch durch Massnahmen der WLV verloren. Lokale Schutzmassnahmen wirkten sich, bezogen auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise, nicht immer positiv aus. Mit diesem Projekt moechte man den Weg verlassen, Hochwasserschaeden nur punktuell zu beurteilen. Aufbauend auf das Ereignis im August 1987, das als Datengrundlage diente, wurde mit einer hydraulischen Berechnung sichergestellt, welche Flaechen Schutzmassnahmen erfordern und welche Flaechen fuer das Fliessgewaesser als Retentionsraeume erhalten bleiben muessen. Das jeweilige Mass der Ueberflutung einer Flaeche soll als Grundlage dienen, Zonenplaene detaillierter und umfassender zu gestalten. Dabei wurde das Hydraulikprogramm Jabron verwendet, um Wasserspiegellagen zu berechnen, und Laengs- und Querprofile darzustellen.
Das Projekt "WLS Report 61: GIRAT Erstellung einer GIS-unterstützten Datenbank als Instrument der Risikoanalyse im Bereich der Tauernnordrandstörung zwischen Taxenbach und Lend" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Aufgrund ihrer Lage in der Schluchtstrecke der Salzach, einem sog. 'epigenetischen Taldurchbruch', sind die L 273 Eschenauer Landesstraße, B 311 Pinzgauer Straße sowie L 266 Embacher Landesstraße und L 270 Lender Landesstraße vielfältigen Bewegungen ausgesetzt. Beide Talflanken im Salzachtal zwischen Taxenbach und Lend sind sowohl von tiefgreifenden als auch von seichtgründigen Bewegungen erfasst. Die genaue Lage der 13 Messstellen des Amtes der Salzburger Landesregierung sowie die Ergebnisse der im Untersuchungsgebiet durchgeführten Vermessungen und Bohrungen sollen ebenso wie vorhandene Verschiebungs- und Setzungskurven in ein digitales Höhenmodell integriert werden. Damit soll ein rasch verfügbares digitales Instrument erstellt werden, das bei auftretenden Problemen an Straßen und Brückenbauwerken eine adäquate Reaktion erlaubt.
Das Projekt "WLS Report 54: Grundlage zum Risikomanagement bei Hochwasserereignissen im Talraum Haßbach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Der Haßbach, mit einem Einzugsgebiet von ca. 30 km, mündet in der Gemeinde Warth (Bezirk Neunkirchen) in seinen Vorfluter, die Pitten. Bei Hochwasserereignissen trat der Haßbach wiederholt über seine Ufer und überflutete den Talraum. Davon waren Siedlungsgebiete, Verkehrsflächen und landwirtschaftliche Nutzflächen betroffen. Durch wachsenden Siedlungsdruck wird der natürliche Retentionsraum ständig verringert, wodurch ein vermehrter Schutz der Lebensräume der Bevölkerung vor Naturgefahren erforderlich ist. Die in beschränktem Maß für Schutzmaßnahmen vorhandenen Geldmittel, sind nach ökologisch und ökonomischen Gesichtspunkten einzusetzen. Dies erfordert eine gründliche Analyse zur Abwägung von Kosten und Nutzen gesetzter Maßnahmen. Da bislang eine gesamtheitliche Betrachtung des Talraums des Haßbachs fehlt, soll dieses Defizit hiermit ausgeglichen werden. Für zukünftige Maßnahmen, sowohl schutzwasserbaulich als auch raumordnerisch, soll eine geeignete Entscheidungsgrundlage bereitgestellt werden. Daraus lässt sich ein generelles Schutzkonzept ableiten, das wiederum ein wichtiger Bestandteil des zu entwickelnden Risiko-Managements darstellt. Ergebnisse und Relevanz: Eine umfassende Dokumentation von Ereignissen ist für die Planung und Forschung über so komplexe und mit großen Unsicherheiten in den Planungsgrundlagen behafteten Prozesse, wie sie Hochwässer, Geschiebetransport, Murgänge oder Rutschungen, Steinschlag und Lawinen darstellen, wesentlich. Es wurden daraus Grundlagen zur Erstellung von Überflutungstiefenkarten, die mittels hydrologischen und hydraulischen Simulationen erstellt wurden, gewonnen. Diese bieten eine optimale Voraussetzung für die Erstellung von Risikomanagementkonzepten, die einen sinnvollen Einsatz von Mitteln und Ressourcen zum Schutz von Personen sowie Sachwerten gewährleisten sollen. Die im Band 3 untersuchten Blattanbrüche an Terrassenkanten stellten insofern eine Wissenserweiterung dar, als dass diese Anbruchsform erstmalig analysiert wurde und daraus Kenntnisse über die Entstehungsursachen sowie die Auslösebedingungen gewonnen wurden, woraus Präventivmaßnahmen abgeleitet werden können.
Das Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf Oberösterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie durchgeführt. Untersuchung von möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Öberösterreich: 1. Beobachtete Veränderung der Hitzeperioden in Oberösterreich und Abschätzung der möglichen zukünftigen Entwicklungen, 2. Abschätzung der Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit in Oberösterreich, 3. Hochwasser und Klimawandel: Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse in Oberösterreich.
Das Projekt "Dokumentation und Simulation des Murganges am Moschergraben vom 17.6.1997" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Die Ausscheidung von Gefahrenzonen und Verbauungsmaßnahmen auf von Überflutungen und Murgängen betroffenen Schwemmkegel erfordert möglichst genaues Wissen über Abflußtiefen, Geschwindigkeiten und Auslauflängen von Wildbachereignissen. In dieser Studie sollen anhand des sehr gut dokumentierten Murenereignisses im Moschergraben/Steiermark die Einsatzmöglichkeiten des an der Colorado State University entwickelten Programmes FLO-2D untersucht werden. Das Programm FLO-2D ermöglicht sowohl die zweidimensionale instationäre Berechnung des Gerinneabflusses, als auch die flächige Ausbreitung bei Überbordung. Dabei können alle Übergangsformen vom Reinwasserabfluss bis zu voll ausgebildeten Muren modelliert werden. Als Eingangsdaten werden ein digitales Höhenmodell zum Aufbau der Rasterelemente, Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit des Geländes und die Materialeigenschaften des Feststoff-Wasser Gemisches benötigt. Zur Beschreibung des Fließverhaltens wird ein quadratisches rheologisches Modell verwendet. Bei den modellierten Murgängen war es möglich, unmittelbar nach den Ereignissen Proben des am Schwemmkegel abgelagerten Materials zu werben. Danach wurden die wichtigsten rheologischen Parameter, wie die Grenzschubspannung und die Viskosität im Labor mit Hilfe eines Rheometers und einer neuartigen, am Institut entwickelten Murrinne bestimmt.
Das Projekt "Bestimmung von Georisiken im Pamir-Tien Shan Gebirge, Zentralasien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt.
Das Projekt "Snow Drift Simulation Kriegerhorn Gemeinde Lech, Bezirk Bludenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Am konkreten Beispiel des Bereiches der Lawinenschutzverbauung am Kriegerhorn in der Gemeinde Lech/Arlberg sollen computergestützte Modelle Windströmung und Schneeablagerungsverhalten simulieren. So soll die Schneemassenbilanz über den Winter für den Projektsbereich ermittelt werden, wobei zusätzlich Lösungsansätze für die generelle Problemstellung der Schneeverfrachtung erarbeitet werden.
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