Das Projekt "Die Naturverjuengung der Tanne auf Oberem Buntsandstein in Abhaengigkeit von Vegetation und Bestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Baar-Schwarzwald nimmt u.a. auf Oberem Buntsandstein der Anteil der Brombeeren in den Waeldern seit einigen Jahren deutlich zu. Durch flaechiges Vorkommen tritt sie in Konkurrenz zu den natuerlich verjuengten Baumarten, insbesondere der Tanne (Abies alba Mill.). In den Waldgesellschaften Luzulo-Abietetum und Galio rotundifolii-Abietetum konnte bei dieser Statuserhebung auf den von Brombeere bedeckten Flaechen kein qualitativer und quantitativer Einfluss auf die Tannen-Naturverjuengung im Vergleich zu den Brombeer-freien Flaechen festgestellt werden.
Das Projekt "Differenzierung und Verteilung von Humusformen auf Oberem Buntsandstein in Abhaengigkeit vom Standort, Bestand und Brombeerwuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Baar-Schwarzwald nimmt u.a. auf Oberem Buntsandstein der Anteil der Brombeeren in den Waeldern seit einigen Jahren deutlich zu. Durch Standorts- und Humusformenkartierung sollte die Beteiligung bodenoekologischer Parameter am Vorkommen der Brombeere ermittelt werden. Des weiteren wurde der Einfluss des Bestandes und der eingeschaetzten Lichtverhaeltnisse aufgenommen und mit den bodenoekologischen Parametern verschnitten. Ergebnisse: Tannen-dominierte Bestandesteile haben im Gegensatz zu Fichten-gepraegten Bestaenden eine positive Beeinflussung der Humusform trotz Ueberlagerungen durch Kalkungsmassnahmen. Das Substrat hat auf der Versuchsflaeche nur untergeordnete Bedeutung fuer das Vorkommen der Brombeere. Die Humusform scheint grosse Bedeutung fuer das Brombeer-Vorkommen zu haben. Brombeeren treten haeufiger und mit hoeheren Deckungsgraden bei guenstigen Humusformen auf. Keine Aussagen konnten bei dieser Statuserhebung ueber die Ansamungsbedingungen oder Samenbanken der Brombeere gemacht werden. Die dynamische Entwicklung der Brombeeren sowie die Veraenderung des Oberbodenzustandes muss daher auf mittel- bis langfristigen Beobachtungsfeldern aufgenommen werden.
Das Projekt "Verbreitung und waldbauliche Bewertung der Brombeere (Rubus fructicosus Sammelart) in Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Brombeeren werden in den letzten Jahren zu einem waldbaulichen Problem in den Forstbetrieben. Sie erschweren bzw. verhindern das Erreichen waldbaulicher Ziele. Regional sowie lokal unterscheiden sich jedoch die betrieblichen Notwendigkeiten zur Reduzierung des Einflusses der Brombeere auf Naturverjuengungen und Anbauten. Durch das Projekt wurde in einem ersten Teilschritt mittels eines Fragebogens bedeutende Verbreitungsschwerpunkte der Brombeeren in den Waeldern Baden-Wuerttembergs ermittelt in Abhaengigkeit von Hoehenstufen, Substraten und aufstockenden Bestaenden. Des weiteren konnte das Ausmass der waldbaulichen Auswirkungen der Brombeeren auf die waldbaulichen Aktivitaeten der Forstbetriebe erfasst werden. In einem zweiten und dritten Arbeitsschritt sollen lokale Erhebungen in Gebieten mit hohen Brombeeredichten durchgefuehrt sowie verschiedene Versuchsflaechen angelegt werden. Ziel ist 1) die Ermittlung einer 'kritischen Brombeeredichte', bei deren Ueberschreitung ggf. eine Naturverjuengung von Bestaenden unmoeglich erscheint und 2) den Einfluss der Brombeeren auf verholzte Waldpflanzen abzuschaetzen, um ggf. die Kultursicherungsmassnahmen zu reduzieren. Des weiteren werden 3) Studien zur Keimung und Ausbreitung von Brombeeren durchgefuehrt.