Das Projekt "Entwicklung eines Konzepts zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, Pilotprojekt Flugfeld Aspern (PILAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Das Ziel des geplanten Projektes besteht darin, methodische und konzeptionelle Grundlagen zu erarbeiten, die zur Umsetzung eines materiellen Gebäudepasses und für Design für Recycling - Ansätze (DFR) im Bauwesen notwendig sind. Das Projekt geht dabei von der Hypothese aus, dass die materielle Information über ein Bauwerk während des Planungsprozesses vorhanden ist, jedoch nicht in geeigneter Form dokumentiert wird und verloren geht. Es gilt somit diese Hypothese zu überprüfen und falls sie verifiziert ist, das methodisch-konzeptionelle Gerüst für die weitere Nutzung dieser Informationen für die Baumaterialienbewirtschaftung zu erarbeiten. Weiters sollen Ansätze des DFR, wie sie für kurz- und mittellebige Produkte entwickelt wurden für langlebige Güter (Bauwerke) adaptiert werden.
Das Projekt "Erneuerbare Funktionsmaterialien - Ausbildung von Materialwissenschaftlern für eine nachhaltige Polymerindustrie (REFINE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dublin City University durchgeführt. Die Kunststoffindustrie trägt etwa 23% zu den Gesamtverkaufszahlen der Chemischen Industrie in Europa bei, ist jedoch traditionell auf petrochemische Erzeugnisse für ihre Rohstoffe, Zusätze und Reaktionsmedien angewiesen. Im REFINE Projekt sollen nachhaltige Strategien zur Entwicklung von funktionellen Materialien für verschiedenste Polymer/Plastik-Anwendungen entwickelt werden. Im Netzwerk REFINE werden ausnahmslos grüne Rohmaterialien mit grünen Synthesewegen (Biotechnologie) und grünen Prozessen kombiniert. Vervollständigt wird dieser Ansatz durch kritische 'life cycle' Analysen und Endverbraucher Benchmarking, wobei gezielte relevante Anwendungen im industriellen Bereichen mit Polymeren für Coatings sowie mit Körperpflegeprodukten durchgeführt werden. Am Projekt beteiligt sind führende Experten aus den Polymer-, Materialwissenschafts- und Biotechnologiebereichen aus 6 akademischen Forschungseinrichtungen, 2 multinationalen Industrie End-Usern mit verschiedenen Anwendungsgebieten (Performance Polymere und Körperpflegeprodukten) und 1 SME. REFINE wird eine neue Generation von Materialforschern ausbilden, die sich der Auswirkung ihrer Arbeiten auf die Umwelt bewusst sind und die die dabei entwickelten Tools in ihren zukünftigen Arbeitsbereichen anwenden werden (nachhaltige Materialwissenschaftler). Diese einzigartige Kombination aus Wissenschaft, Industrieanwendungen und individuellem Training sowohl in lokalen Bereichen als auch im Netzwerk wird sich positiv auf die Arbeitsplatzsituation in der Bioplastik-Industrie auswirken. Vorhersagen zufolge wird es bis 2020 eine Zunahme von größer als 25% an verfügbaren Arbeitsplätzen in diesem Bereich geben. Die im REFINE Projekt entwickelte grüne Technologie kann direkt in die Industrie integriert werden, was wiederum zu einer grüneren und nachhaltigeren Gesellschaft führen wird.
Das Projekt "Neue Herausforderungen an Reduktionsmittel für den Schmelzreduktionsprozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Wichtigstes Projektziel ist die Weiterentwicklung eines CFD-Modellansatzes zur Simulation der Eindüsung von Ersatzreduktionsmittel (z.B. aufbereitete Altkunststofffraktionen) in den Hochofen. Bei dieser Modellierung sollen die Kinetik der ablaufenden Reaktionen, sowie eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Rahmenbedingungen (z.B. chemische Analyse, Partikel-/Tropfengröße, Korngrößenverteilung etc.) zur Eindüsung fester, flüssiger und gasförmiger Ersatzreduktionsmittel berücksichtigt werden können. In diesem Zusammenhang sollen eine Reihe von Simulation der Eindüsung unterschiedlicher Ersatzreduktionsmitteln unter variierenden Betriebsparametern durchgeführt werden. Der Abgleich und die Verifikation der durchgeführten Simulationen soll anhand von experimentellen Daten aus unterschiedlichen Laboruntersuchungen von Projektpartnern erfolgen.Zusätzlich soll ein neues Racewaymodell auf Basis eines Euler-Granularmodells erstellt und getestet werden.