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Beurteilung und kritische Wuerdigung der 'Untersuchung der Ersatz- und Standortmoeglichkeiten einer thermischen Abfallnutzung fuer das Gebiet der Stadt Moenchengladbach und des Kreises Viersen' des Bueros Dr. Born-Dr. Ermel GmbH

Das Projekt "Beurteilung und kritische Wuerdigung der 'Untersuchung der Ersatz- und Standortmoeglichkeiten einer thermischen Abfallnutzung fuer das Gebiet der Stadt Moenchengladbach und des Kreises Viersen' des Bueros Dr. Born-Dr. Ermel GmbH" wird/wurde gefördert durch: Bündnis 90,Die Grünen, Kreistagsfraktion. Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Das Oeko-Institut ueberpruefte im Auftrag der Kreistagsfraktion der GRUENEN in Viersen ein Gutachten ueber die 'Einsatz- und Standortmoeglichkeiten einer Muellverbrennungsanlage fuer das Gebiet der Stadt Moenchengladbach und des Kreises Viersen'. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Ueberpruefung waren: Der Anteil an Hausmuell, der einer endgueltigen Beteiligung zugefuehrt werden muss, ist wesentlich geringer, als in dem Gutachten angenommen wird. Die konventionelle Rostfeuerung wurde durch methodisch fehlerhafte Wertung zu vorteilhaft dargestellt. Die Emissionen der vorgeschlagenen Anlage wurden aufgrund nicht korrekten Vergleichs mit Kohlekraftwerken bagatellisiert. Es wird vorgeschlagen, ein neues mengen- und schadstoffbezogenes Gutachten zu verlangen

Errichtung eines mit Altholz befeuerten Biomasse-Heizkraftwerks mit optimierter Wärmenutzung

Das Projekt "Errichtung eines mit Altholz befeuerten Biomasse-Heizkraftwerks mit optimierter Wärmenutzung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: STEAG Energie-Contracting GmbH.Das Unternehmen wird in Dresden-Niedersedlitz ein mit Altholz befeuertes Biomasse-Heizkraftwerk errichten. Stündlich werden dort etwa 6 Tonnen Altholz aus dem städtischen Altholzaufkommen, den Altholzfraktionen des Sperrmüllaufkommens und dem örtlichen Bauabbruchholzes eingesetzt werden. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie auf den Altholzanfall der Stadt Dresden zugeschnitten ist. Unnötige Transporte über größere Strecken unterbleiben. Die Energieerzeugung erfolgt in Kraft-Wärme-Kopplung. Der erzeugte Strom soll auf Basis des Erneuerbare-Energien-Gesetz ins Stromnetz des örtlichen Netzbetreibers eingespeist werden. Fernwärme wird für ein Industrie- und Gewerbegebiet und für das Stadtgebiet von Heidenau ausgekoppelt. Der Modellcharakter der Anlage besteht darin, dass die Errichtung des Biomasseheizkraftwerks und die Sanierung des bestehenden (Alt-)Wärmenetzes ein energetisches Gesamtkonzept darstellen. Dadurch soll der spezifische Energiebedarf für die Wärmebereitstellung um 35 Prozent gesenkt werden. Kraft-Wärme-Kopplung spielt bisher bei Altholzanlagen vergleichbarer Größenordnung außerhalb der Holzwerkstoffindustrie i.d.R. eine untergeordnete oder gar keine Rolle. Mit dem Vorhaben soll erstmals in Deutschland in einem Altholzheizkraftwerk eine Rostfeuerung mit einem Horizontalkessel errichtet werden. Die vorgesehene Bauart verspricht deutlich höhere Verfügbarkeit als bei herkömmlichen Anlagen mit vertikal aufgesetztem Kessel und höhere Nutzungsgrade. Eine ebenfalls erstmals für Holzfeuerung eingesetzte spezielle Bauart der Rostfeuerungstechnik ermöglicht es, Holzstücke mit einer Kantenlänge von bis zu 500 mm zu verwenden. Dies reduziert den energetischen Aufwand für die Zerkleinerung des eingesetzten Holzes sowie die Staub- und Lärmbelastung. Mittels aufwendiger Simulationsrechnungen konnten Feuerraumgeometrie sowie Luftdüsenanordnung optimiert und dadurch die Entstehung von Stickoxiden und Kohlenmonoxid reduziert werden. Durch die Nutzung von jährlich 47.000 Tonnen Altholz können 32.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden. Daher trägt das Vorhaben insbesondere zur Erreichung des im nationalen Klimaschutzprogramm der Bundesregierung formulierten CO2-Minderungsziels und des dort festgeschriebenen Verdopplungsziels für den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und am Energiemix bis 2010 bei. Darüber hinaus kann ein ansonsten anfallender Frischwasserbedarf von etwa 250.000 m3 und ein Abwasseranfall von etwa 150.000 m3 durch ein Luftkühlerkonzept eingespart werden. Der erforderliche Strombedarf wird durch die eingesetzte Technik minimal gehalten.

Mechanische und thermische Konditionierung von Rostaschen

Das Projekt "Mechanische und thermische Konditionierung von Rostaschen" wird/wurde ausgeführt durch: CUTEC-Institut GmbH.

Erfassung und Bewertung von Analysedaten zu Aschen und Schlacken aus Abfallverbrennungsanlagen

Das Projekt "Erfassung und Bewertung von Analysedaten zu Aschen und Schlacken aus Abfallverbrennungsanlagen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) / Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachbereich 4.3 Schadstofftransfer und Umwelttechnologien.Im Rahmen des Vorhabens sollen die verfügbaren Daten (z. B. chemische Zusammensetzung) über Aschen und Schlacken aus Abfallverbrennungsanlagen von den zuständigen Behörden der Länder und den Anlagenbetreibern in Deutschland abgefragt werden. Dazu können auch vorhandene Studien und eigene Untersuchungen des Auftragnehmers herangezogen und ausgewertet werden und dies insgesamt in eine vergleichende Betrachtung eingebunden werden.Anschließend soll in einer ersten Bewertung die Einflüsse verschiedener Parameter, z. B. unterschiedliche Arten der Probenahme, Zeitpunkt der Probenahme (in Abhängigkeit von der Jahreszeit; Rohasche/-schlacke oder abgelagerte Asche), Art der Anlage (Drehrohrofen, Rostfeuerung, Wirbelschichtfeuerung etc.) auf die Analysenergebnisse untersucht werden. Weiterhin ist die Vergleichbarkeit der Daten hinsichtlich der o.g. Parameter zu beurteilen. Auch der Frage einer möglichen Clusterbildung (z. B. regional, zeitlich) soll nachgegangen werden. Aufgrund dieser Ergebnisse sollen dann ggf. ergänzend Untersuchungen durchgeführt werden, um fehlende Daten für eine umfassende Bewertung zu ergänzen. Der Untersuchungsrahmen ist im Detail zwischen dem Auftragnehmer und dem UBA abzustimmen. Grundsätzlich sollte der Betrachtungshorizont alle Abfallverbrennungsanlagen abdecken. Ein zentraler Punkt ist dabei der Nachweis der Zusammensetzung insbesondere der fest gebundenen Metalle (z. B. in Spinellen), um daraus abzuleiten, wie sich diese bei Alterung und Wasserzutritt verhalten können. Die eingehendere Untersuchung über die Höhe des pH-Wertes zur Bestimmung der löslichen Metalle sowie die Betrachtung der Wahl des Extraktionsmittels soll dabei Teil des Vorhabens sein. Untersuchung verschiedener Mahlverfahren, um die gediegenen Metalle und Legierungen (die man vor der Gefährlichkeitsbestimmung abziehen darf) möglichst zuverlässig und vollständig zu separieren. Auswertung der gediegenen Metalle und Legierungen sowie die gebundenen Metalle mittels Metallographie.

Wesentliche Änderung einer Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten, Holzfaserplatten oder Holzfasermatten in 15837 Baruth/Mark; Vorhaben-ID Süd-G05021

Der Firma Fiberboard GmbH, An der Birkenpfuhlheide 4, 15837 Baruth/Mark wurde die Genehmigung nach § 16 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) erteilt, eine Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten, Holzfaserplatten oder Holzfasermatten sowie eine Anlage zur Erzeugung von Prozesswärme und erhitztem Abgas wesentlich zu ändern. Die Änderung bezieht sich im auf die Betriebseinheit 13 (Energieanlage). Gegenstand des vorliegenden Antrages ist - die Installation von vier Staubbrennern in die Energieanlage 3 (EA 3) zur Verbrennung von Holzstaub zusätzlich zur vorhandenen Rostfeuerung, - die Errichtung und Betrieb eines Lagersilos für Holzstäube sowie - die Errichtung eines Dosierbunkers inklusive der dazugehörigen Fördereinrichtungen. Die neue Staubeindüsung ist auf einen maximalen Durchsatz von 5,2 t/h Holzstaub ausgelegt und kann so eine zusätzliche Feuerungswärmeleistung (FWL) von bis zu 25 MW bereitstellen. Damit steigt die installierte Feuerungswärmeleistung (FWL) der Energieanlage 3 von 42 auf 67 MW. Insgesamt erhöht sich die unter der Berücksichtigung vorhandener Leistungsbegrenzungen (Verriegelungen) verfügbare Feuerungswärmeleistung der Energieerzeugungsanlage von 131,8 MW auf zukünftig 156,8 MW Leistung. Die Erhöhung der verfügbaren gesamten Feuerungswärmeleistung der Energieversorgungsanlage dient allein der Erhöhung der Variabilität der Fahrweise der Anlage. Betrieben werden soll die zusätzliche Staubeinblasung in die Energieanlage 3 nur bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei Störungen der anderen Biomassefeuerungen am Standort. Antragsgemäß ist die Betriebszeit der Staubeinblasung der EA 3 auf 1.300 h/a beschränkt. Die Durchsatzleistung der Energieanlage von 40,52 t/h (feucht) ändert sich dagegen nicht. Die gesamte Energieversorgungsanlage wird weiterhin nur mit einer maximalen Feuerungswärmeleistung von 113 MW betrieben. Eine Steigerung der Produktionskapazität der Anlage zur Herstellung von Holzfaserplatten ist nicht beantragt. Das Vorhaben unterlag einer Umweltverträglichkeitsprüfung.

Errichtung und Betrieb einer Energie- und Verwertungsanlage (EVA) in 03185 Teichland OT Neuendorf, Vorhaben-ID: 40.003.01/20

Die Firma Lausitz Energie Bergbau AG, Leagplatz 1 in 03050 Cottbus beabsichtigt eine Anlage zur Verwertung fester nicht gefährlicher Abfälle mit brennbaren Bestandteilen durch Verbrennung (Energie- und Verwertungsanlage - EVA) mit einer Durchsatzkapazität von 66 Tonnen je Stunde (t/h) auf dem Grundstück in 03185 Teichland OT Neuendorf in der Gemarkung Neuendorf, Flur 5, Flurstücke 115, 102 und 103 zu errichten und zu betreiben. Für das Vorhaben wurde darüber hinaus eine wasserrechtliche Erlaubnis gemäß §§ 8 und 9 in Verbindung mit § 10 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) zur Benutzung eines Gewässers bei der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße beantragt. Gegenstand dieses Verfahrens ist das bauzeitliche Entnehmen und Ableiten von Grundwasser. Die Anlage dient der thermischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS), die sich aus kommunalen und gewerblichen Abfällen unter Beimischung von Klärschlamm zusammensetzen, in zwei baugleichen Verbrennungslinien mit einer maximalen Feuerungswärmeleistung von jeweils 110 MWth (in Summe 220 MWth). Die Anlage ist mit folgenden Betriebseinheiten geplant: - Anlieferung und Lagerung der EBS mit einer Lagerkapazität von 11 780 Tonnen (t) 8 400 t Brennstoffbunker 3 000 t Ballenlager 380 t Klärschlamm im Lagersilo - Rostfeuerung inklusive Dampferzeugung der Linie 1 und Linie 2 Feuerungswärmeleistung 2 x 110 MWth - Rauchgasreinigungsanlagen der Linie 1 und Linie 2 Ableitung der Rauchgase über einen zweizügigen Schornstein (Höhe 62 m) - Energieerzeugung Dampfsystem mit Dampfdruckstufen Turbogenerator mit Kondensationsentnahmeturbine mit Luftkondensator - Nebenanlagen Betriebsmittelbereitstellung Wassermanagement Drucklufterzeugung Waage für die Anlieferung/Abfuhr Grundstücksentwässerungsanlage. Für das Vorhaben besteht die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Für das Vorhaben wurde eine erste Teilgenehmigung nach § 8 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BlmSchG) beantragt. Diese umfasst die Errichtung der baulichen Anlagen mit Ausnahme der Dampfkesselanlage. Gegenstand einer weiteren Teilgenehmigung sollen die Errichtung der Dampfkesselanlage sowie der Betrieb der Gesamtanlage sein. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Anlage der Nummern 8.1.1.3 GE und 8.12.2 V des Anhangs 1 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) sowie um ein Vorhaben nach Nummer 8.1.1.2 X der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Das Vorhaben fällt gemäß § 3 der 4. BImSchV unter die Industrieemissions-Richtlinie. Der Betrieb der Anlagen und die Annahme von Abfällen sind mit der 1. Teilgenehmigung nicht zugelassen. Die durchgeführte Umweltverträglichkeitsprüfung umfasst die Errichtung sowie den zukünftigen Betrieb der Anlage.

Emissionsarme kleinskalige Wirbelschichtfeuerungen zur Verbrennung von biogenen Reststoffen, Teilvorhaben 2: Charakterisierung des lastabhängigen Emissionsverhaltens für verschiedene Brennstoffe und Anforderungen an die Abgasnachbehandlung

Das Projekt "Emissionsarme kleinskalige Wirbelschichtfeuerungen zur Verbrennung von biogenen Reststoffen, Teilvorhaben 2: Charakterisierung des lastabhängigen Emissionsverhaltens für verschiedene Brennstoffe und Anforderungen an die Abgasnachbehandlung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH.Die hohe Nachfrage nach Feuerungen zur Nutzung von bisher ungenutzten Reststoffen erfordert die Entwicklung von innovativen und gleichzeitig emissionsarmen Lösungen, um den teils speziellen Eigenschaften dieser Brennstofffraktionen zu begegnen. Im Leistungsbereich bis 250 kW sind kaum brennstoffflexible Feuerungssysteme vorhanden, welche sich zudem leicht auf neue Brennstofffraktionen adaptieren lassen. Gerade im Bereich der Biomasseverbrennung begegnet man dabei stets Problemen, die sich aus deren teils hohen Aschegehalten sowie -zusammensetzungen ergeben. Konventionelle Rostfeuerungen haben aufgrund ihrer Verbrennungsbedingungen und den höheren Spitzentemperaturen vermehrt mit Anbackungen und Verschlackungen zu kämpfen. In der Vergangenheit stellten Wirbelschichtfeuerungen bisher nur im größeren Leistungsbereich eine Alternative dar, da deren typische Bauform auch bei der Skalierung für kleinere Feuerungsleistungen noch einen hohen Aufwand an die Peripherie stellt. Aus diesem Grund wurden derartige Konzepte stets als unwirtschaftlich betrachtet. Das Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, kleinskalige und flexible Wirbelschichtfeuerungen für die Verbrennung von landwirtschaftlichen Reststoffen bezüglich dem Emissionsverhalten weiterzuentwickeln, im Labormaßstab zu erproben, sowie wirtschaftliche Einsatzszenarien zu identifizieren und mit dem zu entwickelnden Anlagenkonzept zu adressieren.

Emissionsarme kleinskalige Wirbelschichtfeuerungen zur Verbrennung von biogenen Reststoffen, Teilvorhaben 1: Verfahrenstechnische Optimierung des Emissionsverhaltens und wirtschaftliche Evaluierung kleinskaliger Wirbelschichtfeuerungen

Das Projekt "Emissionsarme kleinskalige Wirbelschichtfeuerungen zur Verbrennung von biogenen Reststoffen, Teilvorhaben 1: Verfahrenstechnische Optimierung des Emissionsverhaltens und wirtschaftliche Evaluierung kleinskaliger Wirbelschichtfeuerungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Department Chemie- und Bioingenieurwesen, Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik.Das Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, kleinskalige und flexible Wirbelschichtfeuerungen für die Verbrennung von landwirtschaftlichen Reststoffen bezüglich dem Emissionsverhalten weiterzuentwickeln, im Labormaßstab zu erproben, sowie wirtschaftliche Einsatzszenarien zu identifizieren und mit dem zu entwickelnden Anlagenkonzept zu adressieren. Die Motivation für die Entwicklung dieser Technologie ist die hohe Verfügbarkeit von bisher ungenutzten biogenen Festbrennstoffen unterschiedlichster Form, Konsistenz und Zusammensetzung, die in den momentan verfügbaren Rostfeuerungen große Probleme bereiten. In brennstoffflexiblen Wirbelschichtfeuerungen hingegen bedeutet dies überwiegend nur eine Adaption der Anlagensteuerung und des Bettmaterialmanagements. Das vorgeschlagene Projekt wird vom Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg koordiniert; Projektpartner sind die Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH und die eta Energieberatung GmbH. Der Ansatz, kleinste Wirbelschichtfeuerungen mit einer Wärmeauskopplung aus der Wirbelschicht zur Kühlung der Feuerung bei nahstöchiometrischen Betriebspunkten zu nutzen, erlaubt den Betrieb mit hohen Feuerungswirkungsgraden aufgrund geringerer Luftüberschüsse ohne eine unzulässige Überschreitung von Ascheschmelztemperaturen bei gleichzeitiger Brennstoffflexibilität. Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik wurde das Potential von Wirbelschichtfeuerungen für die Kraft-Wärme-Kopplung im 30 kW-Maßstab mit einem als Tauchheizfläche integrierten Wärmeübertrager eines Stirlingmotors bereits erfolgreich demonstriert. Die Herausforderung besteht nun in der Skalierung der Anlage in verschiedenste Leistungsbereiche größer als 100 kW, um damit das Brennstoffband auch auf (landwirtschaftliche) Reststoffe zu erweitern, gleichzeitig aber auch den dann gültigen - und gegenüber der 1. BImSchV verschärften - Emissionsgrenzwerten der TA-Luft zu entsprechen.

Wesentliche Änderung der Abfallverbrennungsanlage (Müllheizkraftwerk Bremerhaven) durch Austausch der Dampferzeuger der Müllkessel 1 bis 3 (Retrofit)

Die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH (BEG) beabsichtigt, an drei Abfallverbrennungslinien jeweils die vorhandenen Dampferzeuger gegen neue auszutauschen. Die vorhandenen Dampferzeuger der Müllkessel MK 1 bis 3 verursachen altersbedingt und aufgrund ihrer Auslegung einen hohen Wartungs- und Instandsetzungsaufwand, der zu erheblichen betrieblichen Einschränkungen führt. Vor diesem Hintergrund sollen die Dampferzeuger sowohl wärmetechnisch als auch strömungstechnisch in ihrer Konstruktion optimiert werden. Beabsichtigt ist der Ersatz der Dampferzeuger der Müllkessel MK 1 bis 3, jeweils die Druckteile, bestehend aus den einzelnen Sektionen des Wärmeaustauschers und Dampftrommel. In diesem Zuge werden auch die Zünd- und Stützbrenner sowie die Flugascheaustragssysteme erneuert und jede Linie wird zusätzlich mit einer Sprühwasserreinigungseinrichtung zur Reinigung im ersten und zweiten Zug innerhalb der Dampferzeuger ausgerüstet. Darüber hinaus werden die Kugelregen- durch Rußbläseranlagen ersetzt. Da die neuen Dampferzeuger höher sein werden als die vorhandenen, ist zeitlich vorlaufend eine Erhöhung des vorhandenen Kesselhauses und des ebenfalls vorhandenen, an dieses Gebäude anschließenden Treppenturms erforderlich. Die an den Erneuerungsumfang angrenzenden Anlagenkomponenten bleiben unverändert. Das gilt insbesondere für die Rostfeuerung, den Wasser-Dampf-Kreislauf und die Abgasreinigung. Ebenso bleiben die Leistungswerte unverändert.

Wesentliche Änderung einer Anlage zur Thermischen Abfallbehandlung und Abfalllagerung am Standort Magdeburg

Die Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH (im Folgenden MHKW) betreibt am Standort Magdeburg-Rothensee (Gemarkung Magdeburg, Flur 206, Flurstücke 10029, 10032 und 10036) ein Müllheizkraftwerk mit vier Verbrennungslinien und einer Gesamtbehandlungskapazität von etwa 630.000 t/a. Die Verbrennungsleistung beträgt 20 t Abfall/h (Block 1 – je Linie 1 und 2) bzw. 22 t Abfall/h (Block 2 – je Linie 3 und 4). Es werden Abfälle mit einem Heizwert von 7.200 bis 15.000 kJ/kg behandelt. Die Anlage liefert jährlich ca. 260.000 MWh Strom für 40.000 Haushalte und ca. 350.000 MWh Fernwärme für 44.000 Haushalte in und um Magdeburg. Das Unternehmen beabsichtigt nunmehr am Standort Rothensee einen dritten Block zur thermischen Abfallverwertung im bestehenden Müllheizkraftwerk zu errichten. Der geplante neue Block 3 soll zwei Anlagenbereiche umfassen: - eine thermische Abfallbehandlungsanlage für gewerbliche und industrielle Abfälle (zum Teil auch gefährliche Abfälle) – Rostfeuerung sowie - eine Anlage zur Verbrennung von kommunalen Klärschlämmen (Drehrohrfeuerung).

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