Das Projekt "DAS: Bildungsmodul zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bei Sportvereinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lust auf besser leben gGmbH durchgeführt. Der Klimawandel ist längst angekommen - er ist spür- und messbar und hat vielfältige Auswirkungen, auch auf die Aktivitäten von Sportvereinen, insbesondere von Natursportvereinen und Vereinen mit eigenen Sportstätten und Aktivitäten im Freien: - Hitzewellen und Treibhausgase belasten den menschlichen Körper während sportlicher Aktivitäten verstärkt, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. - Zunehmende Trockenheit und Trockenstress bedeutet für Sportvereine, dass sie sich anders um die Bewässerung und Instandhaltung ihrer Außenanlagen kümmern müssen, damit Wasserkosten nicht explodieren. - Überschwemmungen und Unwetter verursachen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur von Sportvereinen. - Häufigere Extremwetterereignisse wie Stürme und Hitzewellen fordern eine hohe Flexibilität und Problemlösungskompetenz von Sportvereinen, beispielsweise in Hinblick auf das Management von Trainingsplänen oder Turnieren. - Steigende Temperaturen führen zur Ausbreitung von Schädlingen und gebietsfremden Arten, auch in Liegenschaften von Sportvereinen. Was bedeutet das für die Kontrolle und Beseitigung? - Mildere Temperaturen ermöglichen es manchen Sportvereinen, ihre 'Sommersaison' auszudehnen und somit die ressourcenintensive 'Hallensaison' zu verkürzen. - Natursportarten wie Skifahren oder Tauchen sind unmittelbar bei der Ausübung ihrer Sportart von den Folgen des Klimawandels betroffen, z.B. durch weniger Schnee oder Korallensterben. Allerdings findet die Anpassung an die Folgen des Klimawandels (im Gegensatz zu Klimaschutz) bisher noch quasi keinen Eingang in die Arbeit von Sportvereinen. Gesamtziel auf Wirkungsebene ist daher das Durchbrechen von Routinen im Denken und Handeln ehrenamtlich engagierter Mitarbeiter*innen in Sportvereinen, um die Hebelwirkung von Sportvereinen auf die Anpassung an den Klimawandel in Deutschland zu erhöhen.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Management und Koordination sowie Metabarcoding Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. Das AMMOD Projekt dient der Entwicklung einer 'Wetterstation für Artenvielfalt', die mit automatisierten Probensammlern und Sensoren ausgestattet ist und erfasste Daten an einen Empfänger weiterleitet. Die Daten dienen primär der Identifikation von Arten. Dazu werden DNA-Proben, chemische Emissionen, akustische und optische Signale ausgewertet. Im Projekt werden Prototypen gebaut, mit denen der Arbeitsfluss von der Aufnahme im Feld bis zur Verfügbarkeit der Daten über ein Webportal demonstriert werden kann., Am ZFMK soll das AMMOD Projekt koordiniert werden und es wird das Modul 'Metabarcoding' für Insekten umgesetzt. In die AMMOD Station wird ein System zur automatisierten Beprobung von Insekten nach dem Prinzip der Malaisefallen integriert. Weiterhin werden Arbeitsflüsse im Labor entwickelt und getestet, um einen hohen Durchsatz von Proben für das Metabarcoding von Insekten zu erreichen. Die Methode wird weitgehend automatisiert Artenlisten der Insekten am Ort der Station liefern. Zeitintervalle sind frei wählbar. Ein am ZFMK einzustellender Programmierer wird an der Organisation und der Operation des Archivierungsflusses in AMMOD mitarbeiten. Dies beinhaltet die Ausarbeitung der Metadatenprofile für die Artenlisten aus dem Metabarcoding und den Export der finalen Daten in Datenarchive sowie die Bereitstellung der fertigen Entitäten für GFBio (German Federation for Biological Data). Dabei können direkt die bioinformatorischen Eigenheiten der Metabarcoding-Routinen berücksichtigt werden und kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Der Programmierer wird dabei eng mit den GFBio-Projektpartnern des MARUM in Bremen interagieren. Gemeinsam mit den Projektleitern am ZFMK und in Gießen und den eingestellten Postdocs wird schließlich die Integration der erhobenen Daten in die Gesamtmenge der von einer AMMOD Station gleichzeitig erfassten biologischen und abiologischen Phänomenen vollzogen.
Das Projekt "Dosisreduktion durch tumorbiologie-adaptierte stereotaktische und intensitätsmodulierte Strahlentherapie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen Techniken zur Therapie von Tumoren durch Bestrahlung verbessert werden: Durch zusätzliche begleitende Untersuchungsverfahren vor und während der Bestrahlung sollen Subvolumina der Tumoren definiert werden, die sich durch eine besonders hohe biologische Aggressivität auszeichnen. Durch Anpassung der Dosisverteilug an die Tumorbiologie kann voraussichtlich eine deutliche Reduzierung der Dosis im umgebenden gesunden Gewebe (Reduktion unerwünschter Nebenwirkungen) bei gleichzeitiger Erhöhung der Dosis im Tumorgewebe erzielt werden. Neben nuklearmedizinischen Untersuchungsmethoden sollen auch bildgebende Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomografie oder die Sonografie zum Einsatz kommen, deren Resultate im Rahmen der Bestrahlungsplanung verschmolzen werden sollen. Im Rahmen des Vorhabens ist vorgesehen, die entwickelten Techniken in die klinische Praxis zu überführen. Damit ist zu erwarten, dass als Resultat des Vorhabens unmittelbar eine Verbesserung der Therapie von Tumorpatienten erreicht wird.