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IBÖ-03: Bambulator - Modulares Rollator-System auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Das Projekt "IBÖ-03: Bambulator - Modulares Rollator-System auf Basis nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde , Professur für Chemie und Physik des Holzes sowie chemische Verfahrenstechnik durchgeführt. Heutige Standards der Rollatoren bedienen nicht vollständig die Bedürfnisse der Nutzer. Es fehlt auf dem Markt ein Mobilitätskonzept, das in seiner Funktion den hohen Erwartungen genügt, als auch den Nutzer mit seiner Umwelt verbindet. Ziel des Projektes ist ein Produkt zu realisieren, das den Ansprüchen der Bioökonomie gerecht wird und dabei die drei Säulen der Nachhaltigkeit bedient. Der sogenannte Bambulator ist ein aus größtenteils nachwachsenden Rohstoffen hergestellter und daher auch wieder recycelbarer Demonstrator dieser Idee. Bei der Entwicklung wird auf die Ergonomie fokussiert, die aber in vielen Fällen durch eine Substituierung des Materials schon stark verbessert werden kann. Bambus oder auch Holz und Holzwerkstoffe haben natürliche Eigenschaften wie Dämpfung (z.B. von Vibration) und Wärmeleitfähigkeit (Haptik bei kalten und heißen Temperaturen). Später ist eine Vielzahl von Innovationen integrierbar. Zunächst soll die Machbarkeit des Konzeptes bewiesen und die ersten technischen Hürden genommen werden. Das Teilziel in der ersten Phase ist die Entwicklung von Lösungsansätzen zur Größenverstellung, Sitz, 'Rollbarkeit' und Sicherheitsaspekten. Während der Sondierungsphase soll die Produktidee des Bamboolators vertieft ausgearbeitet werden, ein Entwicklungsplan für die technische Umsetzung erstellt und geeignete Partner mit der erforderlichen wissenschaftlich-technischen Expertise gewonnen werden. Das Vorhaben gliedert sich in folgende Arbeitspakete - Präzisierung der Produktidee durch Analysen der Kundenbedürfnisse sowie der Marktsituation - Planung der technischen Umsetzung, Erstellung eines Entwicklungsplans - Analyse der Schutzrechtssituation und Weiterentwicklung der Schutzrechtsstrategie auf Basis der Gebrauchsmusteranmeldung - Orientierende Voruntersuchungen zur Durchführbarkeit und Entwicklung erster Funktionsmuster - Identifikation und Einbindung geeigneter Wirtschaftsexperten mit Marktkenntnis - Zusammenstellung des Projektkonsortiums.

Fußgänger-Assistenzsysteme für ältere Nutzer im Straßenverkehr - FANS -

Das Projekt "Fußgänger-Assistenzsysteme für ältere Nutzer im Straßenverkehr - FANS -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft, Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie durchgeführt. Das Ziel des Projekts FANS ist die Entwicklung und Evaluation eines Fußgänger-Assistenzsystems zur Vermeidung von Unfällen und zur Verbesserung der Mobilität älterer Menschen im Straßenverkehr unter Berücksichtigung der speziellen Erfordernisse der Nutzer sowie der Umwelt. Die Diskrepanz zwischen der Gefährdung und Assistenzbedürftigkeit speziell älterer Fußgänger und dem aktuell kaum vorhandenen Angebot an automatisierter Unterstützung begründet den Bedarf an Begleit- und Führungssystemen im Straßenverkehr. Im Jahr 2012 war die Hälfte aller Fußgänger, die Opfer eines Verkehrsunfalls wurden über 65 Jahre alt. Die häufigste Ursache für Unfälle älterer Fußgängern ist das Überschreiten der Fahrbahn ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Ein Assistenzsystem, welches ältere Menschen in solchen kritischen Verkehrssituationen unterstützt, indem es ihre Aufmerksamkeit auf die Straße und den Verkehr lenkt, hat demnach das Potential (tödliche) Unfälle zu verhüten. Während im Automobilbereich in den letzten Jahren eine stetige Entwicklung und Weiterentwicklung von Assistenzsystemen zu verzeichnen ist, gibt es für Fußgänger bislang kein geeignetes technisches Hilfsmittel, welches sie bei der Bewältigung des Straßenverkehrs unterstützt. Das Projekt FANS verfolgt als Lösungsansatz für die beschriebene Problematik einen interdisziplinären anwendungsorientierten Grundlagenforschungsansatz. Unter Berücksichtigung der kognitiven, physiologischen, Human Factors und verkehrsplanerischen Erfordernisse, soll am Beispiel eines Rollators ein Fußgänger-Assistenzsystem entwickelt werden. Das System soll mithilfe eines Mensch-zentrierten Sensor-Netzwerks, eines intelligenten Warnkonzepts sowie der Nutzung taktilen Feedbacks ältere Nutzer bei der Bewältigung der Anforderungen des Straßenverkehrs assistieren. Das Assistenzsystem soll in der Lage sein, sowohl potentiell gefährliche Situationen wie Straßen und Verkehrsaufkommen zu detektieren. Mithilfe multimodaler Information mit einem speziellen Fokus auf taktiler Information soll der Fußgänger auf die jeweilige Situation bzw. Gefahr aufmerksam gemacht werden. Um zu gewährleisten, dass die älteren Nutzer die Information verstehen und sinnvoll umsetzen können, soll ein Warnkonzept entwickelt werden, welches sowohl den Besonderheiten der Nutzergruppe als auch denen der Umgebung Rechnung trägt. Als Grundlage dafür dienen unter anderem physiologische Untersuchungen der Einbußen älterer Fußgänger in Bezug auf Wahrnehmung, Bewegungsinitiierung und Bewegungsausführung. Mithilfe der Nutzung eines solchen Fußgänger-Assistenzystems soll die subjektive und objektive Sicherheit älterer Fußgänger erhöht werden, indem die Zahl der Vorfälle und Unfälle reduziert wird und das Vertrauen der älteren Fußgänger in die Bewältigbarkeit des Verkehres gesteigert wird. Dadurch soll es älteren Menschen ermöglicht werden, angstfreier und unfallfreier am Straßenverkehr und damit am gesellschaftlichen Alltagsleben teilzunehmen.

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