Das Projekt "PLAN-EE: Ein GIS-basiertes Plannungstool für erneuerbare Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Ziel des Projektes Plan-EE ist es, ein Planungstool zum regionalen Ausbau der erneuerbaren Energien für die Metropolregion Oberrhein zu entwickeln, das nicht nur die technischen Potenziale aufzeigt, sondern mit zusätzlichen Analyseebenen ausgestattet, die regionale Akteursstruktur im Energiesektor abbildet und über eine sozio-ökonomische Analyse die implementierbaren Potenzialen der erneuerbaren Energien vor Ort ermittelt. Das Planungstool wird auf der Basis von geographischen Informationssystemen (GIS) entwickelt und richtet sich als Entscheidungsunterstützungssystem an politische Entscheidungsträger in Kommunen, an lokale Energieversorger, an Banken und Initiativen. Als innovativer Ansatz wird bei der Entwicklung des Planungstools eine integrative Methode zur Akteurs- und Akzeptanzanalyse erarbeitet, die Rückschlüsse auf soziale und ökonomische Aspekte der Ausnutzung der regionalen Potenziale erneuerbarer Energien ermöglicht. Es wird nicht nur die Aussagekraft hinsichtlich der Potenziale verbessert, vielmehr kann das Planungstool an die verschiedenen Anforderungen der möglichen Anwender angepasst werden. So wird die Grundlage für ein regionales Energiemanagement geschaffen, das geeignet ist, nutzbare Potenziale aufzuzeigen, die Akteure gezielt mit einzubeziehen und somit einen wichtigen Baustein für die Umsetzbarkeit der Energiewende auf regionaler Ebene liefert. Das Planungstool wird anhand von zwei Modellregionen innerhalb der Metropolregion Oberrhein entwickelt, in der Region Straßburg und der Südpfalz. Dadurch wird eine grenzüberschreitende Anwendbarkeit gewährleistet. Zur nachhaltigen Nutzung des Planungstools wird bei der Entwicklung auf eine Übertragbarkeit auf andere Regionen der Metropolregion geachtet und es soll zukünftig auch im europäischen Kontext genutzt werden können. Der Prozess der Entwicklung eines lokalen Energiemanagements mit dem Planungstool als open source software wird in einem Handbuch und Leitfaden für Anwender dargestellt. Das Institut für Regionalwissenschaft bearbeitet die Fragestellungen zur Akzeptanz erneuerbarer Energien.
Das Projekt "Teilprojekt: Querschnittsprojekt mit den Dimensionen 1) Umwertung von Verflechtungen und 2) Politische Organisation, Repräsentanz der Region, administrative und rechtliche Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Im Rahmen des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs 'Stadt 2030' führte der Lehrstuhl 'Regionalentwicklung und Raumordnung' gemeinsam mit dem Lehrgebiet 'Öffentliches Recht' als Verbundpartner im Projekt 'Stadtregion Karlsruhe 2030 - Grenzen überwinden' das Teilprojekt 'Umwertung von Verflechtungen und politische Organisation, Repräsentanz, administrative und rechtliche Aspekte' durch. Ziel des Projektes war die Findung und der Aufbau gemeinsamer Organisationsmodelle und kooperativer Strukturen für die Stadtregion Karlsruhe. Es sollten sowohl Lösungsansätze für die Probleme im Zusammenhang mit der Suburbanisierung entwickelt, als auch Handlungsempfehlungen für die regionalen Akteure zur Gestaltung einer tragfähigen, zukunftsfähigen Stadtregion gegeben werden. Aufbauend auf der Bestandsaufnahme und der Analyse der Suburbanisierungstendenzen im Untersuchungsraum erfolgte, unter Berücksichtigung künftiger Rahmenbedingungen, eine Abschätzung des weiteren Verlaufs dieser Tendenzen. Diese heute absehbaren Trends aufgreifend, wurden zwei gleichwertige regionale Entwicklungskonzeptionen für den Stadt-Umlandbereich Karlsruhe bis 2030 unter grenzenüberschreitender Einbindung der Gemeinden der Südpfalz und des Nord-Elsass erarbeitet. Diese Konzeptionen bezogen sowohl räumlich-strukturelle als auch organisatorische Überlegungen ein. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit erfolgte darauf eine Bewertung der beiden Entwicklungskonzeptionen. Da die wirtschaftliche Dynamik einer Region als zentraler Einflussfaktor für ihre zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten angesehen werden kann, wurde die Rolle der Wirtschaft und ihr Einfluss auf die regionale Entwicklung besonders berücksichtigt. Abschließend wurden konkrete Handlungsstrategien und -empfehlungen ausgearbeitet und gemeinsam mit regionalen, wirtschaftlichen und politischen Akteuren der Stadtregion diskutiert. Diese Handlungsempfehlungen sind im Sinne einer Beratung für Praxis und Politik zu verstehen. Ziel aus rechtlicher Sicht ist war Erfassung der vorhandenen kooperativen Instrumente im Stadt-Umland-Bereich sowie in länder- und staatsgrenzüberschreitenden Räumen. Des Weiteren erfolgte eine Bewertung der Instrumente hinsichtlich ihrer rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen, sowie ihrer Potenziale für eine Weiterentwicklung der interkommunalen Kooperation. Weiteres Ziel war die rechtliche Bewertung der regionalen Entwicklungskonzeptionen. Hierzu wurden Fragen bezüglich der vorgenommenen Umwertungen und etwaigen Umsetzungsschwierigkeiten aus rechtlicher Sicht formuliert. Auch werden Kooperationsmodelle und kooperative Lösungsmöglichkeiten ausgeleuchtet, die auf den Planungs- und Verwaltungsebenen benötigt werden und situationsbezogen bei der Umwertung und deren Umsetzung zum Einsatz kommen müssen. Im Hinblick auf den Planungshorizont 2030 wurden Modelle entworfen, die den Kooperationsgedanken in der Stadtregion Karlsruhe rechtlich verankern. ...
Das Projekt "EP 3b: Entwicklung eines Verfahrens zur manuellen und automatischen Ortung und Charakterisierung induzierter, seismischer Ereignisse in Tiefengeothermieprojekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Durch das Teilprojektes EP3 wird ein Softwarepaket für die Bearbeitung seismischer Registrierungen im Rahmen tiefengeothermischer Projekte erarbeitet. Durch die CAU Kiel wird die automatische Detektion von induzierten Ereignissen mittels eines Kreuzkorrelations-Detektors übernommen. Der Algorithmus wird auf Datensätze aus der Südpfalz angewendet. Ergebnis ist ein Katalog von detektierten Ereignissen, die im Rahmen des Teilprojektes weiter prozessiert werden können. Mittels einer Ähnlichkeitsanalyse werden die detektierten Ereignisse charakterisiert. Weiter wird durch die CAU ein Algorithmus zur automatischen Bestimmung von S-Welleneinsätzen induzierter Ereignisse erarbeitet. Der Algorithmus wird benutzt, um die detektierten Ereignisse automatisch zu prozessieren. Die automatisch bestimmten Einsatzzeiten stehen für die Lokalisierung der Ereignisse durch die Projektpartner zur Verfügung. 1. Es werden methodische Arbeiten zur automatischen Bestimmung von S-Welleneinsatzzeiten durchgeführt. Dabei wird die autoregressive Vorhersage auf mehreren Komponenten mit der Polarisationsanalyse verknüpft. 2. Es werden methodische Arbeiten zu dem Kreuzkorrelations-Detektor vorgenommen. Es werden mehrere Musterereignisse implementiert und Bearbeitungsparameter optimiert. 3. Der Kreuzkorrelations-Detektor wird auf kontinuierliche Registrierungen angewendet. 4. P- und S-Welleneinsatzzeiten werden automatisch bestimmt. 5. Es erfolgt eine gründliche Auswertung und Dokumentation vorgenommen.