Das Projekt "Auswirkungen von Kationenaustauschvorgaengen auf die Dichtungswirksamkeit von geosynthetischen Tondichtungsbahnen (Bentonitmatten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik durchgeführt. Im Zusammenhang mit dem Einsatz der Bentonitdichtungsmatten im Verkehrswegebau stellt sich die grundsaetzliche Frage, inwieweit sich ein erfolgter Kationenaustausch auf das Durchlaessigkeitsverhalten der Matten bei Frost-Tau- sowie Trocken-Nass-Zyklen auswirkt und in welchem Masse dann noch eine Dichtungswirkung gegenueber relevanten Stoffen, wie Kraftstoffen und Salzloesungen, gegeben ist. Dabei waere zu untersuchen, welche Rolle die Maechtigkeit der Ueberdeckung der Matten und die angrenzenden Bodenarten bei der Auspraegung der vorgenannten Erscheinungen spielen. Zugleich sollen auch eine Mehrlagigkeit der Bentonitdichtungsmatten, Produkfortentwicklungen und evtl weniger rissempfindliche Tonmehlzusammensetzungen untersucht werden. Die erforderlichen Untersuchungen sollen insbesondere auch mit weiteren Proben aus mehrjaehrig eingebauten Matten abgedeckt werden. Da die Bentonitmatten ein besonders in wirtschaftlicher Hinsicht interessantes Dichtungselement darstellen, ist anhand der vorgenannten weiteren Untersuchungen zu klaeren, ob diese Produkte fuer die Aufnahme in die Richtlinien fuer bautechnische Massnahmen an Strassen in Wassergewinnungsgebieten (RiStWag) als ein moegliches Dichtungselement geeignet sind.