Baustellenkoordinierung in Hamburg
Der Erhalt der Infrastruktur ist von elementarer Bedeutung für die Entwicklung Hamburgs. Daher gehören Baustellen im Straßenraum zum normalen Bild - zum Leidwesen von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern. Vielfach sind es jedoch nicht Arbeiten an der Straße selbst, die zu Behinderungen führen, sondern die vielen Ver- und Entsorgungsleitungen im Straßenkörper oder die Bauvorhaben Privater. Ca. 25.000 Arbeitsstellen pro Jahr im Hamburger Straßennetz, davon über 3.700 in den wichtigen Hauptverkehrsstraßen, erfordern daher eine sorgfältige Koordinierung, um Behinderungen für den Verkehrsfluss auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Das ist die Aufgabe der Abteilung Verkehrsoptimierung in der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende. Hier werden die eingehenden Informationen aller Straßenbaudienststellen, Leitungsunternehmen und privaten Bauherren gesammelt und ausgewertet. Die Informationen für die wichtigsten Baustellen werden mit einer 7-Tage-Vorschau im Internet unter www.hamburg.de/baustellen veröffentlicht. Bei der Baustellenkoordinierung ist es das Ziel, zeitgleiche Baustellen z. B. auf wichtigen parallelen Straßen zu verhindern, so dass dem Verkehr störungsfreie Alternativrouten zur Verfügung stehen. Allerdings kann eine noch so gute Koordinierung natürlich keine Staus absolut verhindern. Das Hamburger Straßennetz ist teilweise hoch ausgelastet und in der morgendlichen, wie abendlichen Rushhour auch streckenweise überlastet. Daher empfehlen wir jedem Verkehrsteilnehmer vor Fahrtantritt sich über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und erst dann ein geeignetes Verkehrsmittel samt Fahrtroute zu wählen.
Bei Fragen zu Baustellen in Hamburg wenden Sie sich an die Baustellenhotline unter 040 428 28 2020
oder
per Post an
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Das Projekt "City-Logistik Bonn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, betriebswirtschaftliche Planung und Logistik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Untersuchung von Konsolidierungspotentialen einer kooperativen Tourenplanung innenstadtbediendender Spediteure in der Stadt Bonn. Nach einer empirischen Datenerhebung wird als Werkzeug die Simulation (SIMPLE ++) eingesetzt.
Das Projekt "Zentralisierter Umschlag von Stueckguetern unabhaengiger Spediteure als Instrument der Umweltentlastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften durchgeführt. Aufgrund der in der Bundesrepublik gegebenen Wettbewerbssituation muessen auch mittelstaendische Speditionsunternehmen ihren Kunden im Bundesgebiet eine schnelle flaechendeckende logistische Versorgung anbieten. Durch das relativ geringe Transportaufkommen, das von ihnen zu realisieren ist, entstehen ihnen hohe Logistikkosten und/oder erhebliche Lieferzeitprobleme. Einzelne Sendungen, deren Groesse unterhalb einer Komplettladung liegen, muessen zu Sammelladungsverkehren zusammengefasst werden. Doch sind einzelne mittelstaendische Spediteure selten in der Lage, ihre Fahrzeuge auf den grossen Entfernungen ausreichend auszulasten. Dadurch ergeben sich Belastungen der Verkehrswege und der Umwelt, die durch andere Logistikalternativen zumindest zum grossen Teil verringert werden koennen. Mittelstaendische Speditionsunternehmen koennen, ohne Abstriche machen zu muessen, durch Kooperationen mit anderen Speditionsunternehmen ihre Konkurrenzfaehigkeit erhalten, ja sogar entscheidend verbessern. Im Rahmen dieses Projekts soll ein Konzept entwickelt werden, mit dem sowohl Kostenreduktionen fuer die beteiligten Speditionsunternehmen als auch Verbesserungen der Umweltbelastungen durch den Strassenfernverkehr erreicht werden. Das Vorhaben wird von der ONLINE Systemlogistik GmbH, einer Kooperation von z. Zt. 35 Speditionen, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl fuer Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft, an der Universitaet Paderborn durchgefuehrt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefoerdert. Hauptbestandteil des Projekts ist die Errichtung eines Hub-and-Spoke-Systems, mit dem eine zentralisierte Sammlung und Verteilung der Gueterstroeme erzielt wird. Hierfuer wird im Raum Fulda ein Zentralhub gebaut, der bis Herbst 1996 einsatzfaehig sein wird. Mit einem provisorischen Hub konnten bereits Teilaspekte realisiert werden. Durch den Einsatz eines Hub-and-Spoke-Systems werden die Lkw-Fahrleistungen und die damit verbundenen Emissionen erheblich reduziert. Erste Berechnungen haben ergeben, dass ein jaehrliches Vermeidungspotential in Hoehe von 11,9 Mio. km bzw. an NOx: 108,23 t, HC: 4,00 t, CO: 7,35 t und Partikel: 1,67 t besteht. Daneben wird die Auslastung der eingesetzten Verkehrsmittel erhoeht. Verlagerungseffekte entstehen durch den Einsatz des Kombinierten Verkehrs. Die Buendelungseffekte werden nicht nur im Hauptlauf, sondern auch bei der Vorholung und Auslieferung realisiert. Abschliessend wird von der Universitaet Paderborn ein umfassendes Bewertungsmodell erarbeitet. Der Fokus soll nicht nur auf rein transportkostenmaessige Vorteile gelegt werden, sondern vielmehr soll nachgewiesen werden, wie weitere Aspekte, insbesondere die zu erwartende Umweltentlastung, die Vorteilhaftigkeit einer solchen Logistikkooperation fuer die Teilnehmer bestimmen. Die Basis fuer das Vorgehen stellt die Transaktionskostentheorie dar.