Das Projekt "Die Insektenfauna von Muelldeponien: Oekologie, Biologie, Verhalten, hygienische Bedeutung" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie.Mit einer grossen Anzahl von verschiedenartigen Methoden wird die Insektenfauna von Rottedeponien untersucht. Der Schwerpunkt liegt im Bereich oekologischer und hygienischer Fragen, wie Wanderung, Besiedlung, Beeinflussung durch abiotische Standortbedingungen, Kontamination mit Mikroorganismen.
Das Projekt "Deponiekoerper - Teilprojekt 7: Langzeitverhalten von vorbehandelten Siedlungsabfaellen und Klaerschlamm am Beispiel einer Rottedeponie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft.Die vorgesehenen Untersuchungen auf der Rottedeponie Hasenbuehl sollen eine Datenbasis liefern, auf deren Grundlage der Kenntnisstand zu den langfristigen Ablaeufen im Deponiekoerper vertieft wird. Durch die Untersuchung von 20-Jahre alten Muellproben soll insbesondere die biologische Restaktivitaet entsprechender Materialien quantifiziert werden, da diese im Hinblick auf das langfristige Emissionsverhalten von Deponien und damit dem Ausmass kostenintensiver Sicherungs- und Sanierungsmassnahmen entscheidende Bedeutung zukommt. Darueber hinaus sollen die Zusammenhaenge von abgelagertem Ausgangsmaterial, Betriebsweise der Deponie und den in zeitlicher Abhaengigkeit resultierenden Emissionen durch Auswertung historischer Betriebsdaten detailliert dargestellt werden. In Zusammenarbeit mit dem BMBF-Verbundvorhaben 'Deponiekoerper' soll somit eine Bewertungsgrundlage bezueglich des aktuellen und langfristigen Emissionsverhaltens erarbeitet und die Erstellung verlaesslicher Emissionsprognosen konkretisiert werden.
Das Projekt "Emissionsarme Deponietechnik fuer weniger kapitalkraeftige Laender" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachgebiet Abfalltechnik.Im Rahmen dieses Projekt sollen auf der Basis von Erfahrungen mit Rottedeponien (mechanisch-biologische Behandlung vor der Deponierung) in Deutschland, als einem hochindustrialisierten und durchaus kapitalkraeftigen Land, Konzepte fuer weniger kapitalkraeftige Laendern entwickelt werden. Hiermit wird eine oekologisch hoeherwertige Form der Abfallbeseitigung (Rottedeponie) technisch einfach und finanziell tragbarer moeglicht. Das Projekt ist dreiphasig angelegt. Die erste Phase beinhaltet die Sammlung von Informationen und Erfahrungen ueber Rottedeponien fuer Hausmuell und Restmuell in Deutschland sowie Untersuchungen der Abfallzusammensetzung vor Ort im Beispielland. In der zweiten Projektphase wird eine repraesentative und qualifizierte Abfallprobe, entsprechend den in der ersten Projektphase gewonnen erkenntnissen, ueber die Abfallzusammensetzung in diesem Land hergestellt. Diese Abfallprobe wird auf verschiedene Weisen (mit oder ohne Klaerschlammzugabe) in unterschiedlichen Betriebsarten (mechanisch-biologisch im Muellgrossbehaelter unter Luftzufuhr) vor der Endablagerung vorbehandelt. In regelmaessigen Abstaenden werden Gasproben, Sickerwasser und Muellproben untersucht. Nach der mechanisch-biologischen Behandlung wird die behandelte Abfallprobe in der Deponie abgelagert. Die dritte Phase beinhaltet die Auswertung der Versuche und die Untersuchung der Uebertragbarkeit des vorgestellten Modells auf andere Laender. Das angewandte Verfahren stellt sicher, dass ein weitgehend gleichmaessiges, reaktionsaermeres und gut verdichtbares Material zur Ablagerung in der Deponie herstellt wird. Um die klimatischen Faktoren als Einflussparameter erfassen zu koennen, werden die Modellversuche in zwei Durchgaengen (Modellversuch Sommer/Winter) angelegt.