Das Projekt "Hydrothermalismus und seine strukturgeologische Kontrolle im Bereich der Rodriguez-Triple Junction" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Methananomalien weisen auf mehrere aktive hydrothermale Austritte auf der NE-Flanke des Zentral-Indischen-Rueckens (CIR) zwischen 23 Grad 58 sec und 24 Grad 07 sec S hin, die zu deutlich erhoehten Methankonzentrationen in Wassertiefen zwischen 2600 m und 2850 m fuehren. Die Hoehe der Methananomalien war jedoch 1994 mit maximal 113 nL/L deutlich geringer als 1987/1988. Damals wurden von unserer Arbeitsgruppe (Forschungsprojekt GEMINO 3) Methankonzentrationen von ueber 200 nL/L in diesem Areal gefunden. Das Gesamtbild aller in diesem Gebiet gewonnenen Daten zeigt, dass am CIR rezente hydrothermale Aktivitaet mit grosser Wahrscheinlichkeit existiert, die jedoch zwischen 1988 und 1994 abgenommen hat.