Das Projekt "Studie zur weitergehenden Behandlung von Ruebenwascherde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserbau, Fachgebiet Konstruktiver Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ruebenwascherde wird in ca 2,5 ha grossen Kassetten, die gegenueber dem Untergrund abgedichtet sind, zwischengelagert und behandelt. Eine Gesamtanlage besteht aus mehreren solcher Einheiten, die durch ca 2 m hohe Begrenzungsdaemme voneinander abgeteilt sind und nacheinander befuellt werden koennen. Sie werden an gemeinsame Foerder- und Entwaesserungsleitungen angeschlossen und sollen nacheinander durch bewegliche Betriebseinrichtungen bedient werden. Die Basis der Kassetten wird mit einer Kunststoffdichtung abgedichtet; darueber wird ein Entwaesserungssystem mit Draenschicht, Draenleitungen und Filterschicht zur Ruebenwascherde angeordnet. Jede Kassette erhaelt zwei Sammelschaechte, in die die Draenrohre einmuenden. Das hier anfallende Wasser wird zur Betriebsklaeranlage gepumpt oder als Brauchwasser (Nitratauswaschung) wiedergenutzt. Mit mobilen Saugaggregaten wird ueber die Draenrohre Bodenluft abgesaugt. Dadurch wird die Entwaesserung und Rekultivierung der Ruebenwascherde beschleunigt, Geruchsemissionen reduziert und die Aufenthaltszeit in den Kassetten gegenueber herkoemmlichen Verfahren reduziert.