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Entwicklung neuartiger Schutzkonzepte für den Uhu (Bubo bubo) + Nachbewilligung

Das Projekt "Entwicklung neuartiger Schutzkonzepte für den Uhu (Bubo bubo) + Nachbewilligung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der Uhu als gefährdete Art rückt in jüngster Zeit vielerorts wegen stagnierender bzw. rückläufiger Reproduktionszahlen erneut in den Blickpunkt des Naturschutzes - national wie international. Die Ursachen dieser Entwicklung sind bislang unklar. Bisherige Untersuchungen lassen jedoch auf eine zentrale Schlüsselstelle des Faktors Nahrung für den reproduktiven Erfolg schließen. Die geplante Arbeit befasst sich mit der Aufklärung der Ursachen des geringen Bruterfolgs bayerischer Uhus unter dem Gesichtspunkt der menschlichen Einflussnahme und soll dazu beitragen, effizientere Schutzstrategien für die Art zu entwickeln. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Studie beinhaltet Untersuchungen zum Nahrungsangebot, zur Nahrungsverfügbarkeit und zur Nahrungsnutzung durch den Uhu sowie zur menschlichen Einflussnahme auf diese Faktoren in reproduktiv erfolgreichen und erfolglosen Brutrevieren. Es wird zunächst eine Telemetriestudie zur Habitatnutzung der Uhupaare durchgeführt, um das Home Range der Vögel mit seinen Habitatstrukturen und der anthropogenen Beeinflussung wichtiger Habitatelemente zu bestimmen. Der Abgleich mit historischen Daten dokumentiert Veränderungen in den landschaftlichen Voraussetzungen und der Nutzungsstruktur. Parallel werden Nahrungsanalysen, anhand von Beuteresten und mittels Videoüberwachung der Aufzuchtsnahrung am Horst, bei den untersuchten Revierpaaren durchgeführt. Die Kombination der Daten zur Landschaftsentwicklung und der Beutetieranalysen ermöglicht Rückschlüsse über die Zusammenhänge und Wirkgefüge, die für die umfassende Nahrungsversorgung des Uhus, und damit den reproduktiven Erfolg, von Bedeutung sind. Fazit: Trotz widriger Gegebenheiten bei der Umsetzung des Projektes und der benötigten Projektverlängerung wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und wichtige Erkenntnisse zum Raumnutzungsverhalten des Uhus erzielt. Die Ursachen des festgestellten, geringen Bruterfolgs der Art im Südlichen Frankenjura wurden bestimmt und mögliche Schutzmaßnahmen erarbeitet. Da der Landschaftsraum unter den gegebenen Nutzungsverhältnissen jedoch nur bedingt ausreichend Nahrung für die bestehende Population bietet, können die erarbeiteten Schutzmaßnahmen bestenfalls lokal zur Stabilisierung der Reproduktion beitragen.

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