Für die rein topografische Ermittlung potentieller Fließwege im Gelände wurde ein unidirektionaler D8-Algorithmus verwendet. Dieser bestimmt die Entwässerungsrichtung jeder Rasterzelle eines digitalen Geländemodells aus 8 möglichen Richtungen. Den Ansatz kann man sich bildlich wie folgt vorstellen: Von jeder Stelle der Geländeoberfläche lässt man nacheinander eine Kugel losrollen und zeichnet den genommenen Weg auf. Dort, wo sich die Wege vieler Kugeln überlagern, ist es wahrscheinlicher, dass im Starkregenfall auch konzentrierter Oberflächenabfluss stattfindet. Erreicht eine Kugel eine Senke, aus der kein "Weiterrollen" möglich ist, wird das Gelände an dieser Stelle im Modell soweit aufgefüllt, dass die Kugel "herausrollen" kann. Der Ermittlungsansatz nimmt an, dass der aufgefüllte Bereich im Starkregenfall potentiell mit Wasser gefüllt wird, da auch der Abfluss behindert ist und sich daher voraussichtlich Wasser ansammeln könnte. Der Bereich wird als Geländesenke identifiziert. Die ermittelten Fließwege werden mit den Gewässerflächen (aus dem ALKIS-Datensatz Tatsächliche Nutzung) verschnitten. Die angewendete Methodik ist belastungsunabhängig. Ihr liegt kein definiertes Starkregenereignis mit bestimmter Dauer oder Intensität zu Grunde, daher können die Hinweise auch keiner bestimmten Jährlichkeit oder Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden. Die Methodik liefert in Bezug auf die potentiellen Fließwege keine Informationen über zu erwartende Fließtiefen (Wasserstand), Fließgeschwindigkeit und räumliche Ausdehnung eines Überflutungsbereichs (z.B. Breite des Fließwegs). Die potentiellen Fließwege werden nach der Größe ihres angeschlossenen Einzugsgebietes klassifiziert. Bei einem größeren Einzugsgebiet wird angenommen, dass auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Oberflächenabfluss größer ist. Generell sind die Hinweise auf potentielle Fließwege an Siedlungsrändern und auf offenen Flächen als zuverlässiger zu bewerten. Innerhalb von Siedlungen kann die Zuverlässigkeit abnehmen, da die Fließwege durch zahlreiche Kleinstrukturen (Randsteine, Mauern geparkte Fahrzeuge etc.) beeinflusst werden, die jedoch im digitalen Geländemodell nicht abgebildet werden können. Hinweise aus diesem Layer müssen vor Ort mit lokalem Wissen verifiziert werden. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch außerhalb der dargestellten Bereiche und Hinweise Überflutungen auftreten. Weitere Informationen siehe FAQ-Dokument - https://s.bayern.de/StarkregenFAQ
In Städten und Ballungsräumen stellen die verkehrsbedingten CO 2 -Emissionen, Lärm- und Luftschadstoffemissionen sowie der Flächenverbrauch des Verkehrs zum Teil eine erhebliche Belastung der Umwelt und des Klimas dar. Um die gesetzlichen Immissionsgrenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit einzuhalten und die Lebensqualität und die Attraktivität von Städten und Ballungsräumen zu steigern, ist eine Reduktion der verkehrsinduzierten Umweltbelastungen unabdingbar. Innovative Verkehrsangebote sind daher wichtiger denn je, um eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf den Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) oder energieeffizientere Verkehrsmittel zu erreichen. Eine Vielzahl urbaner Verkehrsdienstleistungen, die den Umweltverbund stärken und Multimodalität fördern, wurde bereits entwickelt und realisiert, beispielsweise sind Carsharing und öffentliche Fahrradvermietsysteme mittlerweile in zahlreichen Städten vorhanden. Bislang fehlte jedoch eine systematische und vergleichende Analyse dieser Angebote auf ihre tatsächlichen Wirkungen zur Verbesserung der Klima - und Umweltbilanz. Auch wurde bislang nicht untersucht, welche die Erfolgs- und Hemmnisfaktoren bei der Umsetzung sind und wie die Integration der neuen Angebote in den ÖPNV gelingen kann. Das Forschungsprojekt widmete sich diesen Fragestellungen. Neben dem Verlagerungspotenzial und den Emissionseinsparungen wurde auch die Flächeneinsparung im ruhenden Verkehr durch integrierte Verkehrsdienstleistungen ermittelt und szenarienbasiert bis ins Jahr 2020 bzw. 2030 prognostiziert. Betrachtet wurden deutschlandweit alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern. Veröffentlicht in Texte | 87/2016.
Tränken schaffen Linderung, Hunde nicht im Auto lassen Unter Hitze und Trockenheit leiden nicht nur Menschen und Haustiere, die auf die Umsicht ihrer Halterinnen und Halter angewiesen sind. Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Hitzestau im Auto Für Hunde können vor allem aufgeheizte Autos zu einer lebensbedrohlichen Falle werden. Bei einer Außentemperatur von etwa 20 Grad Celsius kann die Innentemperatur eines in der Sonne geparkten Autos binnen sechzig Minuten über 45 Grad Celsius steigen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen haben, sondern ihre Körpertemperatur durch Hecheln über Verdunstungskälte regulieren, benötigen sie viel Wasser. Bei sehr hohen Temperaturen ohne Luftzirkulation reicht Hecheln zum Abkühlen nicht aus, und ohne Wasser besteht zusätzliche Austrocknungsgefahr. Die Folge kann ein Hitzschlag sein, mit einer Überlebenschance unter 50 Prozent. Wer bei diesen Temperaturen einen Hund in einem draußen geparkten Fahrzeug entdeckt, sollte nicht impulsiv die Scheibe einschlagen, sondern zuerst nach der Fahrerin oder dem Fahrer in der Umgebung suchen. Gelingt das nicht, ist das örtlich zuständige Veterinäramt oder die Polizei oder Feuerwehr zu alarmieren. Nach Rücksprache mit der Polizei kann versucht werden, den Hund zu befreien. Voraussetzung ist allerdings, dass offensichtlich große Gefahr besteht, erkennbar zum Beispiel an Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit. Zudem sollten Passanten als Zeugen zugegen sein. Wenn das Tier befreit wird und keine dem Tier vertraute Person zugegen ist, sollte dringend auf Selbstschutz geachtet werden, denn verwirrte oder verängstigte Tiere könnten beißen. Ein ruhiger Schattenplatz, Wasser zum Trinken und feuchte Tücher sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis eine Tierärztin oder ein Tierarzt lebensrettende Maßnahmen einleiten kann. Weitere Informationen www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/gefahr-durch-hitze-todesfalle-auto/ Schattenplätze für Meerschweinchen Der gut gemeinte Freilauf im Garten oder auf dem Balkon kann für Meerschweinchen und Kaninchen tödlich enden, wenn der Lauf der Sonne nicht bedacht wird. Morgens ist das Gehege noch ein schattiger Platz, spätestens mittags kann die Sonneneinstrahlung für die kleinen Heimtiere lebensgefährlich werden, da diese sehr hitzeempfindlich sind. Wer tagsüber nicht zuhause ist, sollte die Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten, je nach Lage mit geschlossenen Jalousien als Hitzeschutz. Ist ein Tier überhitzt, sollte es nicht abrupt abgekühlt werden, sondern vorsichtig mit feuchten Tüchern, und umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Tränkestellen für Wildtiere Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Tränkestellen für Wildtiere sind daher sinnvoll und wichtig, um die derzeit herrschende hochsommerliche Wasserknappheit zu lindern. Kleine Wildtiere wie Igel und Maulwürfe benötigen flache Wasserschalen mit einem niedrigen Wasserstand, sonst besteht die Gefahr, dass sie hineinfallen und ertrinken. In größere Schalen sollten ein paar den Wasserpegel überragende Steine mittig bis randnah als „Rettungsinseln“ gelegt werden. Schwimmhilfen sind ebenfalls wichtig für Insekten. Vögel mögen lieber Schalen an höheren Stellen. Garten- oder Balkonbesitzer sollten solche einfachen Hilfen gezielt verteilen. Weitere Informationen: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/tipps-fuer-traenkestellen/ Download: Pressemitteilung
Unter Hitze und Trockenheit leiden nicht nur Menschen und Haustiere, die auf die Umsicht ihrer Halterinnen und Halter angewiesen sind. Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Für Hunde können vor allem aufgeheizte Autos zu einer lebensbedrohlichen Falle werden. Hitzestau im Auto Bei einer Außentemperatur von etwa 30 Grad Celsius kann die Innentemperatur eines in der Sonne geparkten Autos binnen dreißig Minuten über 45 Grad Celsius steigen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen haben, sondern ihre Körpertemperatur durch Hecheln über Verdunstungskälte regulieren, benötigen sie viel Wasser. Bei sehr hohen Temperaturen ohne Luftzirkulation reicht Hecheln zum Abkühlen nicht aus, und ohne Wasser besteht zusätzliche Austrocknungsgefahr. Die Folge kann ein Hitzschlag sein, mit einer Überlebenschance unter 50 Prozent. Wer bei diesen Temperaturen einen Hund in einem draußen geparkten Fahrzeug entdeckt, sollte nicht impulsiv die Scheibe einschlagen, sondern zuerst nach der Fahrerin oder dem Fahrer in der Umgebung suchen. Gelingt das nicht, ist das örtlich zuständige Veterinäramt oder die Polizei oder Feuerwehr zu alarmieren. Nach Rücksprache mit der Polizei kann versucht werden, den Hund zu befreien. Voraussetzung ist allerdings, dass offensichtlich große Gefahr besteht, erkennbar zum Beispiel an Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit. Zudem sollten Passanten als Zeugen zugegen sein. Wenn das Tier befreit wird und keine dem Tier vertraute Person zugegen ist, sollte dringend auf Selbstschutz geachtet werden, denn verwirrte oder verängstigte Tiere könnten beißen. Ein ruhiger Schattenplatz, Wasser zum Trinken und feuchte Tücher sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis eine Tierärztin oder ein Tierarzt lebensrettende Maßnahmen einleiten kann. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/gefahr-durch-hitze-todesfalle-auto/ Schattenplätze für Meerschweinchen Der gut gemeinte Freilauf im Garten oder auf dem Balkon kann für Meerschweinchen und Kaninchen tödlich enden, wenn der Lauf der Sonne nicht bedacht wird. Morgens ist das Gehege noch ein schattiger Platz, spätestens mittags kann die Sonneneinstrahlung für die kleinen Heimtiere lebensgefährlich werden, da diese sehr hitzeempfindlich sind. Wer tagsüber nicht zuhause ist, sollte die Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten, je nach Lage mit geschlossenen Jalousien als Hitzeschutz. Ist ein Tier überhitzt, sollte es nicht abrupt abgekühlt werden, sondern vorsichtig mit feuchten Tüchern, und umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Tränkestellen für Wildtiere Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Tränkestellen für Wildtiere sind daher sinnvoll und wichtig, um die derzeit herrschende hochsommerliche Wasserknappheit zu lindern. Kleine Wildtiere wie Igel und Maulwürfe benötigen flache Wasserschalen mit einem niedrigen Wasserstand, sonst besteht die Gefahr, dass sie hineinfallen und ertrinken. In größere Schalen sollten ein paar den Wasserpegel überragende Steine mittig bis randnah als „Rettungsinseln“ gelegt werden. Schwimmhilfen sind ebenfalls wichtig für Insekten. Vögel mögen lieber Schalen an höheren Stellen. Garten- oder Balkonbesitzer sollten solche einfachen Hilfen gezielt verteilen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/tipps-fuer-traenkestellen/ Ansprechpartnerin: Dr. med. vet. Karen Schemken Telefon: +49(0)2361 305-1104 Mobil: +49(0)162-2682900 E-Mail: karen.schemken(at)lanuv.nrw.de Download: Pressemitteilung
Für die rein topografische Ermittlung potentieller Fließwege im Gelände wurde ein unidirektionaler D8-Algorithmus verwendet. Dieser bestimmt die Entwässerungsrichtung jeder Rasterzelle eines digitalen Geländemodells aus 8 möglichen Richtungen. Den Ansatz kann man sich bildlich wie folgt vorstellen: Von jeder Stelle der Geländeoberfläche lässt man nacheinander eine Kugel losrollen und zeichnet den genommenen Weg auf. Dort, wo sich die Wege vieler Kugeln überlagern, ist es wahrscheinlicher, dass im Starkregenfall auch konzentrierter Oberflächenabfluss stattfindet. Erreicht eine Kugel eine Senke, aus der kein "Weiterrollen" möglich ist, wird das Gelände an dieser Stelle im Modell soweit aufgefüllt, dass die Kugel "herausrollen" kann. Der Ermittlungsansatz nimmt an, dass der aufgefüllte Bereich im Starkregenfall potentiell mit Wasser gefüllt wird, da auch der Abfluss behindert ist und sich daher voraussichtlich Wasser ansammeln könnte. Der Bereich wird als Geländesenke identifiziert. Die ermittelten Fließwege werden mit den Gewässerflächen (aus dem ALKIS-Datensatz Tatsächliche Nutzung) verschnitten. Die angewendete Methodik ist belastungsunabhängig. Ihr liegt kein definiertes Starkregenereignis mit bestimmter Dauer oder Intensität zu Grunde, daher können die Hinweise auch keiner bestimmten Jährlichkeit oder Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden. Die Methodik liefert in Bezug auf die potentiellen Fließwege keine Informationen über zu erwartende Fließtiefen (Wasserstand), Fließgeschwindigkeit und räumliche Ausdehnung eines Überflutungsbereichs (z.B. Breite des Fließwegs). Die potentiellen Fließwege werden nach der Größe ihres angeschlossenen Einzugsgebietes klassifiziert. Bei einem größeren Einzugsgebiet wird angenommen, dass auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Oberflächenabfluss größer ist. Generell sind die Hinweise auf potentielle Fließwege an Siedlungsrändern und auf offenen Flächen als zuverlässiger zu bewerten. Innerhalb von Siedlungen kann die Zuverlässigkeit abnehmen, da die Fließwege durch zahlreiche Kleinstrukturen (Randsteine, Mauern geparkte Fahrzeuge etc.) beeinflusst werden, die jedoch im digitalen Geländemodell nicht abgebildet werden können. Hinweise aus diesem Layer müssen vor Ort mit lokalem Wissen verifiziert werden. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch außerhalb der dargestellten Bereiche und Hinweise Überflutungen auftreten. Weitere Informationen siehe FAQ-Dokument - https://s.bayern.de/StarkregenFAQ
Für die rein topografische Ermittlung potentieller Fließwege im Gelände wurde ein unidirektionaler D8-Algorithmus verwendet. Dieser bestimmt die Entwässerungsrichtung jeder Rasterzelle eines digitalen Geländemodells aus 8 möglichen Richtungen. Den Ansatz kann man sich bildlich wie folgt vorstellen: Von jeder Stelle der Geländeoberfläche lässt man nacheinander eine Kugel losrollen und zeichnet den genommenen Weg auf. Dort, wo sich die Wege vieler Kugeln überlagern, ist es wahrscheinlicher, dass im Starkregenfall auch konzentrierter Oberflächenabfluss stattfindet. Erreicht eine Kugel eine Senke, aus der kein "Weiterrollen" möglich ist, wird das Gelände an dieser Stelle im Modell soweit aufgefüllt, dass die Kugel "herausrollen" kann. Der Ermittlungsansatz nimmt an, dass der aufgefüllte Bereich im Starkregenfall potentiell mit Wasser gefüllt wird, da auch der Abfluss behindert ist und sich daher voraussichtlich Wasser ansammeln könnte. Der Bereich wird als Geländesenke identifiziert. Die ermittelten Fließwege werden mit den Gewässerflächen (aus dem ALKIS-Datensatz Tatsächliche Nutzung) verschnitten. Die angewendete Methodik ist belastungsunabhängig. Ihr liegt kein definiertes Starkregenereignis mit bestimmter Dauer oder Intensität zu Grunde, daher können die Hinweise auch keiner bestimmten Jährlichkeit oder Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet werden. Die Methodik liefert in Bezug auf die potentiellen Fließwege keine Informationen über zu erwartende Fließtiefen (Wasserstand), Fließgeschwindigkeit und räumliche Ausdehnung eines Überflutungsbereichs (z.B. Breite des Fließwegs). Die potentiellen Fließwege werden nach der Größe ihres angeschlossenen Einzugsgebietes klassifiziert. Bei einem größeren Einzugsgebiet wird angenommen, dass auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Oberflächenabfluss größer ist. Generell sind die Hinweise auf potentielle Fließwege an Siedlungsrändern und auf offenen Flächen als zuverlässiger zu bewerten. Innerhalb von Siedlungen kann die Zuverlässigkeit abnehmen, da die Fließwege durch zahlreiche Kleinstrukturen (Randsteine, Mauern geparkte Fahrzeuge etc.) beeinflusst werden, die jedoch im digitalen Geländemodell nicht abgebildet werden können. Hinweise aus diesem Layer müssen vor Ort mit lokalem Wissen verifiziert werden. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch außerhalb der dargestellten Bereiche und Hinweise Überflutungen auftreten. Weitere Informationen siehe FAQ-Dokument - https://s.bayern.de/StarkregenFAQ
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz fördert ab sofort den Bau von bis zu 100 Parklets mit einem Gesamtfördervolumen von bis zu 350.000 Euro – die beispielsweise durch Initiativen, soziale Einrichtungen oder Verbände als Sitz- und Liegegelegenheiten, Spielflächen, urbane Gartenbeete, Büchertauschtürme, Fahrradabstellmöglichkeiten oder Zur-Schau-Stellung von Kunstinstallationen o.ä. errichtet werden können. In einem ersten Schritt werden Initiativen für Parklets in Friedrichshain-Kreuzberg gesucht. Verkehrs-Staatssekretär Ingmar Streese : „Parklets sind Orte der Begegnung, der Ruhe und oft auch Oasen des Stadtgrüns. Sie geben den Menschen wieder mehr Raum in ihrer Nachbarschaft. Das Förderprogramm soll das Zusammenleben in den Kiezen unterstützen. Es ermöglicht den Berlinerinnern und Berlinern, die Mobilitätswende mitzugestalten“. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann : „In unserem dicht besiedelten Bezirk setzen wir uns konsequent für mehr Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum ein. Vorab entworfene Kiezparklets helfen dabei, optisch ansprechende, funktionale und verkehrssichere Stadtmöbel in den Kiezen zu ermöglichen. Dazu gehört, dass wir auch Belange wie Spielen, Aufenthalt und Grünelemente gleichberechtigt zum Abstellen von Autos berücksichtigen.“ Aktualisierungen, unter anderem wenn weitere Bezirke das Förderprogramm in Anspruch nehmen, werden auf der Projektseite bekanntgegeben. Unterstützt wird das Projekt von den Vereinen „Berlin 21“ und „Naturfreunde Berlin“. Sie beraten Interessierte bei der Antragsstellung und dem Bau der Parklets. Vorab entworfene Kiezparklets sollen dabei helfen, optisch ansprechende und funktionale Stadtmöbel in den Kiezen zu ermöglichen. Die Kosten pro Parklet sollen 3.500 Euro nicht übersteigen und werden im Rahmen des Förderprogrammes erstattet. Pro Parklet werden ein bis zwei Parkplätze neu genutzt. Das Programm baut auf den Zielen des Berliner Mobilitätsgesetzes auf, das eine gerechtere Verteilung von Verkehrsflächen, zum Beispiel durch Umwandlung von Flächen, die bislang durch den ruhenden Verkehr genutzt werden, im Sinne größerer Aufenthaltsqualität vorsieht.
Aufgrund des großen Erfolges und der vielen Interessierten geht das Förderprogramm für Kiez-Parklets weiter. Für dieses und das kommende Jahr wurden dafür weitere Gelder bereitgestellt. Ab dem 15. September können neue Anträge eingereicht werden. Parklets sind aus Holz gebaute, mit Hochbeeten und teils mit Sitzgelegenheiten ausgestattete Stadtmöbel im öffentlichen Raum, die anstelle von geparkten Autos auf Flächen des ruhenden Verkehrs errichtet werden. Kiez-Parklets erhöhen die Aufenthalts- und Lebensqualität in den Nachbarschaften, sorgen für Flächengerechtigkeit und bringen mehr Stadtgrün in die Straßen. Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: „Die erste Runde der Förderung von Kiez-Parklets war ein voller Erfolg. Es sind viele grüne Oasen auf Berlins Straßen entstanden. Dort können sich Menschen aus der Nachbarschaft treffen, plaudern, Kaffeetrinken und gemeinsam gärtnern. Die Parklets zeigen, wie der öffentliche Raum sozial, vielfältig und nachhaltig genutzt werden kann. Vielen Dank an alle, die sich in ihren Kiezen um ein Parklet kümmern.“ Seit dem Vorjahr wurden 60 Kiez-Parklets in Berlin errichtet. In dieser Förderrunde sind Anträge für die folgenden Bezirke möglich: Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Mitte, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick. Es ist geplant, weitere Bezirke in das Programm einzubeziehen. Vereine, Initiativen, lokale Organisationen und Einrichtungen können Anträge für neue Parklets einreichen. Durch deren Engagement kann eine nachhaltige Pflege gewährleistet werden. Die Vereine Berlin 21 und NaturFreunde Berlin betreuen das Projekt und unterstützen bei der Beantragung der Sondernutzungsgenehmigung im jeweiligen Bezirk und beim Bau der Parklets.
Heute, am Montag, den 25. Juli 2022, starten die Baumaßnahmen der „Opernroute Nord“. Sie ist eine mehr als zwei Kilometer lange Nord-Süd-Verbindung von der Bismarckstraße bis zum Jakob-Kaiser-Platz sowie zum Goerdelersteg am Westhafenkanal im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Großteil dieser Fahrradroute zwischen Bismarckstraße und Olbersstraße wird als Vorrangroute des Berliner Radverkehrsnetzes an die Standards des Radverkehrsplans angepasst und grün beschichtet. Die bestehenden Schutzstreifen für Radfahrende, die nur eine Breite von 1,70 Metern aufweisen und auf längeren Streckenabschnitten ohne Sicherheitsabstand zum ruhenden Verkehr verlaufen, werden nun sicherer gestaltet. Gemäß den Vorgaben des Radverkehrsplans werden sie nun als Radfahrstreifen vorgesehen und auf 2,50 Meter verbreitert. Zudem wird der Radfahrstreifen grün beschichtet, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Bei Einmündungen und in Kreuzungsbereichen wird rote Farbe verwendet, um eine erhöhte Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Situation für die Radfahrenden wird sich somit gleich auf mehreren aufeinanderfolgenden Straßen deutlich verbessern – durch mehr Platz, eine höhere Sichtbarkeit und mehr Sicherheit. Im mittleren und nördlichen Bereich wird an dafür geeigneten Stellen noch die abschnittsweise Einrichtung von Protektionselementen geprüft. Die „Opernroute Nord“ geht auf die Konzeptiondes Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf zurück. Beginnend an der Deutschen Oper in der Bismarckstraße verläuft die „Opernroute Nord“ von Süd nach Nord über die Richard-Wagner-Straße bis zur Otto-Suhr-Allee. Nördlich davon wird sie über die Wintersteinstraße bis zur Caprivibrücke geführt. Nach Querung der Spree folgt die Sömmeringstraße, den Mierendorffplatz und die Lise-Meitner-Straße bis zum vorläufigen Endpunkt an der Olbersstraße. Die Planung und Umsetzung erfolgt durch die landeseigene infraVelo in Abstimmung mit dem Bezirk, der Mobilitätsverwaltung und weiteren Planungsbeteiligten. Die Bauarbeiten starten in der Zillestraße und Krumme Straße, wo, ausgehend von der Richard-Wagner-Straße, eine etwa 330 Meter lange Fahrradstraße eingerichtet wird. Diese werden nur noch für den Anliegerverkehr zugänglich sein. Für den Fußverkehr werden die bestehenden Querungsstellen verbessert und weitere eingerichtet. Anschließend folgen die Arbeiten von der Bismarckstraße bis zur Otto-Suhr-Allee mit einem 600 Meter langen Abschnitt für Grünbeschichtungen. Diese Maßnahmen sollen bis Ende September 2022 abgeschlossen werden. Auch der zweite Bauabschnitt zwischen Otto-Suhr-Allee und Nordhauser Straße soll möglichst noch dieses Jahr umgesetzt werden. Der nördliche Abschnitt bis zur Olbersstraße folgt voraussichtlich im Frühjahr 2023.
Auf dem Steglitzer Damm entsteht zwischen der Sembritzki- und der Attilastraße auf beiden Seiten ein geschützter Radfahrstreifen. Ab dem 06. März beginnen die Markierungsarbeiten für die Einrichtung des Radwegs zunächst auf der südlichen Richtungsfahrbahn in Richtung Attilastraße. Bisher gibt es dort keinen Radweg. Radfahrende müssen sich den Straßenraum mit dem motorisierten Verkehr teilen. Der neue geschützte Radfahrstreifen ist 900 Meter lang und verbindet Steglitz und Tempelhof miteinander. Der Abschnitt liegt im Berliner Radvorrangnetz und ist ein Projekt, das im Rahmen der Projekteinheit Radwege umgesetzt wird. Zukünftig werden Radfahrende und Kraftfahrzeuge getrennt voneinander und damit sicherer unterwegs sein. Der neue Radfahrstreifen wird mit Beschilderung und Markierung im Bereich des heute jeweils rechten Fahrstreifens eingerichtet und entspricht den Vorgaben des Berliner Radverkehrsplans mit einer Regelbreite von 2,50 Meter. Zwischen dem ruhenden Verkehr und dem Radfahrstreifen wird ein Sicherheitsstreifen mit einer Breite von 0,75 Meter eingerichtet, um Tür-Unfälle zu verhindern. Protektionselemente, wie Minibaken, Stahlpoller oder Leitbords, schützen die Radfahrenden an Engstellen. Die Wahl der Protektion hängt vom Straßenraum an der Engstelle ab. In Einmündungen und Kreuzungsbereichen wird rote Farbe verwendet, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Für den Fußverkehr entstehen an den Kreuzungen Buhrowstraße, Hünefeldzeile sowie Biberacher Weg neue und sichere Aufstellflächen mit guten Sichtachsen. Durch die Neuaufteilung des Straßenraums entfallen dort, wo der Straßenquerschnitt zu gering ausfällt, Kfz-Stellplätze. Dies betrifft die Bereiche vor und nach Kreuzungen und Querungen. Für den Lieferverkehr werden zwei neue Bereiche eingerichtet. Die vorhandenen Mittelstreifen sowie Bordsteinkanten bleiben erhalten. Vor der Einrichtung des Radfahrstreifens wird die Fahrbahn instandgesetzt. Die südliche Richtungsfahrbahn wird ab dem 20. Februar in mehreren Abschnitten saniert. Ab dem 06. März bis April wird der Radfahrstreifen in Richtung Tempelhof mit Markierung und Beschilderung eingerichtet. Während der Bauarbeiten ist der Steglitzer Damm für den Kfz-Verkehr befahrbar, und die Erreichbarkeit der Grundstücke ist gewährleistet. Die Arbeiten auf der nördlichen Fahrbahn in Richtung Steglitz folgen im Anschluss bis Ende Mai. Unabhängig von der Baumaßnahme zur Einrichtung des geschützten Radfahrstreifens schließt ab Sommer eine Sanierung der Steglitzer-Damm-Brücke über die S-Bahn an, die von der Senatsmobilitätsverwaltung umgesetzt wird. Nacheinander werden einzelne Brückenelemente saniert. Die Umsetzung des Vorhabens Steglitzer Damm erfolgt durch die landeseigene infraVelo in Abstimmung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und auf Basis einer Planung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und weiteren Planungsbeteiligten im Rahmen der Projekteinheit Radwege. Das Projekt Steglitzer Damm wird durch Landesmittel und durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Die verwaltungsübergreifende Projekteinheit Radwege steht für einen beschleunigten Ausbau der Radwege und setzt das Berliner Mobilitätsgesetz um. Senatsmobilitätsverwaltung und infraVelo unterstützen die Bezirke bei ausgewählten Radwege-Projekten, um gemeinsam sichere und breite Radfahrstreifen einzurichten. Aktuell gehören berlinweit 30 Projekte zur Projekteinheit Radwege.
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