Das Projekt "Teilprojekt 7: Amt Kleine Elster (Niederlausitz)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt Kleine Elster durchgeführt. Das Anliegen des Forschungsvorhabens 'Innovationsgruppe AUFWERTEN' ist es, durch eine verstärkte, praxisrelevante Anwendung von Agroforstwirtschaft (kombinierter Anbau von landwirtschaftlichen Ackerkulturen und Agrarholz auf einem Ackerschlag) einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landnutzung in Deutschland zu leisten. Auf der Basis von trans- und interdisziplinär angelegten Untersuchungen sollen die erforderlichen Voraussetzungen für eine stärkere agrarräumliche Implementierung dieses Landbausystems beispielhaft für die Region Südbrandenburg analysiert und bewertet werden. Die Ergebnisse dieses Untersuchungsprozesses bilden die Grundlage eines mit der Unterstützung durch Innovations- und externen Fachexperten zu erarbeitenden Innovationskonzeptes. Dieses beinhaltet eine Handlungsstrategie für die Umsetzung agroforstlicher Nutzungskonzepte in die landwirtschaftliche Praxis. Die Erstellung einer solchen Handlungsstrategie stellt das übergeordnete Ziel dieses Verbundprojektes dar. Nach Ermittlung des im Modellgebiet für Agroforstwirtschaft zur Verfügung stehenden Flächenpotentials unter Berücksichtigung der Eigentumsverhältnisse und kommunaler Flächenstrukturen soll die Einflussnahme der energetischen Nutzung von Agrarholz auf die Energiebilanz einer kommunalen Verwaltung untersucht werden. Intention der dem Verbundprojekt zugrundeliegenden methodischen Herangehensweise ist eine ganzheitliche Betrachtung des Forschungsthemas unter Einbeziehung aller hierfür relevanten Akteursgruppen. Durch eine integrativ wirkende Projektstruktur wird eine transparente, themen- und partnerübergreifende Zusammenarbeit der 7 Innovationsgruppenmitglieder gewährleistet. Dem Forschungsstand entsprechend werden Analysen z.B. zur Wertschöpfung durch die Gründung von Energiegenossenschaften durchgeführt. Es wird z.B. auch analysiert und bewertet, wie sich agroforstliche Nutzungssysteme in Bezug auf die kommunale Verwaltung und Wirtschaftsstruktur auswirken.
Das Projekt "Teilprojekt 1: BTU Cottbus-Senftenberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Anliegen der 'Innovationsgruppe AUFWERTEN' ist es, die Voraussetzungen für eine agrarräumliche Implementierung des Landbausystems Agroforstwirtschaft auf Basis trans- und interdisziplinär angelegter Untersuchungen beispielhaft für die Region Südbrandenburg zu analysieren. Im Ergebnis dieses Untersuchungsprozesses wird mit der Unterstützung durch Innovations- und externen Fachexperten ein Innovationskonzept erarbeitet, das eine Handlungsstrategie für die Umsetzung agroforstlicher Nutzungskonzepte in die landwirtschaftliche Praxis beinhaltet und dessen Erstellung zugleich das übergeordnete Ziel dieses Verbundprojektes darstellt. Im Rahmen des Teilprojektes 1 sollen die Arbeiten koordiniert und die Ergebnisse zusammengeführt werden. Zugleich verfolgt es das Ziel, sowohl bestehende als auch neu zu etablierende agroforstliche Nutzungsformen hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Vorteilhaftigkeit zu bewerten. Ausgehend von dieser Zielsetzung soll das Landbausystem Agroforstwirtschaft bezüglich agrarräumlicher Effekte auf abiotische (Boden, Wasser) u.biotische (Biodiversität) Umweltfaktoren beurteilt, dessen Ressourcen- und Energieeffizienz gegenüber konventionellen Landbausystemen analysiert, Anpassungspotentiale an klimawandelbedingte Witterungsänderungen ausgelotet, Ökosystemdienstleistungen ökonomisch bewertet u.regionalwirtschaftliche Auswirkungen abgeschätzt werden. In einem zweiten Teilaspekt sollen zudem durch Beteiligung von Innovationsexperten agroforstbezogene Geschäftsmodelle erstellt u.regionale Marketingstrategien für die Vermarktung von Agroforstprodukten entworfen werden. Intention der dem Verbundprojekt zugrundeliegenden methodischen Herangehensweise ist eine ganzheitliche Betrachtung des Forschungsthemas unter Einbeziehung aller hierfür relevanten Akteursgruppen. Durch eine integrativ wirkende Projektstruktur wird eine transparente, themen- und partnerübergreifende Zusammenarbeit der 7 Innovationsgruppenmitglieder gewährleistet. Neben der Koordination erfolgt im Teilprojekt 1 die Abstimmung der Innovationskompetenzvermittlung mit den Innovationsexperten. Außerdem werden seitens des Projektleiters Qualifizierungsmaßnahmen zu strategischer Kommunikation und Wissenstransfer durchgeführt. Auf fachlicher Ebene wird in einem Modellgebiet (3 Kommunen) das agroforstliche Flächenpotential unter Berücksichtigung von natur-, boden- und gewässerschutzfachlichen Aspekten ermittelt, die Resultate dann in ein GIS-Werkzeug implementiert u.Flächenpriorisierungen abgeleitet. Ferner werden bestehende Agroforststrukturen lokalisiert,Ausgewählte bezüglich ihrer Nutzung und Weiterentwicklung ökonomisch bewertet. Auf Demonstrationsflächen werden zu etablierende Agroforstsysteme im Feldmaßstab hinsichtlich Biodiversität, Nährstoffnutzungseffizienz, Wasserqualität sowie Bodenschutz- und Bodenfruchtbarkeitskriterien bewertet und beispielhaft mittels ertragskundlicher Untersuchungen und Annuitätenberechnungen ökonomisch analysiert. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt 4: Biomasse Schraden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biomasse Schraden e.V. (BS e.V.) durchgeführt. Anliegen der 'Innovationsgruppe AUFWERTEN' ist es, die Voraussetzungen für eine agrarräumliche Implementierung des Landbausystems Agroforstwirtschaft auf Basis trans- und interdisziplinär angelegter Untersuchungen beispielhaft für die Region Südbrandenburg zu analysieren. Im Ergebnis dieses Untersuchungsprozesses wird mit der Unterstützung durch Innovations- und externen Fachexperten ein Innovationskonzept erarbeitet, das eine Handlungsstrategie für die Umsetzung agroforstlicher Nutzungskonzepte in die landwirtschaftliche Praxis beinhaltet und dessen Erstellung zugleich das übergeordnete Ziel dieses Verbundprojektes darstellt. Hauptaufgabe des Teilprojektes 4 ist die Identifizierung von Landeigentümern und Flächennutzern, die gegenüber Agroforstwirtschaft positiv eingestellt sind und der Aufbau einer regionalen Agroforst-Informationsplattform. Ziel ist es das existierende Wertschöpfungsgeflecht hinsichtlich der erweiterten Agroforstproduktpalette zu expandieren und die Beratungsarbeit mit Blick auf die Komplexität und Vielfältigkeit agroforstlicher Landnutzungsformen auszuweiten. Um die wichtigen Punkte Vernetzung, Wertschöpfung und Verwertung von Produkten aus Agroforstwirtschaft zu verwirklichen, wird eine Agroforst-Informationsplattform aufgebaut. Dafür werden Landeigentümern und Flächennutzer kontaktiert, die agroforstliche Nutzungskonzepte in der Untersuchungsregion umsetzen möchten. Diese werden in die existierenden Anbau- und Abnehmerstrukturen von Agroforstwirtschaftsprodukten integriert, wichtig ist dabei die Analyse und Beurteilung regionaler und überregionaler Vermarktungschancen von Produkten aus Agroforstwirtschaft, mit der anschließenden Erarbeitung einer kommunalen Marketingstrategie. Ziel ist die Verknüpfung agroforstlicher und bestehender Wertschöpfungsketten und ein regionalspezifischer Produktkatalog der die gesamten bereitstellbaren Erzeugnisse von Agrarholz aus Agroforstwirtschaft sowie die Verwertungspfade abbildet.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Landwirtschaftsbetrieb Domin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftsbetrieb Domin durchgeführt. Anliegen der 'Innovationsgruppe AUFWERTEN' ist es, die Voraussetzungen für eine agrarräumliche Implementierung des Landbausystems Agroforstwirtschaft auf Basis trans- und interdisziplinär angelegter Untersuchungen beispielhaft für die Region Südbrandenburg zu analysieren. Im Ergebnis dieses Untersuchungsprozesses wird mit der Unterstützung durch Innovations- und externen Fachexperten ein Innovationskonzept erarbeitet, das eine Handlungsstrategie für die Umsetzung agroforstlicher Nutzungskonzepte in die landwirtschaftliche Praxis beinhaltet und dessen Erstellung zugleich das übergeordnete Ziel dieses Verbundprojektes darstellt. Im Teilprojekt 6 soll ein Agroforstsystem aufgebaut werden, an dessen Beispiel, für das ganze Modellgebiet, das Ertragspotenzial für Agrarholz und Ackerfrüchte, die mikroklimatischen Bedingungen, die Verminderung von Erosion sowie die Nutzungsmöglichkeiten der dabei entstehenden Produkte zu untersuchen sind. Die Analyse einer möglichen Erhöhung der Wertschöpfung, in konventionell wirtschaftenden Landwirtschaftsbetrieben, durch ein Agroforstsystem und die Steigerung der Ertragsleistung, durch Auswahl der richtigen Fruchtarten und Sorten sind die wichtigsten Aufgaben im Tp 6. Abschätzung der Ackerfruchterträge unter konventioneller agroforstlicher Nutzung im Modellgebiet. Bewertung des Einflusses von Agrarholz auf den Ertrag den Gesundheitszustand regional typischer Ackerkulturen und Beurteilung des Eignungspotenzials verschiedener Sorten. Beurteilung der Effizienz kleinflächig auftretenden Fruchtartenwechsel. Analyse und Bewertung von Vor- und Nachteilen der Tierhaltung auf agroforstlich genutzten Flächen. Vergleichende Analyse von konventioneller und agroforstlicher Ackernutzung. Prüfung und Bewertung real-umsetzbarer Verwertungspfade. Analyse und Bewertung des Wertschöpfungsbeitrages von Agroforstwirtschaft. Prüfung und Bewertung der betriebseigenen Vermarktung von Produkten aus Agroforstwirtschaft. Begleitende Beratung von Partnerregionen.
Das Projekt "Vernetzung von Lebensräumen im 'Ökologischen Korridor Südbrandenburg'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Naturlandschaften Brandenburg durchgeführt.