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Klimabilanz für die Region Starkenburg

Das Projekt "Klimabilanz für die Region Starkenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.

KLARA-Net - Netzwerk zur Klimaadaption in der Region Starkenburg

Das Projekt "KLARA-Net - Netzwerk zur Klimaadaption in der Region Starkenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. 'Ziel ist es, mittels Aufbau und Pflege eines regionalen Akteursnetzwerks in der südhessischen Region Starkenburg, einen regionalen Diskurs zum Umgang mit klimatischen Veränderungen anzustoßen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu befördern. Umgang mit Klimafolgen in Südhessen auseinander. Verschiedene Handlungsbereiche z.B. Bauwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gesundheit. Bisherige Ergebnisse: Als bisherige Ergebnisse des Netzwerks sind u.a. eine Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans Südhessen, eine Checkliste zur kommunalen Anpassung an die Klimafolgen, die Durchführung thematischer Foren wie Gesundheit und Klimawandel in Kooperation mit der Ärztlichen Qualitätsgemeinschaft Ried e.V. oder mit dem Baugewerbe und Handwerk in Kooperation mit der Handwerkskammer Rhein-Main, sowie die Konzeption eines Quellwanderwegs im Odenwald zu nennen. Im Sinne einer integrierten Herangehensweise widmet sich die weitere Projektarbeit verstärkt der Schnittstellenbetrachtung.

Der Aufwand des Bluehens und Fruchtens und die Ausbreitung der Pflanzen in heimischen Gehoelzen

Das Projekt "Der Aufwand des Bluehens und Fruchtens und die Ausbreitung der Pflanzen in heimischen Gehoelzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Fakultät für Naturwissenschaften, Abteilung Spezielle Botanik durchgeführt. Der Aufwand, sowohl was die Anzahl als auch die Biomasse der generativen Teile eines Pflanzenkoerpers betrifft, den verschiedene holzige Angiospermen zur sicherung ihrer Fortpflanzung und Ausbreitung betreiben variiert stark. Diese Variationsbreite ist dabei nicht nur von pflanzenimmanenten Charakteristika, sondern ebenso von Umgebungsparametern abhaengig. Beide Faktorenkomplexe und ihre Verknuepfung waren Gegenstand der Untersuchung. Phaenologie der Blueten und Fruechte, mit den zugehoerigen Verlusten an Zahl und Masse waehrend der Vegetationsperiode. Reproduktion als Teil des individuellen Stoffhaushalts unter Beruecksichtigung von a) Lebensalter und -geschichte einzelner Pflanzen; b) Standortfaktoren; c) Konkurrenzfaktoren; Reproduktion im Pflanzenbestand (Vergleich Wald und Feldgehoelz). Diasporologie: Ausbreitung der einzelnen Arten. Hier interessiert besonders das Beziehungsgefuege Tier-Pflanze - neben dem Wind als haeufigem Ausbreitungsmedium -, wobei als Verbreiter vorwiegend Voegel aber auch Kleinsaeuger eine Rolle spielen.

Ambrosia erkennen

Beifußblättrige Ambrosie Stauden-Ambrosie Verwechslungsarten Botanischer Name: Ambrosia artemisiifolia Weitere Bezeichnungen: Beifuß-Ambrosie, Beifuß-Traubenkraut, Hohe Ambrosie, Aufrechte Ambrosie Die Beifußblättrige Ambrosie stammt aus Nordamerika und wurde schon im 19. Jahrhundert nach Europa importiert. Heute kommt die einjährige Pflanze in verschiedenen europäischen Ländern häufig vor, unter anderem in Ungarn, Italien, Frankreich und der Schweiz. In Deutschland sind vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen betroffen, in Brandenburg die Niederlausitz. Die Pflanze wächst vorzugsweise auf gestörten offenen Böden, zum Beispiel an Straßenrändern, in Neubaugebieten oder auf Schutthalden. In privaten Gärten findet man die Beifußblättrige Ambrosie vor allem unter Vogelfutterplätzen. Vogelfutter kann mit Ambrosia-Samen verunreinigt sein, da die Pflanze als Ackerunkraut in Sonnenblumenfeldern vorkommt. Seit dem Jahr 2012 darf laut einer EU-Verordnung Vogelfutter nicht mehr als eine sehr geringe Menge Ambrosiasamen enthalten.” Der Stängel der Beifußblättrigen Ambrosie ist rund und grün, bei intensiver Sonneneinstrahlung rötlich und später oberwärts abstehend behaart. Er neigt zu starker Verzweigung. Die Blätter sind gestielt, doppelt gefiedert und oberseits leicht behaart. Die Blattunterseite ist wie die Blattoberseite hellgrün und hat heller erscheinende Blattnerven. Auffallend ist ferner, dass die Blätter am Stängel gegenständig angeordnet sind, also sich am Stängel gegenüber befinden. Erst die oberen Blätter sind häufig versetzt am Stängel (wechselständig). Das verleiht der jungen Pflanze ein auffallend symmetrisches Aussehen. Die Blüte ist klein und recht unscheinbar. Die männlichen Blütenköpfe sind gelblich und zahlreich an den blattlosen Triebenden wie Trauben aufgereiht. Die weiblichen Blütenstände sind grün und befinden sich darunter in den Blattachseln. Typisch ist die kerzenleuchterartige Anordnung der Blütenstände. Diese Ambrosienart keimt im Frühjahr und überdauert bis zu den ersten Frösten im Herbst. Junge Pflanzen entwickeln sich zunächst langsam. Erst im Juni setzt ein stärkeres Höhenwachstum ein. Die Pflanzen können bis zu zwei Meter hoch werden, die meisten Exemplare sind aber weniger als einen Meter hoch. In der Zeit von Juli bis November blüht sie. Die Hauptblütezeit liegt zwischen August und Oktober. Dabei bildet jede Pflanze bis zu eine Milliarde Pollen. Wegen der späten Blüte entstehen in unseren Breiten nur in Jahren mit mildem Herbst reife Samen. In einer einzigen großen Pflanze können bis zu 60.000 Samen heranreifen, die mehrere Jahrzehnte keimfähig bleiben. Botanischer Name: Ambrosia psilostachya Die Stauden-Ambrosie stammt ursprünglich aus Nordamerika. In Berlin breitet sie sich derzeit ungehemmt aus. Außerhalb Berlins und in anderen Ballungsräumen kommt sie nicht vor oder der Umfang ihrer Verbreitung ist unproblematisch. Aktionsprogramme zur Bekämpfung der Stauden-Ambrosie sind aus anderen Ländern deshalb nicht bekannt. Wann genau die Stauden-Ambrosie nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Dahin gegen ist die Frage, wie sie nach Berlin kam, einfacher zu beantworten: Unabsichtlich über Samen in verunreinigter Erde. Botanische Erfassungen weisen auf ein erstes Vorkommen im Jahr 1947. In den folgenden Jahrzehnten ist sie auch an weiteren Standorten im Berliner Stadtgebiet verteilt vorzufinden. Sie gilt jedoch als selten und Ihr Vorkommen als unproblematisch. Die starke Zunahme ihrer Ausbreitung in Berlin begann erst vor wenigen Jahren. Der Beginn umfangreicher Baumaßnahmen, die damit verbunden Erdbewegungen und die Schaffung optimaler Keimbedingungen für Ambrosia-Samen könnten dafür verantwortlich sein. Ansonsten breitet sich die Stauden-Ambrosie über ihr Rhizom aus. Ein horizontal verlaufendes, weit verzweigtes Wurzelsystem, das sich nur schwierig beseitigen lässt. Beim einfachen Ausreißen der Pflanzen verbleibt ein Großteil des Rhizoms im Boden, aus denen neue Sprosse austreiben. Für ein nachhaltiges Zurückdrängen ist es deshalb erforderlich, auch die Rhizome – also die unterirdisch miteinander verbundenen Pflanzen – behutsam auszugraben. Bevorzugt wachsen die Ambrosien an sonnigen und warmen Standorten, wie zum Beispiel an Straßenrändern, zwischen Gehwegplatten, auf Brachflächen und in vegetationsarmen Wiesen. Ihre jungen Pflanzentriebe erscheinen spät im Jahr. Während einheimische Pflanzen wie Gemeiner Beifuß und Wilde Möhre im Mai bereits deutlich in die Höhe gewachsen sind, ist die Ambrosie nur wenige Zentimeter hoch. Eine Mahd zu diesem frühen Zeitpunkt begünstigt das Wachstum und die Vermehrung von Ambrosia. Eine späte Mahd dahin gegen – am besten kurz vor der Blüte der Ambrosia-Pflanzen – fördert die heimische Vegetation, die zur Samenbildung kommt, während die von Ambrosia-Pflanzen verhindert wird. Die Stauden-Ambrosie kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. In Berlin erreicht sie allerdings auch ungestört in der Regel nur eine Höhe von ca. 45 cm. Je nach Standort und Anzahl der Störungen zum Beispiel durch Tritt oder Mahd ist ihr Habitus recht variabel. Sie kann auch bereits bei einer Höhe von nur etwa 15 Zentimeter ihren ährenähnlichen Blütenstand ausbilden. Die ersten Blütenansätze erscheinen ab Mitte/Ende Juni. Die Blüten sind sehr unscheinbar und gelblich. Im typischen Habitus sind die nickenden Blütenkörbchen am Stängel verteilt. Die Blätter sind in der Regel weniger stark gefiedert als bei der Beifußblättrigen Ambrosie, aber stärker behaart. Sie fühlen sich dadurch samtig an. Die Blattunterseite ist matt-grün. Die Blätter sind kreuzgegenständig am Stängel angeordnet, was insbesondere bei jungen Pflanzen zu dem typisch symmetrischen Aussehen führt. Der Stängel ist grün und behaart. Die Pflanzenhaare sind fein weißfilzig und anliegend. Ihr Geruch ist leicht grasartig bis aromatisch. Es gibt einige Pflanzenarten, mit denen die Ambrosien verwechselt werden, darunter der Beifuß und der Rainfarn. Nachfolgend sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Ambrosienarten und sechs ausgesuchten Verwechslungsarten zusammengestellt. ( Ambrosia artemisiifolia ) Blätter: gegenständig (gegenüber am Stängel) bei älteren Pflanzen sind die oberen Blätter häufig wechselständig (versetzt am Stängel) Blattunterseite: hellgrün (wie Oberseite) Stängel: grün, rot (bei intensiver Sonneneinstrahlung), oberwärts abstehend fein behaart, rund Blüte: unscheinbar, grün (weibliche Blüte) oder gelblich (männliche Blüte) Blütezeit: August bis Oktober Geruch: nicht aromatisch Allergiepotenzial: hochallergen ( Ambrosia psilostachya ) Blätter: gegenständig / kreuzgegenständig Blattunterseite: behaart , matt-grün Stängel: grün, behaart Blüte: gelblich; nickende Blütenkörbchen am Stängel verteilt) Blütezeit: Juni bis September Geruch: leicht aromatisch, grasartig Allergiepotenzial: stark allergen ( Artemisia vulgaris ) Blätter: wechselständig (versetzt am Stängel) Blattunterseite: behaart, silbrig weißfilzig , matt-grün Stängel: braun, unbehaart Blüte: bräunlich-gelblich; überwiegend aufrecht Blütezeit: Juni bis September Geruch: aromatisch Allergiepotenzial: allergen Mehr zur Verwechslungsmöglichkeit mit Ambrosia im folgenden Informationsblatt. ( Tanacetum vulgare ) Blätter: wechselständig in dichter Folge Blattunterseite: grün Stängel: zäh Blüte: goldgelbe Blütenkörbchen Blütezeit: Juli bis September Geruch: stark riechend Allergiepotenzial: nicht allergen ( Daucus carota ) Blätter: zunächst Blattrosette, dann am Stängel wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: borstig, behaart Blüte: weißblühende Dolde, in der Doldenmitte kleine schwarzpurpurne Mittelblüte Blütezeit: Mai bis August Geruch: verdickte Wurzel nach Möhre riechend Allergiepotenzial: nicht allergen ( Achillea millefolium ) Blätter: schmal-lanzettlich, doppelt bis dreifach fiederteilig/fein geschlitzt, wechselständig am Stängel Blattunterseite: grün Stängel: erst im Blütenstand verzweigt Blüte: weiß bis rosa, doldenartig Blütezeit: Mai bis Oktober Geruch: aromatisch Allergiepotenzial: nicht allergen ( Phacelia tanacetifolia ) Blätter: wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: mit langen abstehenden und kurzen flaumigen Haaren bedeckt, bei Erscheinen der Blüte hohl Blüte: hellblau bis tief blauviolett Blütezeit: Juni bis September Geruch: (geruchlos) Allergiepotenzial: kontaktallergen ( Chenopodium album ) Blätter: rautenförmig bis lanzettlich, gezähnte Ränder, (nicht fiederförmig!), wechselständig Blattunterseite: grün Stängel: gelblich grün, grün gestreift, oft rot überlaufend; wie fast die ganze Pflanze grau-mehlig bestäubt Blüte: unscheinbar weißlich-grün Blütezeit: Juli bis Oktober Geruch: (geruchlos) Allergiepotenzial: allergen Sollten Sie weitere Hilfe zur Bestimmung benötigen, finden Sie hier weitere Informationen: Funde melden

Klimawandel und Extremwetter in Hessen - Analyse von Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts und Ensembleprojektionen für das 21. Jahrhundert

Das Projekt "Klimawandel und Extremwetter in Hessen - Analyse von Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts und Ensembleprojektionen für das 21. Jahrhundert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie durchgeführt. In diesem Projekt wurden das Auftreten von extremen Wetter- und Klimaereignissen, und mögliche Änderungen infolge des menschgemachten Klimawandels untersucht. Generell kann nach dem heutigen Stand der Forschung davon ausgegangen werden, dass hessenweit mehr Hitzetage und tropische Nächte auftreten werden, Hitzewellen länger werden, extreme Niederschläge vor allem im Frühling und Herbst stärker werden und Dürren im Sommer länger werden. In der Regel werden in Südhessen stärkere Änderungen erwartet als in Mittel und Nordhessen. Im folgenden sind die wichtigsten zu erwartenden Änderungen (2060-2099 gegenüber 1960-1999) nach Regionen aufgelistet. Diese Änderungen sind mit relativ großen Unsicherheiten verbunden, häufig sind 50% stärkere oder schwächere Änderungen möglich.

Labor- und Freilandversuche zur Schliessung von Indikationsluecken mit Hilfe von Bacillus thuringiensis-Praeparaten (u.a. bei Arznei- und Gewuerzpflanzen sowie frischen Kraeutern)

Das Projekt "Labor- und Freilandversuche zur Schliessung von Indikationsluecken mit Hilfe von Bacillus thuringiensis-Praeparaten (u.a. bei Arznei- und Gewuerzpflanzen sowie frischen Kraeutern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Biologisch-Dynamische Forschung durchgeführt. In Deutschland werden derzeit etwa 40 Arznei- und Gewuerzpflanzenarten auf einer Flaeche von rund 6000 ha kultiviert, unter anderem auch in Suedhessen. Ca. 15 Arten haben eine wirtschaftliche Bedeutung. Gegen viele der in diesen Kulturen auftretenden Schaedlinge und Krankheiten sind gegenwaertig keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Zur Schliessung dieser Lueckenindikationen bieten bei Raupen und bestimmten Kaeferarten Pflanzenschutz-Praeparate auf der Basis von Bacillus thuringiensis (Bt), einen nicht bienengefaehrlichen und nicht warmbluetertoxischen Bodenbakterium mit kurzer Wirksamkeit und hoher Spezifitaet, besondere Vorteile. Es soll im Kontakt mit dem Pflanzenschutzdienst und Landwirten das entsprechende Schaedlingsspektrum im Heil- und Gewuerzpflanzenanbau erfasst werden, und die Wirksamkeit von Bt-Praeparaten gegen die wichtigsten Arten im Labor (Biotest) und im Freiland unter praxisnahen Verhaeltnissen getestet werden.

Ex-Situ Erhaltung und Vermehrung seltener Grasslandarten

Das Projekt "Ex-Situ Erhaltung und Vermehrung seltener Grasslandarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Die Pracht-Nelke (Dianthus superbus) gehört in Hessen zu den stark gefährdeten Pflanzenarten. Die anhaltende Gefährdung der Art spiegelt sich auch in ihrer Heraufstufung von der Gefährdungskategorie 3 (=gefährdet) in der 3. Fassung der Roten Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens (1996) auf 2 (=stark gefährdet) in der 4. Fassung der Roten Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens (2008) wieder. In den Auenwiesen der hessischen Oberrheinebene selber kommt die Art nur in sehr kleinen, zum Teil nur ein bis zwei Individuen umfassenden und isoliert liegenden Restpopulationen vor. Aufgrund der besonderen Standort- und Klimabedingungen der Region ist davon auszugehen, dass diese Populationen wahrscheinlich eine genetische Eigenständigkeit aufweisen. Die Populationen sind inzwischen auf wenige Individuen geschrumpft, eine Etablierung von neuen Individuen ist, trotz erfolgter Samenschüttung, seit Jahren nicht zu beobachten. Daher ist zu erwarten, daß ohne geeignete Hilfsmaßnahmen die letzen Vorkommen der Pracht-Nelke mit hoher Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren erlöschen werden. Im Rahmen des Projektes sollen daher Samen aus den Restpopulationen entnommen werden, diese im Botanischen Garten zur Keimung gebracht und zu adulten Pflanzen herangezogen werden. Während ein Teil der herangezogenne Pflanzen als ex-situ Kultur im Botanischen Graten verbleibt, wird auch ein Teil der herangezogenen Pflanzen zur Verstärkung der Rest-Populationen in-situ wieder eingebracht. Der Echte Haarstrang (Peucedanum officinale) besitzt sein Hauptvorkommen in Hessen in im südlichen Landesteil in der hessischen Oberrheinaue. Dort wächst die Art in Auenwiesen mittlerer Standorte (Arrhenatherion; FFH-Lebensraumtyp 6510, Magere Flachland-Mähwiesen). Die größten Restvorkommen des Echten Haarstranges in Südhessen gibt es zwischen Biblis und Hohenaue). Diese Vorkommen decken sich mit denen der FFH-Anhang II-Art Gortyna borelii (Haarstrangeule). Diese monophage Nachtfalterart ist in Mitteleuropa auf den Arznei-Haarstrang als Larvalfutterpflanze angewiesen und daher ist das Vorkommen beider Arten in Hessen sehr gut dokumentiert. Gortyna borelii ist außerdem in der Bundesartenschutzverordnung von 1999 als streng geschützte Art aufgenommen und nach der Roten Liste der Schmetterlinge Deutschlands als von Aussterben bedroht aufgeführt. Der Echte Haarstrang (Peucedanum officinale) wiederum gehört deutschlandweit zu den gefährdeten (Kategorie 3) Pflanzenarten. Für Hessen, wo aktuell Vorkommen in den nordwestlichen und südwestlichen Regionen zu finden sind, wird die Art auf regionaler und auf Landesebene ebenfalls als gefährdet (Kategorie 3) eingestuft. Zahlreiche kleine bzw. Einzel-Vorkommen des Arznei-Haarstranges sind nicht als vitale Populationen einzustufen und besitzen eine höhere Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren verloren zu gehen. (Text gekürzt)

Planfeststellungsverfahren nach §§ 17 ff. Bundesfernstraßengesetz (FStrG) i.V.m. §§ 72 ff. Hessisches Verwaltungsverfahrensgesetz (HVwVfG) für den sechsstreifigen Ausbau der A44 zwischen AK Kassel-West und Kassel-Süd (inklusive Neubau der Bergshäuser Brücke) einschließlich landschaftspflegerischer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf dem Gebiet von Kassel, Baunatal, Fuldabrück, Lohfelden und Söhrewald sowie externer landschaftspflegerischer Maßnahmen auf dem Gebiet von Fritzlar, Wolfhagen und Bad Arolsen sowie Ökokonto-Maßnahmen

Die Bundesrepublik Deutschland -Bundesfernstraßenverwaltung-, vertreten durch die Autobahn GmbH, vertreten durch die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH plant den 6-streifigen Ausbau der Bundesautobahn 44 (A 44) im Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Kassel-West und dem Autobahndreieck (AD) Kassel-Süd inklusive des Ersatzneubaus der Bergshäuser Brücke über das Fuldatal. Die Streckenlänge beträgt 5,31 km. Die geplante Baumaßnahme (inklusive landschaftspflegerischer Kompensationsmaßnahmen) liegt südlich von Kassel im Bereich der Gemarkungen Niederzwehren (Stadt Kassel), Rengershausen (Stadt Baunatal), Dennhausen und Bergshausen (Gemeinde Fuldabrück) sowie Crumbach (Gemeinde Lohfelden) und Wellerode (Gemeinde Söhrewald) im Bundesland Hessen. Externe landschaftspflegerische Kompensationsmaßnahmen sind im Bereich der Gemarkungen Werkel und Fritzlar (Gemeinde Fritzlar), Wolfhagen (Stadt Wolfhagen) und Bühle (Stadt Bad Arolsen) geplant. Der auf der Talbrücke vorhandene 4-streifige Querschnitt (zwei Fahrstreifen mit Standstreifen in Fahrtrichtung Kassel und zwei Fahrstreifen ohne Standstreifen in Fahrtrichtung Dortmund) wird zu einem 6-streifigen Querschnitt mit Standstreifen erweitert. Die Baumaßnahme umfasst die Erneuerung aller im geplanten Streckenabschnitt befindlichen 6 Unterführungsbauwerke bzw. Durchlässe sowie den Neubau von 3 Brücken für den Umbau des AD Kassel-Süd. Die Tank- und Rastanlage Kassel-Ost wird durch einen Verflechtungsstreifen an das AD Kassel-Süd angebunden. Die beiden Bestandsbrücken der A 44 über die L 3460 und A 7 sowie die Bestandsbrücke der vorhandenen Rampe Frankfurt-Dortmund über die L 3460 werden zurückgebaut. Die Trassierung der A 44 bleibt im Abschnitt von Bau-km 0+000 bis Bau-km 1+558,7 in Lage und Höhe nahezu unverändert. Ab Bau-km 1+558,7 wird die Linienführung zur südlichen Umfahrung von Bergshausen geändert und unter Berücksichtigung der bewaldeten Hänge der Fuldaschleife Dennhausen zunächst nördlich verschwenkt. Danach wird sie nach Süden geführt, wo sie anschließend in einem Linksbogen und mit leichtem Anstieg auf der Bergshäuser Brücke über das Fuldatal zum Anschluss an die A 7 nach Osten fortgesetzt wird. Zur Querung der Fulda und des am östlichen Ufer anschließenden steilen Prallhangs des Söhrebergs ist die neue 1.071,2 m lange Talbrücke Bergshausen geplant, welche den Talgrund in einer Höhe von maximal 75 m überspannt.

Geothermische Stromerzeugung im Nördlichen Oberrheingraben: Grundlagenforschung zu Störungs- und Kluftsystemen im Rotliegenden mittels 2 D Seismik

Das Projekt "Geothermische Stromerzeugung im Nördlichen Oberrheingraben: Grundlagenforschung zu Störungs- und Kluftsystemen im Rotliegenden mittels 2 D Seismik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HotRock Erdwärmekraftwerk Offenbach,Pfalz GmbH durchgeführt. Ziel des FuE-Projektes ist die Untersuchung des Störungs- und Kluftinventars des Rotliegenden im Nördlichen Oberrheingraben mittels eines Netzes von 2 D Seismischen Profilen. Die Untersuchung dient als Grundlage für die Nutzung der Geothermie zur Stromerzeugung und Kraft/Wärme Kopplung in Riedstadt in Südhessen. Die Vorgehensweise baut auf umfangreichen geologischen und lokalen Daten und Vorstudien auf. Innerhalb dieses Projektes soll mit der Methode der Vibrationsseismik in fünf regionalen 2 D Profilen erstmals eine gezielte Strukturanalyse in einer Tiefe von 2500-3500 m erfolgen. Im Vorfeld wird ein Geschwindigkeitsmodell des regionalen Schichtverbandes ermittelt. Für die Auswertung der seismischen Daten wird eine neue Processing Methode (CRS-AVO) für die Exploration auf geothermale Speicher adaptiert. Die Daten sämtlicher Untersuchungen werden im Hinblick auf die Klüftung des geothermischen Reservoirs im Rotliegenden interpretiert und führen zu einem geologischen Modell des Untergrundes. Die Ergebnisse können unmittelbar wissenschaftlich verwertet werden und gehen direkt in die Bohrplanung und Umsetzung von Geothermieprojekten in der Region ein.

Studie: Pilotprojekt zur beispielhaften bakteriologischen Untersuchung der Badeseen 'Großer Woog' und 'Grube Prinz von Hessen' (Darmstadt)

Das Projekt "Studie: Pilotprojekt zur beispielhaften bakteriologischen Untersuchung der Badeseen 'Großer Woog' und 'Grube Prinz von Hessen' (Darmstadt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SGS Institut Fresenius GmbH durchgeführt. Bei der Anwendung der Richtlinie 76/160/EWG des Rates über die Qualität der Badegewässer hat es in den letzten Jahren immer wieder Beanstandungen bei Badegewässern insbesondere in Mittel- und Südhessen gegeben. In den letzten Jahren konnte beobachtet werden, dass bei relativ flachen aber hoch frequentierten Badegewässern die Einhaltung des Parameters 'Gesamtcoliforme Keime' nicht immer gewährleistet ist. Die Studie dient der Erforschung der Ursachen dieser Grenzwertüberschreitung. Um Folgerungen für ähnlich gelagerte Fälle ableiten zu können, ist es vorgesehen, die Studie nach Abschluss derselben der Wasserwirtschaftsverwaltung in Hessen zur Verfügung zu stellen. Ferner dient die Studie als Grundlage für die weitere Vorgehensweise der Sanierung von Badegewässern.

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