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Rundholzkonservierung durch Sauerstoffentzug - Teilthema 1: Rundholzkonservierung durch Schutzgas, Laboruntersuchungen und Teilthema 2: Lagerung von Stammholz in praxisueblichen Rundholzpoltern

Das Projekt "Rundholzkonservierung durch Sauerstoffentzug - Teilthema 1: Rundholzkonservierung durch Schutzgas, Laboruntersuchungen und Teilthema 2: Lagerung von Stammholz in praxisueblichen Rundholzpoltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik, Professur für Forstnutzung durchgeführt. Eine Rundholzlagerung im Walde fuehrt mit zunehmender Lagerdauer zur Beeintraechtigung der Holzqualitaet. Die bisher bekannten Verfahren der Rundholzlagerung (Lebendlagerung, Lagerung in Rinde, Nasslagerung und Trockenkonservierung) erhalten die Holzqualitaet der gelagerten Staemme unterschiedlich gut. Insbesondere die Nasslagerung (Wasserlagerung bzw. Beregnung) gilt als oekologisch bedenklich und erfordert haeufig einen hohen technischen Aufwand. Ziel der Versuche im Teilthema 1 war es, die Uebertragbarkeit des in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft erfolgreich angewandten Verfahrens der Schutzgaslagerung auf den Rohstoff Holz zu erproben. Durch die Taetigkeit von Mikroorganismen und lebenden Holzzellen entsteht bei Rundholz bei luftdichter Verpackung eine sauerstofffreie Atmosphaere, so dass holzzerstoerenden Pilzen und Insekten die Lebensgrundlage entzogen wird und ein Konservierungseffekt eintritt. Die Ergebnisse der chemischen, anatomischen, physikalischen und elastomechanischen Untersuchungen zeigen, dass Rundholz ohne Qualitaetsverlust ueber bisher 3 Jahre gelagert werden kann. In einem weiterfuehrenden Forschungsprojektabschnitt, der auf den Ergebnissen, der Kleinversuche aufbaut, werden ca. 500 fm Kiefernprofilspaner- bzw. Kiefernstammholz sowie Buchenparkettholz durch Sauerstoffentzug gelagert (Teilthema 2). Neben der Kontrolle der Sauerstoffkonzentrationen im Polterinneren ist eine Qualitaetsueberpruefung an Stammscheiben (visuelle Beurteilung, anatomische Veraenderungen, Rindenzustand) bzw. erzeugtem Schnittholz sowie die Ermittlung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften vorgesehen. Eine betriebswirtschaftliche Bewertung sowie eine Marktanalyse sollen helfen, die schnellstmoegliche Umsetzung des neuen Lagerverfahrens in der Praxis zu erreichen. Die Moeglichkeit, Holz ueber einen laengeren Zeitraum hinweg unter Erhaltung seiner Qualitaet und ohne Risiken wirtschaftlich zu lagern, haette grundsaetzliche Bedeutung fuer die kuenftige Strategie des Holzeinschlages bzw. der Sturm- bzw. Kalamitaetsholzlagerung.

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