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Ermittlung der Kontamination der Seeboeden Berliner Gewaesser mit Schwermetallen und Umweltchemikalien

Das Projekt "Ermittlung der Kontamination der Seeboeden Berliner Gewaesser mit Schwermetallen und Umweltchemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften durchgeführt. Es lassen sich Gebiete mit unterschiedlichem Kontaminationsmuster abgrenzen. Der Bereich der Kleinen-Wannsee-Kette weist z.B. extrem hohe Zinkwerte auf, im noerdlichen Teil der Unterhavel ist vor allem die Belastung mit Kupfer hervorzuheben. Untersuchungen in der Spree und der Dahme weisen den Rummelsburger See als Belastungszentrum aus, die Zink-, Blei- und Cadmiumgehalte sind hierfuer verantwortlich. Das Gebiet vor Koepenick und das Pichelsdorfer Gemuend sind Areale erhoehter Kontamination. Stichprobenartige Beprobungen innerstaedtischer Wasserstrassen zeigten punktuell hohe Kontaminationen in der Alten Spree, im Alten Spandauer Schifffahrtskanal und im Teltowkanal. Die hoechsten Schwermetallkonzentrationen werden nicht an der Sedimentoeberflaeche nachgewiesen, sonders beispielsweise im Machnower See zwischen 60-110 cm und in der Alten Spree zwischen 40-90 cm Tiefe, am Havelkasino (Havelkilometer 9,5) werden sogar 340 cm Kontaminationstiefe erreicht. Jede Aenderung der hydrologisch-geochemischen Randbedingungen - z.B. Fliessgeschwindigkeit, Redoxpotential, Bioturbation, influenter Grundwasserstrom, Wassertemperatur - koennen eine Freisetzung in das Wasser verursachen. Vorrangig sollten die Gebiete hoher Belastung mit einem verdichteten Raster untersucht werden, um ueber die Feststellung von Gefaehrdungspotentialen hinaus einen moeglichen Handlungsbedarf zu formulieren. Als Gebiete besonders hoher Belastungen werden ausgewiesen: - Kleine Wannseekette, insbesondere der Stoelpchensee mit maximal 22 400 mg Zn/kg TS - Teltowkanal im Bereich des Machnower Sees mit ueber 30 000 mg Zn/kg TS - Rummelsburger See mit 77 mg Cd/kg TS. Das Projekt umfasst folgende Teilbereiche: I. Verdichtung der Probenahmepunkte in den oben genannten Belastungsschwerpunkten, um die hochkontaminierten Bereiche raeumlich abzugrenzen, die Tiefenmigration zu pruefen und Sanierungsmassnahmen kalkulierbar zu machen. II. In Ergaenzung zu den Parametern sollen Zinn, Arsen, Selen und seltende Erden (mittels Neutronenaktivierungsanalyse) gemessen werden. An organischen Umweltchemikalien empfiehlt sich anhand der vorliegenden Daten die Analyse der DDT-Gruppe in der Kleinen-Wannsee-Kette und der DDT-, PCB- und PAK-Gruppe im Teltowkanal und Machnower See. III. Installation eines zeitlich begrenzten Monitoringprogramms der Schwebstoffe und der Wasserphase in Ergaenzung des Messprogramms des LAT und des Fischereiamts Berlin (Messplatz Alsenbruecke, Messplatz Teltowkanal). IV. Untersuchung der Langzeitwirkung von Sanierungsmassnahmen am Beispiel eines Berliner Gewaessers.

Zinnorganische Verbindungen und deren umweltrelevantes Verhalten in den Sedimenten der Berliner und Brandenburger Gewaesser

Das Projekt "Zinnorganische Verbindungen und deren umweltrelevantes Verhalten in den Sedimenten der Berliner und Brandenburger Gewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie, Geomorphologisches Laboratorium durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll an ausgewaehlten Lokalitaeten eine Bestandsaufnahme der Konzentrationen an zinnorganischen Verbindungen in den Gewaessersedimenten des Berliner und Brandenburger Raumes erstellt werden. Weitere Ziele der Forschung sind eine Bestimmung der zeitlichen Konzentrationsvarianz anhand der Analyse von Sedimentkernen und von Schwebstoffen sowie eine Ermittlung von Bindungseigenschaften dieser Verbindungen in Bezug auf verschiedene sedimentologische Parameter wie TOC-, Schwefel- und Phosphatgehalt. Forschungsschwerpunkte: Neben unterschiedlichen Probenahmetechniken soll die Analyse speziell der metallorganischen Verbindungen (zinnorganische Verbindungen) methodisch verbessert und weiterentwickelt werden, um die analytische Nachweisgrenze zu senken und um sich somit verstaerkt auf umweltrelevante Prozessablaeufe (Remobilisierungen, Metabolisierungen) konzentrieren zu koennen. Das Verteilungsverhalten der Organozinn-Verbindungen zwischen partikulaerer und geloester Phase (z.B. Schwebstoff/Wasser und Sediment/Porenwasser) sowie das Sorptionsverhalten (z.B. Bindung an Gewaesserhuminstoffe, Desorption) soll ermittelt werden.

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