API src

Found 52 results.

Related terms

Hälterung von Großmuscheln und Identifizierung geeigneter Habitate speziell für die Flussperlmuschel

Am Beispiel der bundesweit vom Aussterben bedrohten bzw. gefährdeten Großmuschelarten (GMA), Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera, FPM) und Malermuschel (Unio pictorum, MM), sollen Managementmaßnahmen zur nachhaltigen Etablierung und Wiederansiedlung umgesetzt werden. Zur Analyse, Bewertung und Lösung der sehr komplexen Gefährdungsursachen der GMA wird eine GMA-Datenbank entwickelt, welche das dezentrale Expertenwissen zusammenfasst und validiert. Ein auf der GMA-Datenbank aufbauendes Entscheidungshilfewerkzeug (EHW) wird zur Identifikation von Habitatdefiziten bzw. von geeigneten Pilothabitaten zur Wiederansiedlung der GMA entwickelt. Bei der Habitatauswahl werden zusätzlich die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigt. Notwendige Maßnahmen zur Optimierung identifizierter Habitate werden mit Hilfe eines Decision Support Systems (DSS) definiert und priorisiert. Diese Maßnahmen werden in enger Kooperation von Umsetzungs- und Wissenschaftspartnern als Best Practice-Beispiele für die Bestandssicherung der GMA-Populationen in Niederbayern und im sächsischen Vogtland erarbeitet, die dann Vorbildfunktion für Maßnahmen in anderen aktuellen oder potentiellen GMA-Lebensräumen haben (z.B. Hotspot OHT).

Paläoökologische Entwicklung in Langzeitseen: Rekonstruktion anhand von Poriferen-Vergesellschaftungen im Baikalsee

Phylogenie und Evolutionsökologie der Poriferen des Baikalsees sollen erforscht werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Untersuchungen zu speziellen Einnischungsfaktoren, die zu Abspaltung und Diversifizierung der endemischen Lubomirskiidae im Baikal geführt haben. Durch eine Kartierung der heutigen Schwammverteilung und gezielte Beprobung ausgewählter Transsekte (Steilwände am Listvyanka und Bolshye Koti) wird im Frühling und Herbst ihre laterale und vertikale Verteilung erfasst. Dabei genommene Proben sollen für weitere Untersuchungen zur Histologie und Ultrastruktur der Lubomirskiidae genutzt werden, um Hinweise zur Ernährungs- und Fortpflanzungsstrategie während der kalten Jahreszeit zu erhalten. Die phylogenetischen Beziehungen innerhalb der Lubomirskiidae und zu der Außengruppe der Spongillidae wollen wir durch genetische Analysen ausgewählter Baikalschwämme beleuchten. Zur Überprüfung der genetischen Phylogramme ist eine paläontologische Erfassung der fossilen Baikalschwämme erforderlich. Die taxonomische Spicula-Analyse soll hier als Methode verfeinert und zur Erfassung wichtiger phylogenetischer Kladogenesen seit dem Miozän eingesetzt werden.

Bestimmung des Chironomidenmaterials der freien Fliessstrecke der Donau und Erstellung eines verbaucherorientierten Bestimmungsschluessels (Altenwoerth)

Katrin Eder: „Die Nister ist ein geeigneter Lebensraum zur Wiederansiedlung der Bachmuschel“

Förderbescheid über rund 394.000 Euro für Projekt zur Wiederansiedlung der vom Aussterben bedrohten Bachmuschel „59 Prozent der Süßwasserschnecken und -muscheln sind in Europa bedroht und gehören damit weltweit zu den am stärksten bedrohten Arten. Unabhängig von ihrem Schutzstatus sind gesunde Muschelbestände wichtig für die Biodiversität von Flüssen, weil sie obere Bodenschichten in Flüssen auflockern und das Wasser filtrieren und somit reinigen. Innerhalb der Fließgewässer-Ökosysteme fördern sie die aquatische Biodiversität. Deswegen sind wir in Rheinland-Pfalz sehr stolz darauf, dass die Nister ein geeigneter Lebensraum zur Wiederansiedlung für die Bachmuschel ist. Damit nehmen wir unsere besondere Verantwortung für die vom Aussterben bedrohte Art wahr und entwickeln die naturnahen Gewässer als besondere ‚Hotspots‘ der Biodiversität“, erläuterte Umweltministerin Katrin Eder bei der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von rund 394.000 Euro an die Universitäten Koblenz und Kassel. Zusammen mit dem SGD Nord-Präsident Wolfang Treis in Stein-Wingert setzte Eder junge nachgezüchtet Bachmuscheln und entsprechende Wirtsfische in die Nister aus. Das auf zwei Jahre angelegt Projekt soll die Vermehrung einer maximal möglichen Menge von Jungmuscheln aus einem Elterntierbestand wissenschaftlich begleiten. Auch sollen weitere geeignete Besatzgewässer identifiziert werden. Als weiteres Ziel soll eine mindestens erforderliche Besiedlungsdichte für selbsterhaltende Bestände der Muscheln und der erforderlichen Wirtsfische ermittelt werden. Der Bestand der ursprünglich in Europa weit verbreiteten Bachmuschel (Unio crassus) ist seit Mitte des letzten Jahrhunderts so drastisch zurückgegangen, dass die Art auf der IUCN Roten Liste als gefährdet gilt. Auf der Roten Liste Deutschlands und in Rheinland-Pfalz wird die Bachmuschel als vom Aussterben bedroht eingestuft und ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Als Hauptbedrohung für Süßwassermuscheln gelten derzeit der Verlust und die Fragmentierung von Habitaten, Eutrophierung, Wasserverschmutzung und invasive Arten sowie der Verlust von Wirtsfischen. Auch der Klimawandel mit der damit einhergehenden Erwärmung der Gewässer schädigt die Lebensräume der Muscheln und ihrer Wirtsfische. Großmuscheln, wie auch die Bachmuscheln, besitzen einen komplexen Lebenszyklus. Bei der getrenntgeschlechtlichen Art produzieren die weiblichen Bachmuscheln in der Fortpflanzungszeit in ihren äußeren, zu Bruttaschen („Marsupien“) umgebildeten Kiemen, Eier und brüten sie dort nach der Befruchtung durch Spermien zu zweiklappigen Larven, sogenannten Glochidien, aus. Die Glochidien werden nach ungefähr fünf bis sechs Wochen durch das Atemwasser ausgestoßen und nisten sich dann in den Kiemen von geeigneten Wirtsfischen wie Elritze, Döbel oder Groppe ein. „Effektiver Artenschutz setzt die Förderung natürlicher Gewässerentwicklung und die Wiederherstellung von Lebensräumen voraus. Die Nister ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Naturschutz und Wasserwirtschaft Hand in Hand arbeiten. Ein Vorteil ist, dass die SGD Nord sowohl für den Naturschutz als auch für die Wasserwirtschaft zuständig ist. Der Erhalt der Artenvielfalt wird durch die Unterstützung der natürlichen Gewässerentwicklung und die Revitalisierung von Lebensräumen erreicht. Das gelingt nur dank der engagierten Zusammenarbeit zahlreicher Institutionen und Fachleute, wie beispielsweise der Universitäten Koblenz und Kassel, die heute Fördermittel erhalten“, so SGD Nord-Präsident Wolfgang Treis. Pressemitteilung des MKUEM

Katrin Eder: „Die Nister ist ein geeigneter Lebensraum zur Wiederansiedlung der Bachmuschel“

Förderbescheid über rund 394.000 Euro für Projekt zur Wiederansiedlung der vom Aussterben bedrohten Bachmuschel „59 Prozent der Süßwasserschnecken und -muscheln sind in Europa bedroht und gehören damit weltweit zu den am stärksten bedrohten Arten. Unabhängig von ihrem Schutzstatus sind gesunde Muschelbestände wichtig für die Biodiversität von Flüssen, weil sie obere Bodenschichten in Flüssen auflockern und das Wasser filtrieren und somit reinigen. Innerhalb der Fließgewässer-Ökosysteme fördern sie die aquatische Biodiversität. Deswegen sind wir in Rheinland-Pfalz sehr stolz darauf, dass die Nister ein geeigneter Lebensraum zur Wiederansiedlung für die Bachmuschel ist. Damit nehmen wir unsere besondere Verantwortung für die vom Aussterben bedrohte Art wahr und entwickeln die naturnahen Gewässer als besondere ‚Hotspots‘ der Biodiversität“, erläuterte Umweltministerin Katrin Eder bei der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von rund 394.000 Euro an die Universitäten Koblenz und Kassel. Zusammen mit dem SGD Nord-Präsident Wolfang Treis in Stein-Wingert setzte Eder junge nachgezüchtet Bachmuscheln und entsprechende Wirtsfische in die Nister aus. Das auf zwei Jahre angelegt Projekt soll die Vermehrung einer maximal möglichen Menge von Jungmuscheln aus einem Elterntierbestand wissenschaftlich begleiten. Auch sollen weitere geeignete Besatzgewässer identifiziert werden. Als weiteres Ziel soll eine mindestens erforderliche Besiedlungsdichte für selbsterhaltende Bestände der Muscheln und der erforderlichen Wirtsfische ermittelt werden. Der Bestand der ursprünglich in Europa weit verbreiteten Bachmuschel (Unio crassus) ist seit Mitte des letzten Jahrhunderts so drastisch zurückgegangen, dass die Art auf der IUCN Roten Liste als gefährdet gilt. Auf der Roten Liste Deutschlands und in Rheinland-Pfalz wird die Bachmuschel als vom Aussterben bedroht eingestuft und ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Als Hauptbedrohung für Süßwassermuscheln gelten derzeit der Verlust und die Fragmentierung von Habitaten, Eutrophierung, Wasserverschmutzung und invasive Arten sowie der Verlust von Wirtsfischen. Auch der Klimawandel mit der damit einhergehenden Erwärmung der Gewässer schädigt die Lebensräume der Muscheln und ihrer Wirtsfische. Großmuscheln, wie auch die Bachmuscheln, besitzen einen komplexen Lebenszyklus. Bei der getrenntgeschlechtlichen Art produzieren die weiblichen Bachmuscheln in der Fortpflanzungszeit in ihren äußeren, zu Bruttaschen („Marsupien“) umgebildeten Kiemen, Eier und brüten sie dort nach der Befruchtung durch Spermien zu zweiklappigen Larven, sogenannten Glochidien, aus. Die Glochidien werden nach ungefähr fünf bis sechs Wochen durch das Atemwasser ausgestoßen und nisten sich dann in den Kiemen von geeigneten Wirtsfischen wie Elritze, Döbel oder Groppe ein. „Effektiver Artenschutz setzt die Förderung natürlicher Gewässerentwicklung und die Wiederherstellung von Lebensräumen voraus. Die Nister ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Naturschutz und Wasserwirtschaft Hand in Hand arbeiten. Ein Vorteil ist, dass die SGD Nord sowohl für den Naturschutz als auch für die Wasserwirtschaft zuständig ist. Der Erhalt der Artenvielfalt wird durch die Unterstützung der natürlichen Gewässerentwicklung und die Revitalisierung von Lebensräumen erreicht. Das gelingt nur dank der engagierten Zusammenarbeit zahlreicher Institutionen und Fachleute, wie beispielsweise der Universitäten Koblenz und Kassel, die heute Fördermittel erhalten“, so SGD Nord-Präsident Wolfgang Treis.

KMU-innovativ22: Innovative Technologie für ein integratives biologisches Frühwarnsystem zur Überwachung der Wasserqualität

KMU-innovativ22: Innovative Technologie für ein integratives biologisches Frühwarnsystem zur Überwachung der Wasserqualität, Teilprojekt 2

KMU-innovativ22: Innovative Technologie für ein integratives biologisches Frühwarnsystem zur Überwachung der Wasserqualität, Teilprojekt 1

Ökologische Typisierung der aquatischen Makrofauna und Flora Deutschlands

Freshwaterecology.info ist eine Datenbank autökologischer Merkmale - ökologischer Präferenzen und biologischer Charakteristika - von mehr als 20.000 europäischen Süßwasserorganismen (Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten, Kieselalgen, Nicht-Kieselalgen und Phytoplankton). Die online verfügbare Datenbank ist für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie insofern unumgänglich, als sie die biologischen/ökologischen Merkmale in Maßzahlen "übersetzt", die dann wiederum in die Bewertungssysteme der einzelnen Mitgliedsstaaten (z.B. Perlodes) einfließen können. Der Abschlussbericht zum Projekt "Ökologische Typisierung der aquatischen Makrofauna und Flora Deutschlands" beinhaltet prinzipiell zwei Teile: - eine Beschreibung der Benutzung der freshwaterecology.info Webseite und - eine Beschreibung der im Rahmen des Projektes vorgenommenen Verbesserungen, Ergänzungen und Änderungen der freshwaterecology.info Datenbank Da die freshwaterecology.info Webseite nur in englischer Sprache verfügbar ist, versteht sich vorliegender Abschlussbericht auch als "Handbuch für deutschsprachige Anwender*innen". Der Bericht beschreibt alle Inhalte, mögliche Abfragen und Ergebnisse der Webseite erstmals in deutscher Sprache. Er stellt damit eine wesentliche Erleichterung für Anwender*innen aus dem deutschsprachigen Raum dar, die Inhalte der Datenbank oftmals zur Einschätzung und Bewertung von Süßwasserökosystemen heranziehen. Die im Rahmen des Projektes getätigten Arbeiten zielten darauf ab, den Kenntnisstand der ökologischen Charakterisierung der deutschen, aquatischen Fauna und Flora zu vergrößern. Alle Teilbereiche dieser Arbeiten und ihre finale Implementierung in die freshwaterecology.info Datenbank werden in vorliegendem Bericht erläutert. Die freie, online Verfügbarkeit dieser Daten trägt dabei in hohem Maße zu einem offenen Zugang zu Informationen entsprechend der Digitalisierungs- oder Open-Access Strategien bei. Quelle: Forschungsbericht

Neue BildungsSystematik NBS- Baggersee - Förderung von Biodiversität und Ökosystemdiensten in kleinen Abgrabungsgewässern durch Umsetzung guter fachlicher Praxis in der Angelfischerei, Teilprojekt 1: Verbundkoordination und Erfolgskontrolle gewässergebundener Biodiversität

1 2 3 4 5 6