The preceding results of the Deep Sea Drilling Project/International Program of Ocean Drilling (DSDP/IPOD) have shown that inspection of borehole cores in the Southern Ocean and around Antarctica are necessary for reconstruction of the development of the Atlantic Ocean and for the understanding of the sedimentary deposition which is strongly affected by the palaeo-oceanographic processes. As the geological development of the Weddell Sea plays a key role for the reconstruction of the south-american and african part of the former supercontinent Gondwana, the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR) has decided to conduct a synoptic geophysical survey in the eastern Weddell Sea and in front of the eastern Antarctic continental margin. This survey has been designed as a prearrangement for a larger "presite" program for preparation of future DSDP/IPOD sites. The main focus of the geophysical survey during the first leg of cruise BGR78 from 5th of January to 13th of February 1978 with M.S. EXPLORA has been put on the continental margin of the south-eastern Weddell Sea and eastern Antarctica between 20°E and 30°W and south of 67°S. Especially the lines BGR78-03 to BGR78-23 of seismic reflection measurements have been carried out in this region which were affected by heavy ice conditions at this time. Additionally, on 43 stations sonobuoy refraction measurements have been conducted.
Weltpinguintag am 25. April – Neues Forschungsprojekt zum Hörvermögen von Pinguinen gestartet Das Leben der Pinguine ist zum Teil bereits gut belegt – zum Beispiel ihre Nahrungssuche oder Wanderbewegungen. Ob und wie gut Pinguine hören können, ist bisher allerdings erst in einer einzigen Studie untersucht worden. Dabei ist Lärm für die Tiere in den Meeren ähnlich problematisch wie Meeresmüll, aber bei weitem nicht so bekannt. Im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) ist nun am Deutschen Meeresmuseum Stralsund ein dreijähriges Forschungsprojekt zum Hörvermögen von Pinguinen und den Auswirkungen von Unterwasserlärm in der Antarktis gestartet. Pinguine sind Grenzgänger zwischen den Welten – sie leben sowohl im Meer als auch an Land. Einige Arten können bis zu 500 Meter tief tauchen und sind an das Leben unter Wasser perfekt angepasst, während andere Arten einen Großteil ihres Lebens an Land oder auf dem Eis verbringen. Während viele Lebensbereiche bereits wissenschaftlich belegt wurden, ist die Hörfähigkeit von Pinguinen bisher nur in einer einzigen Studie mit drei Pinguinen untersucht worden. Die Studie stammt aus dem Jahr 1969 und widmet sich dem Hörvermögen von Brillenpinguinen an Land, also an der Luft. Das nun gestartete Projekt soll deshalb die Frage beantworten, wie sensibel Pinguine auf natürliche und von Menschen verursachte Schallereignisse reagieren – sowohl an Land als auch unter Wasser. Hierfür werden im Odense Zoo (Dänemark), im Marine Science Center Rostock und im OZEANEUM Stralsund Pinguine trainiert. Wie bei einem Hörtest lernen die Tiere anzuzeigen, wann sie ein Tonsignal an Land gehört haben und werden dafür mit Futterfischen belohnt. Im Anschluss erledigen sie diese Aufgabe auch tauchend unter Wasser. Weiterer Projektpartner ist das Museum für Naturkunde in Berlin, das die Projektergebnisse mit Fokus auf die Auswirkungen des Unterwasserlärms in der Antarktis der Öffentlichkeit präsentieren wird. Die Studie „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ( BMU ) gefördert. Im Südpolarmeer sind Pinguine, aber auch Wale und Robben durch den Antarktis-Vertrag vor Störungen durch Unterwasserschall und anderen menschgemachten Einflüssen zu schützen.
Woche gegen Lärm im Meer präsentiert Ergebnisse aus Forschungsprojekt Die Weltmeere werden immer stärker durch vom Menschen verursachten Lärm belastet. Meerestiere können durch solchen Lärm gestört oder sogar verletzt werden. Das vom Umweltbundesamt (UBA) geförderte internationale Forschungsprojekt „Hörvermögen von Pinguinen“ zeigt, dass auch Pinguine, genau wie Wale und Robben, im Meer hören und auf Lärm reagieren. Weltweit erstmals werden Hörkurven von Pinguinen erstellt, die zeigen, wie gut die Tiere in unterschiedlichen Frequenzbereichen hören. Während Lärm für Menschen bereits auf der Ebene des Störens geregelt ist, fehlen solche Schutzkonzepte für den größten Teil des marinen Lebens. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: „Unterwasserlärm überschreitet alle Grenzen. Wir brauchen dafür eine politische Lösung auf EU- und auch auf internationaler Ebene.“ Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden am 28.04.2021, dem Tag gegen Lärm, während der Woche gegen Lärm im Meer präsentiert. Die Woche gegen Lärm im Meer startet am 25.04.2021. In dem deutsch-dänischen Forschungsprojekt wurde weltweit erstmals das Hörvermögen von Pinguinen erforscht. Die erste vollständige Hörkurve eines Pinguins wird in Kürze vorliegen. Erste Ergebnisse zeigen zudem, dass Pinguine bereits bei relativ leisen Geräuschen erschrecken und von der Schallquelle wegschwimmen. Untersuchungen an Pinguinen in freier Wildbahn unterstützen diese Ergebnisse. Dort führte der Einsatz seismischer Airguns in 100 km Entfernung dazu, dass die untersuchten Pinguine ein Nahrungsgebiet nicht mehr aufsuchten. Lauter Schall kann sich schädigend auf das Hörvermögen von Tieren auswirken und eine Verschiebung der Hörschwellen, also eine „Schwerhörigkeit“, auslösen. Auch wenn Unterwasserschall das Gehör nicht verletzt, kann er stören und dadurch negativ wirken. Insbesondere von Schiffen und einigen Forschungsgeräten ausgesandte tieffrequente Schallwellen können weit und laut im Meer wahrgenommen werden. Dadurch können Tiere aus relevanten Lebensräumen vertrieben, Verhalten geändert oder Kommunikation mit Artgenossen gestört und so ihre biologische Fitness negativ beeinträchtigt werden. Dirk Messner: „Schiffe müssen einfach von Anfang an möglichst leise entwickelt werden. Der Blaue Engel für Schiffsdesign gibt hier die richtigen Anstöße. Er wird aber leider noch viel zu selten angestrebt.“ Unterwasserlärm durch Rammungen oder den Einsatz von seismischen Airguns kann bis zu 1.000-mal lauter als Schiffslärm sein. In den meisten Regionen stellt der Lärm durch die Schifffahrt aber die dominante Lärmquelle in den Weltmeeren dar. Und die Anzahl der Schiffe weltweit steigt jährlich weiter an. Die Seeschifffahrtsorganisation (IMO) der UN hat schon 2014 freiwillige Richtlinien zur Reduzierung von Unterwasserlärm veröffentlicht, die empfehlen, bereits beim Design der Schiffe die Lärmemissionen zu minimieren. Trotzdem gab es seitdem aber kaum Fortschritte bei der Reduzierung von Schiffslärm in der Handelsschifffahrt. Im Südpolarmeer sind Pinguine, aber auch Wale und Robben durch den Antarktis-Vertrag vor Störungen durch Unterwasserschall und anderen menschgemachten Einflüssen geschützt. Das UBA prüft als zuständige deutsche Behörde für Aktivitäten in der Antarktis vor einer Genehmigung mögliche Umweltauswirkungen auf geschützte Arten. Schweinswale, die einzige in Deutschland heimische Walart, werden durch ein Schallschutzkonzept geschützt. Für die Antarktis setzt sich das UBA dafür ein, die dort lebenden Tiere durch ein Konzept in Anlehnung an das deutsche Schallschutzkonzept, zu schützen und hat deshalb ein bis 2023 laufendes Forschungsprojekt beauftragt, das die dafür notwendigen Schallschutzwerte für die Antarktis identifizieren soll. Mit der Woche gegen Lärm im Meer soll über das Thema Unterwasserschall informiert und auf Zusammenhänge aufmerksam gemacht werden. Sie wird durch das Deutsche Meeresmuseum und das Naturkundemuseum Berlin im Rahmen eines Forschungsvorhaben für das Umweltbundesamt durchgeführt. Die Woche gegen Lärm im Meer beginnt am Tag des Pinguins (25.04.2021) und präsentiert am Tag gegen Lärm (28.04.2021) die Ergebnisse des Vorhabens. Als weiteres Highlight findet am 28.04.2021 eine Podiumsdiskussion mit der UBA-Vizepräsidentin Dr. Busse und weiteren hochrangigen Teilnehmern statt. Tiere im Meer sind auf Schall angewiesen, um sich zu orientieren, zu kommunizieren, Nahrung zu lokalisieren oder sich vor Feinden zu schützen. Menschgemachter Lärm verändert diesen Lebensraum und kann Tiere stören und verletzen. Der Erklärfilm „Unterwasserlärm“ veranschaulicht, welche Geräuschquellen es im Meer gibt und welche potentielle Gefahr sie darstellen.
Multiple methods to observe cetaceans in Antarctic waters were concurrently conducted during two expeditions of RV Polarstern in the Antarctic summers of 2008/9 (ANT25-2) and 2010/11 (ANT27-2). The Institute for Terrestrial and Aquatic Wildlife Research (ITAW) conducted aerial (helicopter) as well as ship-board (crow's nest) distance sampling Surveys and a Tracking study. Concurrently, the Alfred-Wegener-Institute, Helmholtz Centre for Polar and Marine Research (AWI) tested an infrared camera for the automated detection of whale blows and additionally evaluated opportunistic cetacean sighting data logged by the bridge personnel of RV Polarstern (WALOG). Besides providing data contributing to the knowledge on cetacean distribution and their density in the Southern Ocean, all methods were to be evaluated for their use with respect to mitigation efforts that will be a requirement for future seismic investigations potentially conducted from board of the research vessel. Additionally, a concept for biological monitoring on opportunistic platforms was developed in order to optimise and standardise future cetacean assessments in the Antarctic. Veröffentlicht in Texte | 03/2016.
Ein 33 Kilometer langer und 22 Kilometer breiter Eisberg treibt auf das Südpolarmeer hinaus. Er befindet sich rund 2500 Kilometer südwestlich der Spitze Südamerikas. Der B31 benannte Eisberg brach Anfang November 2013 vom antarktischen Pine Island Gletscher ab und treibt nun ins Südpolarmeer, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am 23. Mai 2014 mitteilte.
Die Marine Art des Monats im August 2010 zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt ist die Diatomeenart Fragilariopsis kerguelensis aus dem Südpolarmeer.
Um die Antarktis soll ein Netzwerk von Meeresschutzgebieten entstehen. Vor diesem Hintergrund hat die Antarctic Ocean Alliance (AOA) heute ihren neuen Bericht „Vermächtnis des Südlichen Ozeans: Eine Vision für den Schutz des Weddell-Meeres“ (Antarctic Ocean Legacy: Towards Protection of the Weddell Sea Region) veröffentlicht. Dieser Bericht soll einen wichtigen Beitrag leisten zu den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Bemühungen, eines der letzten weitgehend intakten Ökosysteme der Erde – das Weddell-Meer südlich des Atlantischen Ozeans – effektiv zu schützen. Derzeit erarbeiten Deutschland und Russland gemeinsam einen Vorschlag für ein Meeresschutzgebiet in dieser Region. Der Bericht ist ein Teil des Vorschlags der AOA zur Schaffung von Meeresschutzgebieten (MSG) und Fangverbotszonen in 19 Regionen rund um die Antarktis.
Die Meereisfläche in der Arktis ist in der ersten Hälfte September 2014 auf ein Sommerminimum von etwa 5,0 Millionen Quadratkilometern zurückgegangen. Dieser Wert liegt rund 1,6 Millionen Quadratkilometer über dem Negativrekord aus dem Jahr 2012, bestätigt aber nach Einschätzung der Meereisphysiker Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Lars Kaleschke vom Hamburger Exzellenzcluster für Klimaforschung (CliSAP) den langfristigen Abwärtstrend in der Arktis. Die Winter-Eisdecke des Südpolarmeeres dagegen ist auf eine Fläche von 20,0 Millionen Quadratkilometern angewachsen, berichten die Wissenschaftler. Sie übertrifft damit das 30-Jahre-Maximum aus dem Jahr 2013.
Am 1. November 2013 endete die Jahreskonferenz der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) im australischen Hobart, ohne die Einrichtung von neuen Meeresschutzgebieten im Südpolarmeer. Verhandelt wurden Kompromissvorschläge, die deutlich weniger Fläche und Auflagen für die Schutzzonen vorsehen, als ursprünglich gefordert. Im Juli 2013 waren Sonderverhandlungen in Bremerhaven am Widerstand Russlands geschietert. Das vorgeschlagene Gebiet im Rossmeer wurde um 40 Prozent gekürzt: 1,34 Millionen km² wollten USA und Neuseeland noch als Schutzgebiet ausweisen, davon sollten 1,25 Millionen km² auch komplett fischereifrei bleiben. Der überarbeitete gemeinsame Vorschlag von Australien, Frankreich und der EU sah vor, im Osten der Antarktis sieben Zonen zu einem 1,63 Millionen km² großen Netz von Schutzgebieten zusammenzufassen.
Vom 15. bis zum 16. Juli 2013 traf sich die CCAMLR in Bremerhaven zu einer Sondersitzung, um weiter über Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer zu diskutieren. Mit diesem Treffen traf sich die CCAMLR erst zum zweiten Mal in ihrer 32-jährigen Geschichte außerhalb ihrer regulären Jahrestagung. Die Sitzung in Bremerhaven wurde einberufen, um ganz speziell die Diskussionen über zwei Vorschläge zur Schaffung von Meeresschutzgebieten im Vertragsgebiet weiterzuführen. Ein Vorschlag stammte von Neuseeland und den Vereinigten Staaten (Meeresschutzgebiet im Rossmeer). Der zweite Vorschlag stammt von Australien, Frankreich und der Europäischen Union (Meeresschutzgebiet in der Ostantarktis). Die Delegierten aus den 25 CCAMLR-Mitgliedstaaten konnten sich in Bremerhaven nicht auf die Errichtung der vorgeschlagenen Meeresschutzgebiete im Ross-Meer und der Ostantarktis einigen. Insbesondere Russland brachte grundsätzliche rechtliche Bedenken gegen die Einrichtung der Meeresschutzgebiete vor; einige weitere Staaten hinterfragten die konkrete Ausgestaltung.
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