Das Projekt "Rissverhalten bei Spannungswellenbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Magdeburg, Institut für Technische Physik durchgeführt. Die Sicherheitsanalyse von Komponenten erfordert bei dynamischen Belastungen, wie sie ua im Zusammenhang mit Kondensationsschlag und Rohrleitungsbruch auftreten koennen, die Kenntnis dynamischer bruchmechanischer Versagensparameter wie der Bruchzaehigkeit Kid. Diese sollte in konservativer Weise unter Verwendung hoher Belastungsgeschwindigkeiten K groesser als 105 mpam 1/2/S ermittelt werden, wozu Spannungspulsmethoden geeignet sind. Nachteile dieser Methoden ist derzeit, dass entweder grosse bzw mehrere Proben zur Ermittlung eines Kid-Wertes benoetigt werden. In dem Vorhaben soll ein auf Spannungspulsbelastung basierendes Einprobenverfahren entwickelt werden, das gleichzeitig eine K-Variation gestattet. Durch Anwendung des Verfahrens auf KKW-relevante Werkstoffe sollen der Einfluss von K auf die Bruchzaehigkeit untersucht und theoretisch Bruchkonzepte ueberprueft werden. Zusaetzlich werden dynamische Werkstoffgesetze bestimmt.
Das Projekt "Experimentelle und numerische Untersuchungen zum Verformungs-, Relaxations- und Rissverhalten von Deponiedichtungsasphalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 09 Bauingenieurwesen und angewandte Geowissenschaften, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Zur verbesserten Beurteilung der Verformbarkeit von Asphaltdichtungen sollen die rissfrei ertragbaren Spannungen und Dehnungen von Deponiedichtungsasphalt experimentell ermittelt und das Rissverhalten untersucht werden. Dazu werden weggesteuerte Triaxialversuche durchgefuehrt werden, bei denen eine langsame Belastungsgeschwindigkeit und ein Ueberlagerungsdruck aufgebracht werden. Die deviatorische Beanspruchung erfolgt auf Zug. Ausserdem werden Biegeversuche durchgefuehrt, mit denen ein weitestgehend reiner Biegespannungszustand realisiert wird. Somit werden Aussagen ueber rissfrei ertragbare Spannungen, Dehnungen und deren Uebertragbarkeit auf Querschnittskruemmungen moeglich. Die Versuche werden an im Labor hergestellten Dichtungsasphaltproben mit 6 mal 6 cm2 Querschnitt durchgefuehrt. Die variierten Parameter sind der Bindemittelgehalt, die Bitumenart sowie die Temperatur in einem Bereich zwischen 5 und 35 Grad Celsius, die Belastungsgeschwindigkeit und bei den triaxialen Zugversuchen ein isotroper Ueberlagerungsdruck. In einem theoretischen Teil soll der zu erwartende Verlauf der Messwerte ueber die Zeit mit den aus der Literatur bekannten Materialbeschreibungen ermittelt werden.
Das Projekt "Rissverhalten bei dynamischer Beanspruchung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Staatliche Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Methodik zur Sicherheitsanalyse dynamisch belasteter, rissbehafteter Kraftwerkskomponenten. Das Vorhaben umfasst folgende Untersuchungen: - Ermittlung der Werkstofffliesskurve unter Variation der Dehngeschwindigkeit fuer die Werkstoffe 17 MoV 8 4, 17 MnMoV 6 4, 15 NiCuMoNb 5, 20 MnMoNi 5 5, x6 CrNi 18 11; - Optimierung der Key-Curve-Methode durch Implementierung dehngeschwindigkeitsabhaengiger Fliesskurven und einer dynamischen Fe-Rechnung; - Bestimmung bruchmechanischer Kennwerte KID, j = f (Delta a) unter Variation der Dehngeschwindigkeit fuer die genannten Werkstoffe einschliesslich Weiterentwicklung der Pruefverfahren; - Nachweis der Uebertragbarkeit dieser Kennwerte auf das Bauteil durch numerische Simulation dynamischer Versuche an fehlerbehafteten Grossplatten und Rohrstreifenproben.