Das Projekt "Zeitstufenversuche zur Ermittlung der wirtschaftlichen Schadensschwelle bei Befall durch Roten Brenner" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Das Ziel eines oekologisch und oekonomisch vertretbaren Pflanzenschutzes im Weinbau soll eine moeglichst geringe Anzahl von Behandlungen mit chemischen Pflanzenschutzmitteln zum optimalen Zeitpunkt sein. Im Sinne einer wirkungsvollen Bekaempfung des Roten Brenners muessen Pflanzenschutzmassnahmen derzeit vorbeugend durchgefuehrt werden. Veruschsziel ist die Ermittlung und Definition einer wirtschaftlichen Schadensschwelle in Abhaengigkeit von der Befallsstaerke. In Exaktversuchen (gleicher Anschnitt der Stoecke, Wiederholungen, gestaffelter Applikationsbeginn) soll ermittelt werden, welche Befallsstaerke noch toleriert werden kann, ohne dass es zu wirtschaftlich merkbaren Einbussen und Schaeden kommt (Traubenmenge/Stock, Qualitaetsminderung) und ob ein durch Einsparung von chemischen Pflanzenschutzmassnahmen zu Beginn der Vegetationsperiode bedingter geringer Krankheitsbefall durch indirekte Bekaempfungsmassnahmen (Kulturarbeiten etc.) ausgeglichen werden kann. Untersuchungen zur kurativen Bekaempfung des Roten Brenners (Applikation von Pflanzenschutzmitteln beim Auftreten der ersten Krankheitssymptome) werden fortgefuehrt.