Das Projekt "Mehrstufige Vergasung von Restmuell auf einem Rost" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CUTEC-Institut GmbH durchgeführt. In Deutschland sind von den derzeit 54 Anlagen zur thermischen Restmuellbehandlung 52 Anlagen mit Rostsystemen ausgeruestet. Leistungsfaehige Abgasreinigungsanlagen (Sekundaermassnahmen) ermoeglichen die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Grenzwerte fuer das Einleiten von Schadstoffen in die Umgebung. Eine in Zukunft deutliche Reduzierung der verursachten Immissionsbelastungen ist durch die Optimierung des thermischen Prozesses zu erwarten (Primaermassnahmen). Neben der Schadstoffminimierung muss die Senkung der Abgasmassenstroeme und damit der Emissionsfrachten angestrebt werden. Die Senkung der Abgasmassenstroeme bedeutet ueber die Schadstoffreduzierung hinaus auch eine Verminderung des Energieaufwandes bei der Abgasreinigung. Im Rahmen eines von der deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrueck, gefoerderten Forschungsvorhabens wird die Vergasung von Restmuell auf einem Rost mit anschliessender unabhaengiger Nachverbrennung untersucht. Ausgehend von der heute ueblichen Prozessfuehrung gelingt es dabei, den Abgasmassenstrom um ca. 40 Prozent zu senken. Durch die getrennte Optimierung der Teilvorgaenge Feststoffausbrand im Rost bzw. Nachverbrennung heisser Brenngase in der Nachbrennkammer koennen darueber hinaus beispielsweise Ascheeigenschaften (Gluehverlust, Eluatverhalten) gezielt beeinflusst bzw. Stickstoffoxide reduziert werden.