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Grundwassermessstelle Petkamsberg, Waldteich (Messstellen-Nr.: 40496018)

Die Grundwasser-Messstelle mit Messstellen-ID 40496018 wird vom Landesamt für Umwelt Brandenburg betrieben, in Zuständigkeit des Standorts LfU Cottbus. Sie befindet sich in Petkamsberg, Waldteich. Die Messstation gehört zum Beschaffenheitsmessnetz. Die Messstellenart ist Beobachtungsrohr. Nummer des Bohrloches: R Binnenfisch.. Der Grundwasserleiter wird beschrieben als: GWLK 2 (weitgehend bedeckt). Der Zustand des Grundwassers wird beschrieben als: keine Angabe. Der zugehörige Grundwasserkörper ist: DEGB_DEBB_HAV_MS_3. Der Messzyklus ist 2 x monatlich. . Ein Schichtverzeichnis liegt vor. Das Höhenprofil in diesem System ist: Messpunkthöhe: 49.33 m Geländehöhe: 48.70 m Filteroberkante: (keine Angabe) Filterunterkante: (keine Angabe) Sohle (letzte Einmessung): 40.51 m Sohle bei Ausbau: 40.49 m Die Messstelle wurde im Höhensystem NHN16 eingemessen.

Grundwassermessstelle Petkamsberg, Schnepfenteich (Messstellen-Nr.: 40496016)

Die Grundwasser-Messstelle mit Messstellen-ID 40496016 wird vom Landesamt für Umwelt Brandenburg betrieben, in Zuständigkeit des Standorts LfU Cottbus. Sie befindet sich in Petkamsberg, Schnepfenteich. Die Messstation gehört zum Beschaffenheitsmessnetz. Die Messstellenart ist Beobachtungsrohr. Nummer des Bohrloches: R Binnenfisch.. Der Grundwasserleiter wird beschrieben als: GWLK 2 (weitgehend bedeckt). Der Zustand des Grundwassers wird beschrieben als: keine Angabe. Der zugehörige Grundwasserkörper ist: DEGB_DEBB_HAV_MS_3. Der Messzyklus ist 2 x monatlich. . Ein Schichtverzeichnis liegt vor. Das Höhenprofil in diesem System ist: Messpunkthöhe: 48.88 m Geländehöhe: 48.20 m Filteroberkante: (keine Angabe) Filterunterkante: (keine Angabe) Sohle (letzte Einmessung): 39.96 m Sohle bei Ausbau: 40.15 m Die Messstelle wurde im Höhensystem NHN16 eingemessen.

Die Quappe im Rheingebiet

Die Quappe ist ein dorschartiger Süßwasserfisch, der einst deutschlandweit in Fließ- und Stillgewässern verbreitet war. Heute sind die Bestände der Quappe in mehreren Bundesländern gefährdet, in Nordrhein-Westfalen ist die Art vom Aussterben bedroht. Das Projekt soll die Ausbreitung der Quappe im Rheingebiet nun fördern.

Wanderfischprogramm Sachsen-Anhalt Grundgedanke Lebenszyklus von Lachs und Meerforelle Bisherige Maßnahmen Bisherige Erfolge Mögliche Ausweitung auf das Bode-Selke-System Weitere Wiederansiedlungsprogramme

Wanderfischarten wie Lachs und Meerforelle gehören zur natürlichen Fischfauna der Elbe und ihrer Nebengewässer. Ihre Bestände sind jedoch schon vor Jahrzehnten insbesondere infolge der starken Wasserverschmutzung sowie der zunehmenden Querverbauung vieler Gewässer und der damit verbundenen Unpassierbarkeit der natürlichen Wanderrouten erloschen. Inzwischen hat sich der Gewässerzustand vor allem in Bezug auf die Wasserqualität deutlich verbessert. Doch auch der Bau von Fischaufstiegsanlagen hat dazu geführt, dass Wandersalmoniden (Salmoniden sind lachs- und forellenartige Fische) ihre Laichgewässer wieder aus eigener Kraft erreichen können. Dies eröffnet Perspektiven für die erfolgreiche Wiederansiedlung dieser Arten und damit der Verbesserung der naturnahen Fischartenvielfalt im Elbesystem. Der Atlantische Lachs (Salmo salar) und die Meerforelle (Salmo trutta morpha trutta) sind Salmoniden. Sie gehören zu den anadromen Wanderfischen. Das bedeutet, die geschlechtsreifen Fische steigen vom Meer die Flüsse hinauf, um dort zu laichen. Die geschlüpften Junglachse wandern nach wenigen Monaten, die Meerforellen nach etwa 1-2 Jahren flussabwärts, um meist mehrere Jahre auf dem offenen Meer heranzuwachsen. Anschließend treten diese Fische die Laichwanderung zurück ins Süßwasser an. Die meisten Atlantischen Lachse laichen nur einmal in ihrem Leben. Die Meerforelle unternimmt hingegen mehrere Laichwanderungen. Bereits im Jahr 2007 wurde das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow vom Land Sachsen-Anhalt mit einer vorbereitenden Studie zur Überprüfung der fischökologischen und gewässermorphologischen Potenziale zur Wiederansiedlung von Großsalmoniden in Sachsen-Anhalt beauftragt. Ziel war es aufzuzeigen, in welchen Gewässern Sachsen Anhalts Lachs und Meerforelle historisch vertreten waren und welche Gewässer bei Berücksichtigung der artspezifischen Lebensraumansprüche unter den aktuellen Gewässerbedingungen am besten für eine Wiederansiedlung geeignet sind. Auf der Grundlage dieser Studie hat das Land im Jahr 2009 ein „Wanderfischprogramm Sachsen Anhalt“ ins Leben gerufen. Die Hauptziele dieses Projektes liegen in der Wiedereinbürgerung und gezielten Stützung von Wanderfischarten mit dem langfristigen Ziel einer fischereilichen bzw. angelfischereilichen Nutzung, sowie in der Wiederherstellung und dem Schutz gewässertypischer Lebensräume und Fischbestände. Die Zielsetzungen des Wanderfischprogramms stehen damit gleichzeitig in einem engen Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Im Rahmen des Wanderfischprogramms wurden seit Herbst 2009 Erstbesatzmaßnahmen mit jungen Lachsen und Meerforellen zunächst in der Nuthe (Fläming) und ab 2012 in der Jeetze und ihren Zuflüssen (Altmark) durchgeführt. In beiden Gewässersystemen werden jährlich Rückkehrer durch das Institut für Binnenfischerei in einem Laichfisch-Monitoring erfasst. Die bisherigen Bemühungen der Wiederansiedlung werden durch das auf natürliche Vermehrung der Rückkehrer basierende Aufkommen von unmarkierten Jungfischen belohnt. Die zurückkehrenden Laichfische und der Reproduktionserfolg unterstreichen die Eignung der vorhandenen Laich- und Jungfischhabitate in den ausgewählten Gewässern. Die Studie des Instituts für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow hat auch deutlich gezeigt, dass das natürliche Potenzial für den Wiederaufbau umfangreicherer Lachs- und Meerforellenbestände im Bode-System einschließlich der unteren Saale besonders hoch ist. Im Bode-Selke-System gibt es etwa 30 Hektar an geeigneten Laich- und Jungfischhabitaten, die somit einen bedeutenden Beitrag zur Lachs- und Meerforellenpopulation des Elbeeinzugsgebiets leisten können. Im Bode-System gibt es jedoch eine Vielzahl gewässerbezogener Nutzungsansprüche. Daher wurde zunächst mit allen relevanten Akteuren und Gewässernutzern gesprochen, ihre derzeitige Situation erfasst und die verschiedenen Belange, Interessen und Nutzungsperspektiven im Zusammenhang mit der Aufnahme der Bode als Projektgewässer in das Wanderfischprogramm analysiert. Dieser offene Austausch und die Unterstützung aller Akteure werden zukünftig maßgeblich zum Erfolg und Fortschritt des Wanderfischprogramm Sachsen-Anhalts beitragen. Bereits heute werden bestehende Wanderbarrieren durch den Bau von Fischaufstiegsanlagen und die Beseitigung historischer Querbauwerke nach und nach entfernt. Zudem werden auch Schutzmaßnahmen an Wasserkraftanlagen realisiert, die dem Fischabstieg dienen. Die Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit der Gewässer kommt jedoch nicht nur den Lachsen und Meerforellen zugute, sondern auch vielen weiteren Fischarten, die Wanderungen innerhalb der Gewässer unternehmen. Elbe Unter Federführung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie führt das länderübergreifende Lachsprogramm „ SALMO ALBIS “ alle Wiederansiedlungsprojekte der Elbanrainerstaaten von Tschechien bis zur Nordsee zusammen. Diese Koordination bezweckt, die Elbe mit ihren gesamten Nebenflüssen als Ganzes, für den großräumigen Aufbau von überlebensfähigen Beständen der Großsalmoniden (Lachs und Meerforelle) abzudecken. Rhein Die Mitglieder der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) –Schweiz, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, die Niederlande und die Europäische Kommission- setzen mit dem aufgelegte Programm „ Lachs 2020 “ als Teil des IKSR-Programms Rhein 2020 zur nachhaltigen Entwicklung des Rheins ihre Bemühungen zur Wiederansiedlung des Lachses im Rheineinzugsgebiet fort. International Die North Atlantic Salmon Conservation Organization (kurz: NASCO ) ist eine internationale Organisation, die 1984 durch eine zwischenstaatliche Konvention gegründet wurde. Das Ziel der NASCO ist es, den Atlantischen Lachs durch internationale Zusammenarbeit unter Beachtung bester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu schützen, dessen Bestände wieder aufzubauen, diese zu erhalten und vernünftig zu bewirtschaften.

Fischfauna 2022

Abgeordnetenhaus Berlin 2020: Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Henner Schmidt (FDP) vom 18. Dezember 2019 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Dezember 2019) zum Thema: Einleitungen von Abwasser in Spree und Landwehrkanal und Antwort vom 07. Januar 2020 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 10. Jan. 2020). Abgeordnetenhaus Berlin, 18. Wahlperiode, Drucksache 18 / 21 936. Internet: pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-21936.pdf Freyhof J, Bowler D, Broghammer T, Friedrichs-Manthey M, Heinze S, Wolter C. 2023: Rote Liste und Gesamtartenliste der sich im Süßwasser reproduzierenden Fische und Neunaugen (Pisces et Cyclostomata) Deutschlands. Naturschutz und Biologische Vielfalt 170: 1–63. Ludwig G, Haupt H, Gruttke H, Binot-Hafke M. 2006: Methodische Anleitung zur Erstellung Roter Listen gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze. BfN-Skripten 191: 1–97. SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin) (Hrsg.) 2022: Umweltatlas Berlin. 02.09 Entsorgung von Regen- und Abwasser. Internet: www.berlin.de/umweltatlas/wasser/regen-und-abwasser/2022/zusammenfassung SenMVKU (Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) (Hrsg.) 2024: Fische in Berlin – Bilanz der Artenvielfalt 2023. Internet: https://senstadt-bln.de/irimages/fische_in_berlin.pdf SenUMVK (Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) 2021: Ergänzender Länderbericht Berlins zur Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms der Flussgebietsgemeinschaft Elbe für den Zeitraum 2022 Bis 2027. Berlin. Internet: www.berlin.de/sen/uvk/_assets/umwelt/wasser-und-geologie/europaeische-wasserrahmenrichtlinie/wrrl-laenderbericht.pdf Vilcinskas A, Wolter C. 1993: Fische in Berlin. Verbreitung, Gefährdung, Rote Liste. Berlin: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz (Hrsg.). Wolter C, Arlinghaus R, Grosch UA, Vilcinskas A. 2003: Fische und Fischerei in Berlin. Solingen: VNW Verlag Natur & Wissenschaft. Wolter C, Vilcinskas A, Geißler T. 1994: Kommentierte Rote Liste der gefährdeten Rundmäuler (Cyclostomata) und Fische (Pisces) Berlins. Brennpunkte des lokalen Naturschutzes in Berlin & Brandenburg 9: 1–15. Wolter C, Schomaker C. 2013: Fische in Berlin. Bilanz der Artenvielfalt. Berlin: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Fischereiamt Berlin (Hrsg.). SenMVKU (Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) 2023: Geoportal Berlin / Gewässerkarte, Stand: 24.05.2023 Internet: fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp?loginkey=zoomStartWithStructure&mapId=gewkarte@senstadt&bbox=388152,5818616,395139,5822444

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Brachsen Brasse Blei (Abramis brama) Süßwasserfisch (16.11.2023)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) Süßwasserfisch (22.09.2023)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Fischfauna 2022

In den Berliner Gewässern wurden über den gesamten Auswertezeitraum 2014 bis 2022 insgesamt 40 Fischarten nachgewiesen. In dieser Kartenbeschreibung wird dieser Zeitraum dargestellt. In der Broschüre „Fische in Berlin“ steht der gesamte Zeitraum der Datenerhebung im Fokus. Vierzehn der bis Ende 2022 nachgewiesenen Fischarten sind nicht einheimisch, sog. Neozoa. Darunter ist in diesem Jahr erstmals auch der Giebel, welcher bisher als einheimische Art geführt wurde. Aktuelle Untersuchungen ergaben allerdings, dass historische Darstellungen und Belege des Giebels, inklusive der Sammlung des Typenmaterials im Berliner Naturkundemuseum, ausnahmslos Karauschen sind bzw. zeigen. Der Giebel wurde wahrscheinlich erst nach 1945 in Deutschland eingeführt, weshalb die Art nun zu den nicht einheimischen gezählt wird (Freyhof et al. 2023). Seit der letzten Veröffentlichung 2013 neu nachgewiesen wurden Sibirischer Stör, ein Einzelexemplar 2017 im Obersee, Schwarzmundgrundel, seit 2015 in den Hauptfließgewässern etabliert und Marmorgrundel, Erstnachweis 2022 im Großen Müggelsee. Dagegen wurden Bachsaibling und Goldorfe nach 2013 nicht mehr nachgewiesen. Da der Braune Zwergwels in der Lausitz und im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster vorkommt, wurde 2003 noch angenommen, dass beide Zwergwelsarten in Berliner Gewässern präsent sind, was sich bei der aktuellen Erfassung nicht bestätigte. Alle gefangenen Zwergwelse gehörten der Art Schwarzer Zwergwels (Ameiurus melas) an. Ungeachtet der Neunachweise – auch hier handelte es sich mit Ausnahme der Schwarzmundgrundel nur um wenige Exemplare oder Einzelfische – sind die Vorkommen der nicht einheimischen Fischarten bis auf die Grundeln, Giebel und Sonnenbarsch nach wie vor rückläufig. Mit Ausnahme des Giebels sind nicht einheimische Fischarten in Berlin nur gering präsent. Nach dem in 26,8% aller zwischen 2014 und 2022 befischten Gewässer nachgewiesenen Giebel, war unter den selten vorkommenden Fisch-Neozoa der Goldfisch noch am weitesten verbreitet und in 13,1 % aller Gewässer präsent, gefolgt von der sich stark ausbreitenden Schwarzmundgrundel die in 11,8 % der befischten Berliner Gewässer nachgewiesen wurde. Drei der nicht einheimischen Arten wurden bisher nur in einem Gewässer nachgewiesen, Sibirischer Stör, Marmorgrundel und Bachsaibling. Damit sind die nicht einheimischen Arten, bis auf wenige Ausnahmen, in den Berliner Gewässern seltener als die einheimischen Fischarten. Zu den einheimischen Fischarten mit nur Einzelnachweisen bzw. wenigen Vorkommen zählen Schmerle, Zährte, Nase und Meerforelle. In Berlin insgesamt am weitesten verbreitet ist die Plötze, die in 66 % der zwischen 2014 und 2022 befischten Berliner Gewässer nachgewiesen wurde. Beinahe ebenso weit verbreitet waren Barsch (in 57,5 % aller Gewässer präsent), Rotfeder (52,9 ), Hecht (49 ) und Schleie (40,5 %). Hechte sind insbesondere in den Kleingewässern weit verbreitet, wo fast überall einzelne Exemplare zu finden waren. Die Nachweishäufigkeit des Aals ist das Resultat umfangreicher Besatzmaßnahmen und erlaubt keine Rückschlüsse auf die Gewässerqualität. Dagegen ist die weite Verbreitung von Plötze, Barsch, Kaulbarsch, Blei, Rotfeder, Güster und Ukelei in den Fließgewässern und insbesondere in den Flussseen Ausdruck dessen, dass diese Arten sich vergleichsweise gut mit den Lebensbedingungen in Berliner Gewässern arrangieren können. Bis auf die Rotfeder gehören die genannten Fischarten zum anpassungsfähigen Typ der eurytopen Arten, die keine besonderen Lebensraumansprüche stellen. Sie zeigen darüber hinaus, wie vollständig sich der Charakter der Hauptfließgewässer Berlins von der Barben- zur Bleiregion gewandelt hat. Bei der Betrachtung der Ergebnisse in Tabelle 1 ist zu beachten, dass in den jeweiligen Untersuchungszeiträumen nicht immer die selben Gewässer befischt wurden. Aus der Tabelle lassen sich daher keine Aussagen über den Bestandszustand oder die Entwicklung der Vorkommen in einem bestimmten Gewässer schließen. Die Darstellung der Vorkommenshäufigkeit der Fischarten nach Haupt-Gewässertypen erlaubt zusätzliche Rückschlüsse auf deren bevorzugten Lebensraum. Beispielsweise wurden die typischen Flussfische Gründling, Aland und Rapfen nur in rund 19 % aller Gewässer gefunden, waren dagegen aber in mindestens 67 % der Flussseen präsent. Zahlreiche weitere Arten, z.B. Zander, Stint, Quappe oder Wels haben ihr Hauptverbreitungsgebiet in den Flussseen. Die detailliertere Darstellung der Fischartenzahlen je Gewässertyp zeigt drei Gruppen unterschiedlicher Artenvielfalt. Die artenreichsten Gewässer waren zwischen 2014 und 2022 erwartungsgemäß die durchflossenen Seen (im Mittel 13 Fischarten), gefolgt von großen Fließgewässern (9 Arten) und Kanälen (4 Fischarten). Landseen (künstliche Seen: 6 Fischarten; natürliche Seen: 6 Fischarten) nehmen eine intermediäre Stelle ein, wobei sie sich bezüglich der Artenzahlen ähnlich sind. Die geringsten Artenzahlen fanden sich in den Kleingewässern, unabhängig davon, ob diese fließen oder nicht (jeweils im Mittel 4 Fischarten in Gräben bzw. 4 Fischarten in kleinen Standgewässern). Allerdings deutet das Gesamtartenspektrum der in den fließenden (15 Arten, davon 2 nicht heimische Arten) und stehenden (26 Arten, davon 7 nicht heimische Arten) Kleingewässern nachgewiesenen Arten darauf hin, dass die Artenzusammensetzung sehr variabel und schwer vorhersagbar ist. Innerhalb der fließenden und stehenden Gewässer wurden die geringsten Artenzahlen jeweils in den kleinsten Gewässern beobachtet. Im Gegensatz zu den Kleingewässern weisen die Kanäle im urbanen Bereich eher eine geringe Gesamtfischartenzahl auf. Wenn Fische die Möglichkeit haben, ungünstigen Umweltbedingungen durch Kompensationswanderungen zu entgehen, machen sie davon offensichtlich Gebrauch.

Strahlenbelastung durch natürliche Radionuklide in der Nahrung

Strahlenbelastung durch natürliche Radionuklide in der Nahrung Alle Nahrungsmittel enthalten natürliche Radionuklide , die beim Verzehr eine innere Strahlenbelastung des Menschen bewirken. Die innere Strahlenbelastung lässt sich aus dem Radionuklidgehalt und seiner altersabhängigen biologischen Wirkung im Organismus sowie aus den Verzehrsraten errechnen. Die durch die Ernährung bedingte effektive Dosis beträgt in Deutschland etwa 0,3 Millisievert pro Jahr. Mit Nahrungsmitteln aufgenommene Aktivität pro Jahr Ernährungsbedingte Strahlenbelastung für verschiedene Altersgruppen der Bevölkerung Das Maß für die Wirkung der ionisierenden Strahlung , die auf menschliche Organe und Gewebe einwirkt, wenn man etwas isst oder trinkt ( Ingestion ), ist die effektive Dosis . Sie wird in der Einheit Sievert angegeben. Die verschiedenen Arten und Energien von Strahlung wirken unterschiedlich auf menschliche Organe und Gewebe. Die zu erwartende Strahlenbelastung schätzt man, indem die mit dem Nahrungsmittel aufgenommene Aktivität eines Radionuklids mit dem für das Radionuklid geltenden Dosiskoeffizienten multipliziert wird. Diese Koeffizienten geben die effektive Folgedosis pro Becquerel aufgenommener Aktivität in Abhängigkeit vom Alter der Personen an (Einheit: Sievert pro Becquerel ). Eine Ausnahme ist das Radionuklid Kalium-40, das von Natur aus zu 0,0117 Prozent in Kalium enthalten ist. Kalium ist für den menschlichen Körper unverzichtbar, weshalb der Kaliumgehalt im Körper innerhalb enger Grenzen reguliert wird. Über den Kaliumgehalt reguliert der menschliche Körper indirekt auch seinen Gehalt an Kalium-40. Mit Nahrungsmitteln aufgenommene Aktivität pro Jahr Die mit den Nahrungsmitteln aufgenommene Aktivität pro Jahr lässt sich aus den ermittelten spezifischen Aktivitäten in den Einzelnahrungsmitteln und den durchschnittlichen Verzehrsraten verschiedener Nahrungsmittel im Jahr (in Kilogramm pro Jahr) oder aus den entsprechenden Werten in der Gesamtnahrung errechnen. Mittlere Verzehrsraten in Kilogramm pro Jahr * Lebensmittel Altersgruppe in Jahre ≤ 1 > 1-2 > 2-7 > 7-12 > 12-17 > 17 * aus Bundesgesetzblatt Jahrgang 2018 Teil I Nummer 41, ausgegeben zu Bonn am 5. Dezember 2018, Seite 2034, 2036 1) Mengenangabe in Liter pro Jahr. Zur jährlichen Trinkwassermenge des Säuglings von 55 Liter pro Jahr kommen 160 Liter pro Jahr, wenn angenommen wird, dass der Säugling nicht gestillt wird, sondern nur Milchfertigprodukte erhält, die überregional erzeugt werden und als nicht kontaminiert anzusetzen sind. Dabei wird angenommen, dass 0,2 Kilogramm Konzentrat (entspricht 1 Liter Milch) in 0,8 Liter Wasser aufgelöst werden. 2) Je nach Nuklidzusammensetzung ist die ungünstigste Ernährungsvariante zugrunde zu legen. 3) Der Anteil von Süßwasserfisch am Gesamtfischverzehr beträgt im Mittel circa 17 Prozent und ist den regionalen Besonderheiten anzupassen. Trinkwasser 55 1) 100 100 150 200 350 Muttermilch, Milchfertigprodukt mit Trinkwasser 200 1,2) Milch, Milchprodukte 45 160 160 170 170 130 Fisch 3) 0,5 3 3 4,5 5 7,5 Fleisch, Wurst, Eier 5 13 50 65 80 90 Getreide, Getreideprodukte 12 30 80 95 110 110 Einheimisches Frischobst, Obstprodukte, Säfte 25 45 65 65 60 35 Kartoffeln, Wurzelgemüse, Säfte 30 40 45 55 55 55 Blattgemüse 3 6 7 9 11 13 Gemüse, Gemüseprodukte, Säfte 5 17 30 35 35 40 Ernährungsbedingte Strahlenbelastung für verschiedene Altersgruppen der Bevölkerung Basierend auf den Untersuchungsergebnissen des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Gesamtnahrung zeigt die folgende Tabelle die ernährungsbedingte Strahlenbelastung für verschiedene Altersgruppen der Bevölkerung im Bundesgebiet: Mittlere effektive Ingestionsdosis durch Radionuklide der natürlichen Zerfallsreihen und Kalium-40 in Gebieten mit durchschnittlicher natürlicher Radioaktivität in Millisievert pro Jahr Lebensmittel Altersgruppe in Jahren ≤ 1 > 1-2 > 2-7 > 7-12 > 12-17 > 17 * einschließlich Trinkwasser, ** nach UNSCEAR -Report 2000 Trinkwasser 0,011 0,008 0,010 0,013 0,009 Gesamtnahrung (ohne Trinkwasser) 0,336* 0,181 0,141 0,138 0,160 0,041 effektive Dosis (ohne Kalium-40) 0,336 0,192 0,149 0,148 0,173 0,050 effektive Dosis durch Kalium-40- Aktivität im Menschen ** 0,185 0,185 0,185 0,185 0,185 0,165 effektive Dosis -Summe 0,521 0,377 0,334 0,333 0,358 0,215 Je nach Alter unterscheiden sich die Beiträge aus den Uran -Zerfallsreihen und den Thorium-Zerfallsreihen zur effektiven Dosis von 0,04 bis 0,27 Millisievert pro Jahr deutlich. Nach den im Report des "Wissenschaftlichen Ausschusses der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung" ( UNSCEAR ) 2000 angegebenen international üblichen Vorgaben zum mittleren Altersanteil der Bevölkerungsgruppen (Erwachsene: 65 Prozent, Kinder: 30 Prozent, Kleinkinder: fünf Prozent) lässt sich daraus ein altersgewichteter Mittelwert in Höhe von 0,10 Millisievert pro Jahr bilden. Unter Einbeziehung von Kalium-40, das einen altersgewichteten Beitrag von circa 0,17 Millisievert pro Jahr liefert, ergibt sich bei durchschnittlichen Ernährungsgewohnheiten eine natürliche Strahlenbelastung der Bevölkerung durch Nahrungsaufnahme von etwa 0,27 Millisievert pro Jahr. Altersgewichtete, mittlere effektive Ingestionsdosis durch Radionuklide der natürlichen Zerfallsreihen und Kalium-40 unter Beachtung der mittleren Altersanteile nach UNSCEAR 2000 in Millisievert pro Jahr Altersgruppe in Jahren ≤ 1 > 1-2 > 2-7 > 7-12 > 12-17 > 17 mittlerer Altersanteil nach UNSCEAR 2000 ( % ) 0,050 0,300 0,650 effektive Dosiswerte für Lebensmittel (in Millisievert pro Jahr) ohne Kalium-40 effektive Dosis Gesamtnahrung und Trinkwasser 0,336 0,192 0,149 0,148 0,173 0,050 altersgewichteter Mittelwert effektive Dosis 0,013 0,047 0,033 altersgewichtete effektive Dosis 0,093 Kalium-40 effektive Dosis Kalium-40 0,185 0,165 altersgewichteter Mittelwert effektive Dosis Kalium-40 0,065 0,107 altersgewichtete effektive Dosis Kalium-40 0,172 Altersgewichtete Dosissumme der Gesamtbevölkerung 0,265 Diese Daten stimmen gut mit den Angaben im UNSCEAR -Report 2008 überein: Darin schätzen die Autoren den Ingestionsbeitrag durch Kalium-40 auf 0,17 Millisievert pro Jahr, den Beitrag aus den Uran -Zerfallsreihen und den Thorium-Zerfallsreihen auf 0,12 Millisievert pro Jahr, woraus sich insgesamt ein Wert von 0,29 Millisievert pro Jahr ergibt. Zum Vergleich: Die gesamte natürliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt durchschnittlich 2,1 Millisievert pro Jahr. Die äußere Belastung beträgt circa 0,7 Millisievert im Jahr; das Einatmen des radioaktiven Gases Radon mit seinen Folgeprodukten bewirkt im Durchschnitt pro Jahr eine Strahlenbelastung von 1,1 Millisievert . Die Strahlenbelastung durch Nahrungsaufnahme ist natürlicherweise durch die Eigenschaften der Böden bedingt, auf denen landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden. Die Lebensmitteleigenschaften unterscheiden sich regional nur geringfügig und sind unveränderlich. Stand: 23.04.2024

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Zander (Stizostedion lucioperca) Süßwasserfisch (18.01.2023)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

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