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Bodenwassermessstelle DWDBerlinTempel

Die Messstelle DWDBerlinTempel dient der Überwachung des Bodenwassers. Die Messstelle befindet im Bezirk Neukölln (Tempelhofer Weg). Das Bodenwasser wird in einer Tiefe bis 85 cm gemessen. Der Standort ist wie folgt beschrieben: Straßenland, Mittelstreifen, durchgängige Ruderalflora.

Bodenwassermessstelle DWDBerlinGlien

Die Messstelle DWDBerlinGlien dient der Überwachung des Bodenwassers. Die Messstelle befindet im Bezirk Treptow-Köpenick (Glienicker Weg). Das Bodenwasser wird in einer Tiefe bis 85 cm gemessen. Der Standort ist wie folgt beschrieben: Straßenland, Mittelstreifen, durchgängige Ruderalflora.

Hülsendorn (Gleditsia triacanthos)

Graue Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Waldränder, Waldlichtungen, gestörte Wälder, Flussufer, Ackerraine, Ruderalfluren Problematische Vorkommen: die Art kommt in Sachsen-Anhalt bislang nicht wild vor Steckbriefe /Factsheets: Wikipedia , CABI Invasive Species Compendium (engl.)

Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)

Graue Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Waldlichtungen, Niederwälder, Flußufer, Felsen Problematische Vorkommen: Städtische Ruderalfluren, Waldlichtungen, Niederwälder, Flußufer, Felsen Steckbriefe / Factsheets: Wikipedia , Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband , CABI Invasive Species Compendium (engl.) , Plant conservation alliance’s alien plant working group (engl.)

Reale Nutzung der bebauten Flächen / Grün- und Freiflächenbestand 2020

Informationen über die reale Flächennutzung werden im Informationssystem Stadt und Umwelt (ISU) auf der Grundlage eines einheitlichen räumlichen Bezugssystems verwaltet und bearbeitet. Als räumliches Bezugssystem dient die Blockkarte 1 : 5.000 des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU5), die wiederum auf der Blockkarte des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) basiert. Der einzelne statistische Block wird in der Regel durch Straßen begrenzt. Die Nummerierung und Abgrenzung der Blöcke werden vom AfS im Räumlichen Bezugssystem des Landes Berlin geführt (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2021b). Die Blöcke des RBS können in der Blockkarte des ISU weiter unterteilt werden. Die kleinste Bezugsfläche wird hier von den Blockteilflächen gebildet, die bei unterschiedlicher Flächennutzung innerhalb eines statistischen Blocks abgegrenzt werden. Die Mindestgröße der Teilblöcke beträgt 1 ha, das heißt, eingestreute Nutzungen unterhalb dieser Größenordnung werden der überwiegenden Nutzung auf der Fläche untergeordnet. Die Blockteilflächen sind nicht Bestandteil des statistischen Blocksystems des RBS, sondern werden ausschließlich in der Blockkarte des ISU geführt. Insgesamt werden so 26.378 Block- und Blockteilflächen erfasst (Stand 31.12.2020). 13.259 dieser Flächen entsprechen den statistischen Blöcken des Amtes für Statistik, 3.315, vor allem große und unbebaute Blöcke des RBS, wurden in 13.119 Blockteilflächen des ISU unterteilt. Abweichungen zwischen RBS-Blöcken und ISU-Blockflächen treten insbesondere am Übergang zum Straßenland auf. Alle Flächen, unabhängig von ihrer realen Nutzung, die der rechtlichen Festlegung als „Klassifizierung nach Straßenrecht“ unterliegen, werden in der RBS-Systematik als block-externe Flächen angesehen. Dabei kann es sich im Einzelfall auch um Flächen abseits vom eigentlichen Straßenverlauf, so etwa um Grünflächen, Parkplätze und sogar Gebäude handeln, soweit sie auf gewidmetem Straßenland liegen. Ebenso werden zum Beispiel Mittelinseln oder -streifen, selbst wenn sie sehr großflächig sind, generell nicht erfasst. Diese Nicht-Erfassung von Mittelinseln und -streifen ist seit mehreren Jahren eine Abkehr von der ursprünglichen Systematik, bei der die Mittelstreifen als eigene Blöcke geführt wurden. Das einheitliche Bezugssystem des ISU ermöglicht eine eindeutige räumliche Identifikation aller block- und blockteilflächenbezogen Sachdaten. Über einen gemeinsamen Schlüssel, der unter anderem Bezirks-, Block- und Blockteilflächennummern enthält, werden diese Daten dem räumlichen Bezugssystem zugeordnet und können mit weiteren Sachdaten, etwa dem Einwohnerdatenbestand , im ISU verbunden werden. Die Umweltatlaskarten „Reale Nutzung der bebauten Flächen“ (06.01) und „Grün- und Freiflächenbestand“ (06.02) erfassen die reale Flächennutzung Berlins anhand von 22 verschiedenen Kategorien , die in den folgenden Abschnitten näher beschrieben werden. Das Vorgehen zur Bildung der Teilblockebene in der Karte ISU5 sowie zur Bestimmung der einzelnen Nutzungskategorien wird ausführlich im Bericht zur Dokumentation der Kartiereinheiten und der Aktualisierung des Datenbestandes 2020 (SenStadtWohn 2021a) dargelegt. Die Karten „Reale Nutzung der bebauten Flächen“ (06.01) und „Grün- und Freiflächenbestand“ (06.02) ergänzen sich zu einer flächendeckenden Darstellung der realen Flächennutzung. Für Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Gewerbe- und Industrienutzungen, Mischnutzungen mit gewerblichem Charakter sowie Verkehrsflächen ist die gleichzeitige Kartierung bestimmter Nutzungen der Grün- und Freiflächenkategorien möglich, um ggf. einen ungewöhnlich vegetationsgeprägten Charakter einzelner Flächen mit erfassen zu können. Neben der tatsächlichen Nutzung werden diese Flächen also noch in der Art ihrer Vegetationsbedeckung charakterisiert. Daher ergeben sich für einzelne Flächen dieser Nutzungen Überschneidungen – sogenannte Doppelnutzungen – in beiden Karten. Z.B. wird ein Sportplatz in der Karte 06.01 als Gemeinbedarfsstandort und in der Karte 06.02 als Sportnutzung dargestellt, ein Mittelstreifen kann zugleich als Verkehrsfläche (Karte 06.01) und als Brache (Karte 06.02) aufgenommen werden. Für andere Nutzungen sind Doppelnutzungen nicht zulässig, da die bauliche Nutzung per Definition entweder aufgrund ihrer hohen Nutzungsintensität eine gleichzeitige Grünnutzung ausschließt (z. B. Kerngebietsnutzung) oder bereits potenziell einen hohen Grün- oder Freiflächenanteil einschließt (z. B. Wochenendhäuser und kleingartenähnliche Nutzungen). Beispiele für die Verwendung von Doppelnutzungen sind: die Erfassung stadtökologisch relevanter Bestände von Ruderalvegetation oder waldartiger Bestände auf extensiv genutzten Verkehrsflächen, Gewerbe- oder Ver- und Entsorgungs-standorten, die Erfassung von Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, die gleichzeitig den Charakter einer Grünnutzung aufweisen, wie z. B. Bezirksgärtnereien, die Freilandversuchsflächen der Universitäten, Sportplätze oder die Erfassung linear ausgeprägter Vegetationsbestände entlang von Bahnstrecken und Straßen. Die Kartierregeln für Doppelnutzungen werden ausführlich im Bericht zur Dokumentation der Kartiereinheiten und der Aktualisierung des Datenbestandes 2020 (SenStadtWohn 2021a) dargelegt. Da in vielen Anwendungen nur eine Nutzungsinformation pro Fläche verarbeitet werden kann oder soll, ist es notwendig, die Informationen der beiden Nutzungskartierungen auch in aggregierter Form anzubieten. Für die meisten Anwendungen im Umweltbereich ist dabei die Grün- und Freiflächennutzung von besonderem Interesse, da diese die ökologischen Eigenschaften der Fläche prägt (z. B. bezüglicher der Vegetationsstruktur und des Verdunstungsverhaltens). Andere stadtplanerisch orientierte Anwendungen sind eher an der baulichen Nutzung interessiert (z. B. beim Vergleich der realen Nutzung mit der nach Flächennutzungsplan geplanten Nutzung oder bei der Beurteilung von Betroffenen hinsichtlich der Auswirkungen von Lärm). Daher erfolgt seit 2010 die Darstellung der Nutzung zusätzlich in den beiden Karten „Reale Nutzung“ (06.01.1) und „Reale Nutzung und Vegetationsbedeckung“ (06.02.01), in denen sowohl die Nutzungen der Karte 06.01 als auch diejenigen der Karte 06.02 zusammen abgebildet werden. In Karte 06.01.1 wird bei auftretender Doppelnutzung (z. Z. 1.926 Fälle) die bauliche Nutzung angegeben, d. h. es erfolgt eine Darstellung mit Bauvorrang . Dagegen erfolgt in Karte 06.02.1 die Darstellung mit Grünvorrang , wodurch bei auftretender Doppelnutzung die Grün- und Freiflächennutzung angegeben wird. Da für die Bilanzierung der Flächenanteile der einzelnen Kategorien am Stadtgebiet jede Fläche nur einmal berücksichtigt werden darf, ist auf diese Weise gewährleistet, dass – je nach Zielsetzung der Auswertung – der Flächenanteil getrennt berechnet werden kann. Aktualisierung der Block(teil)flächenkarte Berlin 1 : 5.000 (ISU5) Die zwischen 2015 und 2020 veränderten Blockabgrenzungen einschließlich der aktuellen Flächenschlüssel des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in die Geometrie der ISU5 übernommen. Für alle neu entstandenen Blöcke wurde eine Nutzungskartierung mit Hilfe von Luftbildern und weiteren Unterlagen (siehe Datengrundlagen) durchgeführt. Dabei wurde entsprechend der Darstellungs- und Differenzierungssystematik der Nutzungs- und Flächentypisierung des Umweltatlas bei Bedarf eine weitere Unterteilung der Blockfläche in Blockteilflächen vorgenommen, um verschiedene Nutzungsarten oder Flächentypen voneinander abzugrenzen. Plausibilitätsprüfung und Abgleich mit verschiedenen Geodatenbeständen Neben der geometrischen Aktualisierung der Block(teilflächen)karte ISU5 von Berlin lag der Fokus der Fortschreibung auf den Stand 31.12.2020 in der Überprüfung der Flächennutzungen und Flächentypen des gesamten Datenbestandes anhand von Geodatenbestände, die in den letzten Jahren bei den Senatsverwaltungen und anderen Stellen für verschiedene Fachaufgaben aufgebaut wurden (siehe Datengrundlagen). Die Regeln zur Zulässigkeit von Kombinationen verschiedener Flächennutzungen und Flächentypen wurden in diesem Zuge geringfügig überarbeitet und anhand dieser Regeln wurden Plausibilitätsprüfungen für den gesamten Datenbestand durchgeführt (SenStadtWohn 2021a). Die verschiedenen Fachdatenbestände lagen entweder bereits als Block(teil)flächendaten des ISU vor oder konnten mit der ISU-Block(teil)flächenkarte verschnitten und verglichen werden und lieferten auf diese Weise Anhaltspunkte dafür, wo im Einzelfall die Nutzungsangaben überprüft werden mussten. Z. B. wurden anhand der vorhandenen Daten zur Grundflächenzahl (GRZ) die Zuordnung der Blöcke der Flächentypen Gewerbe- und Industriegebiet mit dichter bzw. mit geringer Bebauung überprüft. Die GRZ gibt den Anteil der mit baulichen Anlagen überdeckten Fläche im Verhältnis zum Baugrundstück an (vgl. § 19 Abs. 1 Baunutzungsverordnung (BauNVO)). Daher wurde geprüft, ob Gewerbe- und Industriegebiete entsprechend ihrer Definition (geringe / dichte Bebauung) eine GRZ größer oder kleiner als 0,5 (was einer Überbauung von mehr oder weniger als 50 % entspricht) aufweisen. Im Zuge der Fortschreibung der Block(teil)karte ISU5 auf den Stand 31.12.2020 wurden erstmals Nachverdichtungen und daraus folgende veränderte Typzugehörigkeiten für die Flächentypen der Wohn-, Misch- und Gewerbenutzungen untersucht. Weiterhin wurden als neue, wertvolle Datengrundlage die Daten des Wohnungsbauflächen-Informationssystems (WoFIS) verwendet, aus denen geplante und realisierte städtebauliche Wohnprojekte ab 50 Wohneinheiten flurstücksscharf hervorgehen. Aktualisierungsumfang Die aktualisierte Block(teil)karte ISU5 besteht insgesamt aus 26.378 Flächen inkl. Gewässer: davon sind 13.259 Hauptblöcke und 13.119 Teilblöcke. Insgesamt wurden 18.862 Flächen mit einer baulichen Nutzung kartiert und 9.442 mit einer Grün- und Freiflächennutzung einschließlich der 729 Gewässerflächen. 1.926 Flächen weisen demnach eine Doppelnutzung auf. Es erfolgten umfangreiche Überprüfungsarbeiten. In diesem Kontext wurden auch Flächen identifiziert, die in mehr als einer dieser Überprüfungen vorhanden waren sowie Flächen, die neben Überprüfungsflächen lagen und deswegen mit überprüft wurden. Somit ergibt sich eine Gesamtfortschreibung von insgesamt 5.846 Flächen, die hinsichtlich ihrer Geometrie oder Nutzung überprüft wurden. 596 Block(teil)flächen wurde ein neuer Schlüssel zugewiesen und 506 Block(teil)flächen wurden aufgelöst. Für 2.350 Block(teil)flächen wurden die Nutzungsattribute geändert und für 2.882 Flächen die Geometrie. Diese Überarbeitung umfasste etwa 16.036 ha oder 20,2 % der Gesamtblockfläche (ohne Straßenflächen). Unabhängig von der Nutzungsüberprüfung wurden auf Grund der Fortschreibung der Statistischen Blöcke des RBS 301 Hauptblöcke neu angelegt und nachfolgend als Ergebnis der Nutzungsüberprüfung dieser Blöcke 72 Teilblöcke neu gebildet. In 2.125 Fällen wurden die Grenzen von Blockteilflächen und in 993 Fällen von Blockflächen geometrisch angepasst, um Nutzungen exakter abzugrenzen. Weiterhin wurden 1.103 neue Blockteilflächen gebildet, um die Realnutzungen differenzierter abzubilden. Erstmals wurden die Prüfung, Änderungen und Änderungsgründe in der Geodatenbank an jeder geprüften Fläche dokumentiert. Eine ausführliche Dokumentation, die neben dem Bericht zur aktuellen Fortschreibung der Realnutzungs- und Stadtstrukturkartierung auch eine Darstellung der konzeptionellen Grundlagen, eine Kartieranleitung sowie eine umfassende Beschreibung aller Kartiereinheiten enthält, kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://www.berlin.de/umweltatlas/_assets/literatur/nutzungen_stadtstruktur_2020.pdf (SenStadtWohn 2021a).

Reale Nutzung der bebauten Flächen / Grün- und Freiflächenbestand 2015

Informationen über die reale Flächennutzung werden im Informationssystem Stadt und Umwelt (ISU) verwaltet und bearbeitet. Es ermöglicht eine grafische Datenverarbeitung der Sachdaten auf Grundlage eines einheitlichen räumlichen Bezugssystems . Als räumliches Bezugssystem dient die Blockkarte 1:5.000 des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU5), die wiederum auf der Blockkarte des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) basiert. Der einzelne statistische Block wird in der Regel durch Straßen begrenzt. Die Nummerierung und Abgrenzung der Blöcke werden vom AfS geführt. Die Blöcke des AfS können in der Blockkarte des ISU weiter unterteilt werden. Die kleinste Bezugsfläche wird hier von den Blockteilflächen gebildet, die bei unterschiedlicher Flächennutzung innerhalb eines statistischen Blocks abgegrenzt werden. Die Blockteilflächen sind nicht Bestandteil des statistischen Blocksystems des AfS, sondern werden ausschließlich in der Blockkarte des ISU geführt. Insgesamt entstehen so 25.352 Block- und Blockteilflächen. 13.253 dieser Flächen entsprechen den statistischen Blöcken des Amtes für Statistik, 3.137, vor allem große und unbebaute Blöcke aus der Karte des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), wurden in 12.099 Teilblöcke des ISU unterteilt. Das einheitliche Bezugssystem ermöglicht eine eindeutige räumliche Identifikation aller Sachdaten. Über einen gemeinsamen Schlüssel, der unter anderem Bezirks-, Block- und Blockteilflächennummern enthält, werden diese Daten dem räumlichen Bezugssystem zugeordnet. Die Umweltatlaskarten „Reale Nutzung der bebauten Flächen“ (06.01) und „Grün- und Freiflächenbestand“ (06.02) erfassen die reale Flächennutzung Berlins an Hand von 22 verschiedenen Kategorien , die in den folgenden Abschnitten näher beschrieben werden. Das Vorgehen bei der Bestimmung der einzelnen Nutzungskategorien wird ausführlich in dem Bericht zur Dokumentation der Kartiereinheiten und der Aktualisierung des Datenbestandes 2015 (SenStadtUm 2016a) dargelegt. Die Karten „Reale Nutzung der bebauten Flächen“ (06.01) und „Grün- und Freiflächenbestand“ (06.02) ergänzen sich zu einer flächendeckenden Darstellung der realen Flächennutzung. Für Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Gewerbe- und Industrienutzungen, Mischnutzungen mit gewerblichem Charakter sowie Verkehrsflächen ist die gleichzeitige Kartierung bestimmter Nutzungen der Grün- und Freiflächenkategorien möglich, um ggf. einen ungewöhnlich vegetationsgeprägten Charakter einzelner Flächen mit erfassen zu können. Neben der tatsächlichen Nutzung werden diese Flächen also noch in der Art ihrer Vegetationsbedeckung charakterisiert. Daher ergeben sich für einzelne Flächen dieser Nutzungen Überschneidungen – sogenannte Doppelnutzungen – in beiden Karten[1]. Für andere Nutzungen sind Doppelnutzungen nicht zulässig, da die bauliche Nutzung per Definition entweder aufgrund ihrer hohen Nutzungsintensität eine gleichzeitige Grünnutzung ausschließt (z.B. Kerngebietsnutzung) oder bereits potenziell einen hohen Grün- oder Freiflächenanteil einschließt (z.B. Wochenendhäuser und kleingartenartige Nutzungen). Beispiele für die Verwendung von Doppelnutzungen sind: die Erfassung stadtökologisch relevanter Bestände von Ruderalvegetation oder waldartiger Bestände auf extensiv genutzten Verkehrsflächen, Gewerbe- oder Ver- und Entsorgungsstandorten, die Erfassung von Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, die gleichzeitig den Charakter einer Grünnutzung aufweisen, wie z.B. Bezirksgärtnereien, die Freilandversuchsflächen der Universitäten, Sportplätze oder die Erfassung linear ausgeprägter Vegetationsbestände entlang von Bahnstrecken, Wasserläufen und Straßen. Da in vielen Anwendungen nur eine Nutzungsinformation pro Fläche verarbeitet werden kann oder soll, ist es notwendig, die Informationen der beiden Nutzungskartierungen zu aggregieren, um flächendeckend jeweils nur eine Nutzungsinformation pro Fläche zu haben. Für die meisten Anwendungen im Umweltbereich ist dabei die Grün- und Freiflächennutzung von besonderem Interesse, da diese die ökologischen Eigenschaften der Fläche prägt (z.B. Vegetationsstruktur und Verdunstungsverhalten). Andere Anwendungen jedoch sind eher an der baulichen Nutzung interessiert (z.B. beim Vergleich der realen Nutzung mit der nach Flächennutzungsplan geplanten Nutzung oder bei der Beurteilung von Betroffenen hinsichtlich der Auswirkungen von Lärm). Daher erfolgt seit 2010 die Darstellung der Nutzung zusätzlich in den beiden Karten „Reale Nutzung“ (06.01.1) und „Reale Nutzung und Vegetationsbedeckung“ (06.02.01), in denen sowohl die Nutzungen der Karte 06.01 als auch diejenigen der Karte 06.02 zusammen abgebildet werden. In Karte 06.01.1 wird bei auftretender Doppelnutzung (z. Z. 1.964 Fälle) die bauliche Nutzung angegeben, d.h. es erfolgt eine Darstellung mit Bauvorrang . Dagegen erfolgt in Karte 06.02.1 die Darstellung mit Grünvorrang , wobei bei auftretender Doppelnutzung die Grün- und Freiflächennutzung angegeben wird. Da für die Bilanzierung der Flächenanteile der einzelnen Kategorien am Stadtgebiet jede Fläche nur einmal berücksichtigt werden darf, ist auf diese Weise gewährleistet, dass – je nach Zielsetzung der Auswertung – der Flächenanteil getrennt berechnet werden kann. Aktualisierung der Geometrie und der Nutzungsdaten Neben der Aktualisierung der Blockkarte 1:5.000 (ISU5) von Berlin lag der Fokus der Fortschreibung der Ausgabe 2016 in der Recherche und Auswertung von digitalen Daten, die bei den Abteilungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, aber auch darüber hinaus, in anderen Zusammenhängen erhoben werden und anhand derer eine weitergehende, teilweise automatisierte Aktualisierung und Überprüfung des gesamten Datenbestandes erfolgen konnte. In diesem Zuge sind die Kartiereinheiten sowohl der Realnutzungs- als auch der Stadtstrukturkartierung in Einzelfällen leicht angepasst worden. Die Regeln zur Zulässigkeit von Kombinationen verschiedener Flächennutzungen und Flächentypen wurden ebenfalls geringfügig überarbeitet und anhand dieser Regeln wurden Plausibilitätsprüfungen für den gesamten Datenbestand durchgeführt. Aktualisierung der Digitalen Karte Berlin 1:5.000 (ISU5) Die zwischen 2011 und 2015 veränderten Blockabgrenzungen einschließlich der aktuellen Flächenschlüssel des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in die Geometrie der ISU5 übernommen. Für alle neu entstandenen Blöcke und für Flächen aus dem Flächenmonitoring der Senatsverwaltung in Berlin wurde eine Nutzungskartierung mit Hilfe von Luftbildern und weiteren Unterlagen (s.o. Datengrundlage) durchgeführt. Dabei wurde entsprechend der Darstellungssystematik der Nutzungs- und Flächentypisierung des Umweltatlas bei Bedarf eine weitere Unterteilung der Blockfläche in nutzungshomogene Blockteilflächen vorgenommen. Daneben gab es noch Korrekturflächen, bei denen durch „Zufallsbeobachtungen“ (z.B. bei der Überprüfung von benachbarten Flächen, durch Vorortbesichtigungen, Luftbildauswertungen, Ortskenntnisse der Beteiligten etc.) aufgefallen war, dass sich die Nutzung geändert hatte. Plausibilitätsprüfung und Abgleich mit verschiedenen Geodatenbeständen Plausibilitätsprüfungen erfolgten anhand einer Datenbankanalyse, bei der Flächen mit unzulässigen Kombinationen von Nutzungen und Flächentypen ausfindig gemacht und überprüft wurden. Außerdem erfolgte eine Auswertung verschiedener Geodatenbestände, die in den letzten Jahren bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und anderen Stellen für verschiedene Fachaufgaben aufgebaut wurden. Diese Datenbestände lagen entweder bereits als Blockdaten des ISU vor oder konnten mit den Angaben der ISU-Karte verschnitten und verglichen werden und lieferten auf diese Weise Anhaltspunkte dafür, wo im Einzelfall die Nutzungsangaben überprüft werden mussten. Zusätzlich wurden alle in der Ausgabe 2011 als Brache, Verkehrsfläche, Kleingartenanlage, Grün- / Ackerland, Baumschule / Gartenbau und Friedhof gekennzeichneten Flächen einer Überprüfung unterzogen, weil diese in Bezug auf bauliche Veränderungen und Änderung der Vegetation einer hohen Dynamik unterliegen. Aktualisierungsumfang Die aktualisierte ISU5-Karte besteht insgesamt aus 25.352 Flächen: davon sind 13.253 Hauptblöcke und 12.099 Teilblöcke. Insgesamt wurden 18.128 Flächen mit einer baulichen Nutzung kartiert und 9.188 mit einer Grün- und Freiflächennutzung. 1.964 Flächen weisen demnach eine Doppelnutzung auf. Es erfolgten umfangreiche Überprüfungsarbeiten. In diesem Kontext wurden auch Flächen identifiziert, die in mehr als einer dieser Überprüfungen vorhanden waren sowie Flächen, die neben Überprüfungsflächen lagen und deswegen mit überprüft wurden. Somit ergibt die Gesamtfortschreibung insgesamt 7.159 Flächen, die auf ihre Nutzung hin überprüft wurden. 1.346 Blöcken wurde ein neuer Schlüssel zugewiesen und 147 Teilblöcke wurden gelöscht. Von den 5.666 überprüften Blöcken, die ihre Schlüssel behielten, bekamen 1.945 Blöcke eine neue Nutzung zugewiesen und bei 3.721 Blöcken wurde die Nutzung bestätigt. Diese Überarbeitung umfasste etwa 27.370 ha oder 34,5 % der Gesamtblockfläche (ohne Straßenflächen). Unabhängig von der Nutzungsüberprüfung wurden 213 Hauptblöcke und 760 Teilblöcke auf Grund der Angaben des AfS aufgelöst und 376 Hauptblöcke und 970 Teilblöcke neu angelegt. Davon wurde bei 36 Hauptblöcken und 279 Teilblöcken nur der Schlüssel, aber nicht die Fläche geändert. In 720 Fällen wurden die Teilblockflächen durch Grenzverschiebungen um mehr als 20 % geändert, z.B. um einen Neubau außerhalb eines Teilblocks mit zu erfassen. Eine ausführliche Dokumentation, die neben dem Bericht zur aktuellen Fortschreibung der Realnutzungs- und Stadtstrukturkartierung auch eine Darstellung der konzeptionellen Grundlagen, eine Kartieranleitung sowie eine umfassende Beschreibung aller Kartiereinheiten enthält, kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: /umweltatlas/_assets/literatur/nutzungen_stadtstruktur_2015.pdf _______________________________________ fn1. Z.B. wird ein Sportplatz in der Karte 06.01 als Gemeinbedarfsstandort und in der Karte 06.02 als Sportnutzung dargestellt, ein Mittelstreifen kann zugleich als Verkehrsfläche (Karte 06.01) und als Brache (Karte 06.02) aufgenommen werden.

Reale Nutzung der bebauten Flächen / Grün- und Freiflächenbestand 2010

Alle Informationen über die reale Flächennutzung werden im Informationssystem Stadt und Umwelt (ISU) verwaltet und bearbeitet. Es ermöglicht eine grafische Datenverarbeitung der Sachdaten auf Grundlage eines einheitlichen räumlichen Bezugssystems . Als räumliches Bezugssystem dient die Blockkarte 1:5.000 des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU5), die wiederum auf der Blockkarte des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS) basiert. Der einzelne statistische Block wird in der Regel durch Straßen begrenzt. Die Nummerierung und Abgrenzung der Blöcke werden vom AfS geführt. Die Blöcke des AfS können in der Blockkarte des ISU weiter unterteilt werden. Die kleinste Bezugsfläche wird hier von den Blockteilflächen gebildet, die bei unterschiedlicher Flächennutzung innerhalb eines statistischen Blocks abgegrenzt werden. Die Blockteilflächen sind nicht Bestandteil des statistischen Blocksystems des AfS, sondern werden ausschließlich in der Blockkarte des ISU geführt. Insgesamt entstehen so 24.961 Block- und Blockteilflächen. Etwa 13.000 dieser Flächen entsprechen den statistischen Blöcken des Amtes für Statistik, etwa 3.000, vor allem große und unbebaute Blöcke aus der Karte des AfS wurden in etwa 12.000 Teilblöcke des ISU unterteilt. Das einheitliche Bezugssystem ermöglicht eine eindeutige räumliche Identifikation aller Sachdaten. Über einen gemeinsamen Schlüssel, der unter anderem Bezirks-, Block- und Blockteilflächennummern enthält, werden diese Daten dem räumlichen Bezugssystem zugeordnet. Die Umweltatlaskarten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen und 06.02 Grün- und Freiflächenbestand erfassen die reale Flächennutzung Berlins an Hand von 22 verschiedenen Kategorien , die in den folgenden Abschnitten näher beschrieben werden. Das Vorgehen bei der Bestimmung der einzelnen Nutzungskategorien wird ausführlich in dem Bericht zur Dokumentation der Kartiereinheiten und der Aktualisierung des Datenbestandes 2010 dargelegt. Die Karten 06.01 Reale Nutzung der bebauten Flächen und 06.02 Grün- und Freiflächenbestand ergänzen sich zu einer flächendeckenden Darstellung der realen Flächennutzung. Für Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Gewerbe- und Industrienutzungen, Mischnutzungen mit gewerblichem Charakter sowie Verkehrsflächen ist die gleichzeitige Kartierung bestimmter Nutzungen der Grün- und Freiflächenkategorien möglich, um ggf. einen ungewöhnlich vegetationsgeprägten Charakter einzelner Flächen mit erfassen zu können. Neben der tatsächlichen Nutzung werden diese Flächen also noch in der Art ihrer Vegetationsbedeckung charakterisiert. Daher ergeben sich für einzelne Flächen dieser Nutzungen Überschneidungen – sogenannte Doppelnutzungen – in beiden Karten.[1] Für andere Nutzungen sind Doppelnutzungen nicht zulässig, da die bauliche Nutzung per Definition entweder aufgrund ihrer hohen Nutzungsintensität eine gleichzeitige Grünnutzung ausschließt (z.B. Kerngebietsnutzung) oder bereits potenziell einen hohen Grün- oder Freiflächenanteil einschließt (z.B. Wochenendhäuser und kleingartenartige Nutzungen). Beispiele für die Verwendung von Doppelnutzungen sind: die Erfassung stadtökologisch relevanter Bestände von Ruderalvegetation oder waldartiger Bestände auf extensiv genutzten Verkehrsflächen, Gewerbe- oder Ver- und Entsorgungsstandorten, die Erfassung von Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen, die gleichzeitig den Charakter einer Grünnutzung aufweisen, wie z.B. Bezirksgärtnereien, die Freilandversuchsflächen der Universitäten, Sportplätze, oder die Erfassung linear ausgeprägter Vegetationsbestände entlang von Bahnstrecken, Wasserläufen und Straßen. Da in vielen Anwendungen nur eine Nutzungsinformation pro Fläche verarbeitet werden kann oder soll, ist es notwendig, die Informationen der beiden Nutzungskartierungen zu aggregieren, um flächendeckend jeweils nur eine Nutzungsinformation pro Fläche zu haben. Für die meisten Anwendungen im Umweltbereich ist dabei die Grün- und Freiflächennutzung von besonderem Interesse, da diese die ökologischen Eigenschaften der Fläche prägt (z.B. Vegetationsstruktur und Verdunstungsverhalten). Andere Anwendungen jedoch sind eher an der baulichen Nutzung interessiert (z.B. beim Vergleich der realen Nutzung mit der nach Flächennutzungsplan geplanten Nutzung oder bei der Beurteilung von Betroffenen hinsichtlich der Auswirkungen von Lärm). Daher erfolgt seit 2010 die Darstellung der Nutzung zusätzlich in den beiden Karten Reale Nutzung (06.01.1) und Reale Nutzung und Vegetationsbedeckung (06.02.01), in denen sowohl die Nutzungen der Karte 06.01 als auch diejenigen der Karte 06.02 zusammen abgebildet werden. In Karte 06.01.1 wird bei auftretender Doppelnutzung (zzt. rund 1.600 Fälle) die bauliche Nutzung angegeben, d.h. es erfolgt eine Darstellung mit Bauvorrang . Dagegen erfolgt in Karte 06.02.1 die Darstellung mit Grünvorrang , wobei bei auftretender Doppelnutzung die Grün- und Freiflächennutzung angegeben wird. Da für die Bilanzierung der Flächenanteile der einzelnen Kategorien am Stadtgebiet jede Fläche nur einmal berücksichtigt werden darf, ist auf diese Weise gewährleistet, dass – je nach Zielsetzung der Auswertung – der Flächenanteil getrennt berechnet werden kann. Aktualisierung der Geometrie und der Nutzungsdaten Neben der Schwerpunktaktualisierung im Rahmen der Aktualisierung der Blockkarte 1:5000 (ISU5) von Berlin lag der Fokus der Fortschreibung der Ausgabe 2011 in der Recherche und Auswertung von digitalen Daten, die bei den Abteilungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in anderen Zusammenhängen erhobenen werden und anhand derer eine weitergehende, teilweise automatisierte Aktualisierung und Überprüfung des gesamten Datenbestandes erfolgen konnte. In diesem Zuge sind auch die Kartiereinheiten sowohl der Realnutzungs- als auch der Stadtstrukturkartierung einer Revision unterzogen und einige Anpassungen bzw. Klarstellungen vorgenommen worden. Des Weiteren wurden die Regeln zur Zulässigkeit von Kombinationen verschiedener Flächennutzungen und Flächentypen überarbeitet und anhand dieser Regeln Plausibilitätsprüfungen für den gesamten Datenbestand durchgeführt. Aktualisierung der Digitalen Karte Berlin 1:5.000 (ISU5) Die zwischen 2005 und 2010 veränderten Blockabgrenzungen einschließlich der aktuellen Flächenschlüssel des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden in die Geometrie der ISU5 übernommen. Für alle neu entstandenen Blöcke und für Flächen aus dem Flächenmonitoring (SenStadt Abt. I) wurde eine Nutzungskartierung mit Hilfe von Luftbildern und weiteren Unterlagen (s.o. Datengrundlage) durchgeführt. Dabei wurde entsprechend der Darstellungssystematik der Nutzungs- und Flächentypisierung des Umweltatlas eine weitere Unterteilung der Blockfläche in nutzungshomogene Blockteilflächen vorgenommen. Daneben gab es noch Korrekturflächen, bei denen durch „Zufallsbeobachtungen“ (z.B. bei der Überprüfung von benachbarten Flächen, durch Vorortbesichtungen, Luftbildauswertungen, Ortskenntnisse der Beteiligten etc.) aufgefallen war, dass sich die Nutzung geändert hatte. Revision der Kartiereinheiten und der Erfassungssystematik Die Beschreibungen der Kartiereinheiten wurden einer eingehenden Prüfung unterzogen und teilweise an die veränderten Datengrundlagen angepasst. So wurden bspw. mehrere Kartiereinheiten zusammengelegt, da ihre Unterscheidung anhand des aktuellen Datenbestandes nicht mehr möglich war[2] oder ihre Differenzierung aus anderen Gründen nicht mehr sinnvoll erschien.[3] Bestimmte Kartiereinheiten, die bislang noch immer in die ehemaligen Ost- und Westteile der Stadt unterschieden wurden, sind jetzt entweder zu einheitlichen Kategorien zusammengefasst oder nachkartiert worden. Dabei sind zwei Nutzungskategorien der bebauten Flächen sowie sechs Kategorien des Grün- und Freiflächenbestands aufgelöst und jeweils vollständig einer anderen Kategorie zugeordnet worden. Plausibilitäsprüfungen Plausibilitätsprüfungen erfolgten anhand einer Datenbankanalyse, bei der Flächen mit unzulässigen Kombinationen von Nutzungen und Flächentypen ausfindig gemacht und überprüft wurden. Dazu erfolgte eine Auswertung verschiedener Geodatenbestände, die in den letzten Jahren bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für verschiedene Fachaufgaben aufgebaut wurden. Diese Datenbestände lagen entweder bereits als Blockdaten des ISU vor oder konnten mit den Angaben der ISU-Karte verschnitten und verglichen werden und lieferten auf diese Weise Anhaltspunkte dafür, wo im Einzelfall die Nutzungsangaben überprüft werden mussten. Zusätzlich wurden alle in der Ausgabe 2008 als „Brache“ und „Baustelle“ gekennzeichneten Flächen einer Überprüfung unterzogen, weil diese in Bezug auf bauliche Veränderungen und Änderung der Vegetation einer hohen Dynamik unterliegen. Aktualisierungsumfang Die aktualisierte ISU 5-Karte besteht insgesamt aus 24.961 Flächen: davon sind 13.087 Hauptblöcke und 11.874 Teilblöcke. Insgesamt wurden 17.836 Flächen mit einer baulichen Nutzung kartiert und 8.758 mit einer Grün- und Freiflächennutzung. 1.633 Flächen weisen demnach eine Doppelnutzung auf. Bei der aktuellen Fortschreibung sind 6.239 Flächen überprüft worden. Davon erhielten 5.010 Flächen eine neue Nutzungszuweisung. Die Überarbeitung umfasste insgesamt etwa 23 % der Gesamtfläche Berlins. Eine ausführliche Dokumentation, die neben dem Bericht zur aktuellen Fortschreibung der Realnutzungs- und Stadtstrukturkartierungen auch eine Darstellung der konzeptionellen Grundlagen, einer Kartieranleitung sowie einer umfassenden Beschreibung aller Kartiereinheiten enthält, kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: /umweltatlas/_assets/literatur/nutzungen_stadtstruktur_2010.pdf ______________________________________ fn1. z.B. wird ein Sportplatz in der Karte 06.01 als Gemeinbedarfsstandort und in der Karte 06.02 als Sportnutzung dargestellt, ein Mittelstreifen kann zugleich als Verkehrsfläche (Karte 06.01) und als Brache (Karte 06.02) aufgenommen werden. fn2. Z.B. wurden die Mischgebiete mit überwiegender Nutzung durch Handel und Dienstleistungen und die Mischgebiete mit überwiegender Nutzung durch produzierendes Gewerbe aus diesem Grund zusammengefasst. fn3. Z.B. wurde die Nutzung Campingplatz mit sehr geringer Anzahl an Flächen den Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen zugeordnet und die unterschiedlichen Waldnutzungen sowie die Brachflächen mit waldartiger Vegetation wurden zu einer Flächennutzung zusammengefasst.

Langjähriges Mittel der Lufttemperatur 1961-1990

Die Karte gibt – im Unterschied zur Darstellung der Oberflächentemperaturen bei Tag und Nacht (vgl. Karte 04.06 SenStadt 2001b) – keine Einzelsituation wieder, sondern berechnet eine langjährige mittlere Situation. Dadurch werden naturgemäß die auftretenden Temperaturspannen gestaucht, die Minima und Maxima fallen weniger extrem aus. Dennoch treten in Berlin und dem näheren Umland langjährige Mitteltemperaturen von leicht unter 7,0 bis gering über 10,5 °C auf. Die Höhe dieser durch den städtischen Einfluss verursachten Werte wird deutlich durch einen Vergleich mit den Werten anderer geographischer Breiten. So werden langjährige Mitteltemperaturen über 10,5 °C erst für den viel weiter südlich gelegenen Oberrheingraben registriert (Walter und Lieth 1964). Bei einem Vergleich mit der Ausgabe 1993 dieser Karte werden die klimatischen Auswirkungen der Bautätigkeiten in der Stadt deutlich, die sich in der Regel in einer Erhöhung des Temperaturniveaus ausdrücken. An einigen Orten, z.B. den Bereichen Poststadion und Adlershof (ehemaliger Flughafen Johannisthal) konnten jedoch auch Korrekturen der Zuordnung zu den Temperaturklassen vorgenommen werden, die sich aus der nunmehr verbesserten Datenlage erklären. Hier haben sich die Temperaturverhältnisse zum Teil in einer Abstufung ihres Niveaus gegenüber der Umgebung verbessert. Innerhalb des inneren S-Bahn-Ringes bilden die drei großen Freiräume Großer Tiergarten Flugfeld Tempelhof Schloßpark Charlottenburg zum Teil recht kühle Zonen, die zu einer Aufgliederung der sonst geschlossenen Wärmeinsel führen. Dies gilt besonders für den Großen Tiergarten und den innenstadtnahen Volkspark Prenzlauer Berg, dessen Einfluss durch die Verbindung zu anderen begrünten Flächen noch verstärkt wird. Auch die ehemaligen, gegenwärtig mit einer Ruderalvegetation bewachsenen Bahnanlagen wie die Verbindung vom Gleisdreieck bis zum Südgelände spielen klimatisch eine derartige Rolle. Am Rande der Innenstadt wirken sich auch noch die Bereiche Treptower Park/Plänterwald, Südgelände und Volkspark Rehberge begünstigend aus. Im Zentrum der Stadt wurde die bauliche Entwicklung der letzten 10 Jahre durch rund 30 große und zahlreiche kleinere Bauprojekte geprägt. Nicht alle Maßnahmen – so z.B. der neue Lehrter Zentralbahnhof – werden 2001 verwirklicht sein. Bereits jetzt ist aber erkennbar, dass sich südlich und östlich des Großen Tiergarten die klimatischen Verhältnisse verschlechtert haben. Die Klasse der höchsten Temperaturstufe (> 10,5 °C) ist nun etwa ab der Potsdamer Straße über den Potsdamer Platz bis östlich der Friedrichstraße mit der Wärmeinsel in Mitte verschmolzen. Im Großen Tiergarten selbst konnte kein größerer Bereich der Temperaturklasse < 9,0 °C mehr festgestellt werden (Vogenbeck 2000). Wärmer als 10 °C sind die sonstigen relativ dicht bebauten Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete im Anschluss an diese zentralen Bereiche. Hierzu gehören auch die Spandauer und Potsdamer Innenstadt, Teilbereiche von Siemensstadt und die Industrie- bzw. Gewerbegebiete Adlershof und Schöneweide. Mit Abnahme der Bebauungsdichte und Annäherung an die Außenbereiche von Berlin nimmt die mittlere Lufttemperatur kontinuierlich ab. In den Berliner Forsten liegen die Mitteltemperaturen unter 8,5 °C, teilweise sogar unter 8 °C. Dies gilt auch für die südlich von Berlin vorhandenen Wälder und Feldfluren. Im östlichen, nördlichen und westlichen Umland werden großräumig 8,0 °C und vorwiegend in flachen Senken 7,5 °C unterschritten. Als sehr kühle Standorte mit Mitteltemperaturen unter 7,5 °C erweisen sich die Döberitzer Heide und das Grünland östlich von Schönwalde. Dies ist vor allen Dingen auf die starke Absenkung der Nachttemperaturen zurückzuführen. Deutlich tritt der mäßigende Einfluss der Gewässer in Erscheinung. Im Bereich von Havel, Spree und Müggelsee betragen die Mitteltemperaturen im wesentlichen 9,0 bis 9,5 °C. Auffällig ist, dass die Temperaturen in den östlich gelegenen Großsiedlungen wie Marzahn und Hellersdorf deutlich niedriger liegen als z. B. in der Gropiusstadt oder im Märkischen Viertel im Westteil der Stadt. Hier spielt mit Sicherheit eine Rolle, daß die Großsiedlungen in Ost-Berlin weitläufiger angelegt sind und durch ihre Lage am Stadtrand mit klimatisch unbelasteten Räumen in Verbindung stehen. Auf den Zusammenhang zwischen den Mitteltemperaturen und der Anzahl der Frosttage wurde bereits hingewiesen. Ein Rückgang der Mitteltemperatur um 0,5 °C bedeutet eine Zunahme von ungefähr 10 Frosttagen. Bei den aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsstrukturen gegebenen großen Temperaturunterschieden im Raum Berlin und Umland ergibt sich daraus eine Spanne von 55 bis zu 120 möglichen Frosttagen.

Flora der Ruderalpflanzen von Klein Flottbek (Hamburg)

Das Projekt "Flora der Ruderalpflanzen von Klein Flottbek (Hamburg)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Klein Flottbeck ist ein Vorort im Westen Hamburgs mit vorwiegend lockerer Bebauung, zT aber auch mit verdichteter Bebauung (Einkaufszentrum). Klein Flottbeck wird von zwei Hauptstrassen am noerdlichen und suedlichen Rand durchquert; viele Strassen sind jedoch Wohnstrassen mit Verkehrsberuhigung. Das Zentrum wird von einer Eisenbahnlinie durchquert. Der Anteil an oeffentlichen Flaechen ist beachtlich: der neue Botanische Garten der Universitaet (23 ha) im Zentrum, ein oeffentlicher Park, grosszuegig angelegte Buergersteige, unbebaute Grundstuecke, Verkehrsinseln. Vor drei Jahren wurden im Untersuchungsgebiet die 'Unkrautbekaempfungsmassnahmen' auf den oeffentlichen Flaechen weitgehend reduziert; Herbizide werden ueberhaupt nicht eingesetzt, die mechanischen Bekaempfungsmassnahmen (ausser im Botanischen Garten) weitgehend reduziert. Ziel der Studie ist es, den augenblicklichen Bestand an Ruderalpflanzen zu erfassen, um in einer weiteren Langzeitstudie Veraenderungen in der Zusammensetzung der Ruderalflora zu verfolgen. Insbesondere interessiert, ob nach Reduzierung der Bekaempfungsmassnahmen nunmehr neue Arten aus den Hausgaerten und aus dem Botanischen Garten auf den oeffentlichen Flaechen invasiv werden. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob Pflanzenarten, von denen ein gewisses Gefahrenpotential fuer die Einwohner ausgeht (Giftpflanzen, Arten mit starken Allergenen wie zB Heracleum mantegazzianum) sich ausbreiten.

Beifuß, Kamtschatka- (Artemisia verlotiorum)

Graue Liste Sachsen-Anhalt (Beobachtungsliste) Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Flussufer, Kiesbänke, Hochstaudenfluren, Grünlandbrachen, Weingärten, Ruderalfluren (bes. Bahnanlagen) Problematische Vorkommen: keine problematischen Vorkommen bekannt Steckbriefe/Factsheets: infoflora.ch

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