Das Projekt "Analyse von Geruchsemissionen in Abhaengigkeit des bei der Kompostierung erreichten Abbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Abfallwirtschaft und Recycling durchgeführt. Einem Kompostierungsprozess wurden Kompostproben verschiedener Rottestadien entnommen. Diese wurden einer Kompostvollanalyse (Messung physikalischer, biologischer und chemischer Parameter) unterzogen. Die Ergebnisse der Kompostvollanalyse wurden in Beziehung gesetzt zu der olfaktometrisch gemessenen Geruchsintensitaet.
Das Projekt "Vergleich von Wirtschaftsduengersystemen mit besonderer Beruecksichtigung der Anwendung von Festmistkomposten am Gruenland bei unterschiedlichem Duengungsniveau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Kritik seitens der Oeffentlichkeit am Einsatz von 'Chemie', als auch durch eine immer staerkere Oekologisierung in weiten Bereichen der Landwirtschaft hat die Bedeutung der wirtschaftseigenen Duengung wieder zugenommen. Neben den herkoemmlichen Systemen wie Guelle, Jauche und Stallmist ist in den letzten Jahren auch am Gruenland eine staerkere Entwicklung der Kompostierung von Festmisten zu beobachten. Bisher gibt es ueber den Einsatz von Kompost am Gruenland nur wenige exakte Untersuchungen, vor allem im Vergleich zu den herkoemmlichen Wirtschaftsduengersystemen. Zur Einschaetzung der Wirksamkeit von Kompost am Gruenland und dessen Vergleichbarkeit mit den herkoemmlichen Wirtschaftsduengersystemen sind entsprechende Langzeitversuche erforderlich. An Hand des Kompostversuches 604 in Gumpenstein soll dieser Fragenkomplex naeher beleuchtet werden. Dieser exakte Feldversuch wurde 1991 in Form einer Blockanlage in vierfacher Wiederholung angelegt. Neben rein mineralisch geduengten Varianten wurde hier das Guellesystem drei unterschiedlichen Festmistsystemen gegenuebergestellt. Diese drei Festmistvarianten unterscheiden sich einerseits durch die Herkunft des Ausgangsmaterials, bezogen auf die Art des Haltungssystems und zum anderen im Grad der Rotte. Bisher liegen vom Kompostversuch 604 die Ertragsergebnisse aus fuenf Versuchsjahren vor, im Hinblick auf die Langzeiteffekte der Kompostduengung stellt diese Periode aber eine noch zu kurze Phase dar, um bereits endgueltige und verlaessliche Aussagen treffen zu koennen. Zur Beurteilung der Kompostierung sind allerdings auch andere Massstaebe als das Ertragsniveau anzulegen, naemlich seine pflanzenbaulichen Kennwerte, die auch Auskunft ueber die Futterqualitaet geben. Neben der Verdaulichkeit der organischen Substanz und dem energetischen Futterwert ist hier im Zusammenhang mit der Futterverschmutzung besonders der Rohaschegehalt, der sich stark auf die beiden zuvor genannten Kennwerte auswirkt, von Interesse. Die bisher vorhandenen Analysendaten lassen jedoch zum jetzigen Zeitpunkt fuer diesen Fragenbereich noch keine Aussagen zu.