Das Projekt "Teilprojekt B 3.3: In situ-Behandlung von kontaminierten Grundwaessern durch katalytische Oxidation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Nichtklassische Chemie e.V. an der Universität Leipzig durchgeführt. In einer Pilotanlage soll die in situ-Behandlung von Grundwasser mit dem Abbau von Schadstoffen, namentlich von Chlorbenzol und Trichlorethylen, durch katalytische Oxidation an einem Vollmetallkatalysator demonstriert und im Dauerversuch erprobt werden. Der Vollmetallkatalysator wird in Form von Gestricken aus Draht mit einer durch ein spezielles Behandlungsverfahren erzeugten, katalytisch wirksamen Oberflaechenschicht angewendet. Als Oxidationsmittel wird Wasserstoffperoxid eingesetzt. Das System Vollmetallkatalysator/Oxidationsmittel ist zum Abbau von Chlorbenzol und Trichlorethylen unter den Bedingungen, wie sie in einem Grundwasserleiter der Region Bitterfeld herrschen, im Hinblick auf seine Effektivitaet zu variieren. Die Aktivitaet und die Stabilitaet des Katalysators wird in Langzeitversuchen untersucht. Durch kurzzeitigen Eintrag von Ultraschall wird in Abstaenden eine Regulierung der katalytischen Aktivitaet erzielt und damit eine Erhoehung der Standzeit erreicht.
Das Projekt "Teilprojekt E 2.2: Technisch-umweltökonomische Bewertung 'Reaktiver Wände'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie durchgeführt. Bis heute werden die technischen Kosten einer Sanierung mit unterschiedlichen Technologien ausschließlich auf der Grundlage von Hersteller- oder Betreiberangeboten ermittelt. In diesem Vorhaben soll ein Ansatz gewählt werden, der es ermöglicht, die spezifischen Kosten für die einzelnen Verfahren auf der Grundlage einer detaillierten Analyse und Quantifizierung (mathematische Simulation) der technisch-naturwissenschaftlichen Prozesse zu bestimmen. Zunächst ist es erforderlich, ein Instrumentarium zu schaffen, dass einen objektiven technisch-ökonomischen Vergleich innovativer Technologien ('Reaktive Wände') zu herkömmlichen Verfahren ('pump-and-treat') ermöglicht. Außerdem sollen verschiedene, alternative Konzepte bzw. Technologien 'Reaktiver Wände' untereinander verglichen werden.
Das Projekt "Entwicklung einer Container-Tracking-Einheit (CTE) und Durchfuehrung eines Pilotversuches mit der Bremer City Logistik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von OHB-System - Orbital- und Hydrotechnologie Bremen durchgeführt. Fuer die dynamische und kontinuierliche Verfolgung von Containern und Wechselbruecken an Land und auf See ist die Entwicklung einer kostenguenstigen satellitengestuetzten Container-Tracking-Einheit geplant. Neben der Kommunikationsstrecke zum Satelliten SAFIR werden je nach Anwendungsfall auch andere global oder regional wirkende Funksysteme wie INMARSAT-LDR, GSM-Netz oder MODACOM genutzt. Optional sollen neben reinen Positionsdaten auch Ladungsdaten abgfragt werden koennen. Im Pilotversuch werden zur praxisnahen Testung 5 Fahrzeuge/Ladungstraeger der Bremer City Logistik mit dem zu entwickelnden CTE-System ausgeruestet.
Das Projekt "Teilprojekt D 2.1.: Oekotoxikologische Beurteilung der Wirksamkeit von In-situ-Sanierungsmassnahmen in kontaminierten Aquifern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Chemische Ökotoxikologie durchgeführt. Im Rahmen eines FuE-Verbundvorhabens zur vergleichenden Erprobung von In-situ-Sanierungsverfahren an kontaminierten Aquifern sollen Techniken zur prozessbegleitenden Erfassung des toxizitaetsmindernden Potentials von Sanierungsmassnahmen adaptiert, erprobt und routinemaessig angewendet werden. Hierfuer sollen am Standort des In-situ-Sanierungsversuchreaktors in Bitterfeld eingerichtet werden: - eine kontinuierliche Ueberwachung der Toxizitaet der behandelten Grundwaesser mit Hilfe von On-line-Biomonitoren, - eine diskontinuierliche Validierung der On-line-Messungen durch Einsatz einer Biotestbatterie.
Das Projekt "Teilprojekt E 1.1.: Entwicklung modellhafter Bewertungsansätze zur Raumauswirkung von Grundwassersanierung mittels durchströmter Reinigungswände" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologische Wissenschaften und Geiseltalmuseum durchgeführt. Im Teilprojekt sollen für die Sanierungstechnologie 'Reaktive Wände' raumbezogene Umweltfolgewirkungen erfasst und bewertet werden. Die Vorgehensweise orientiert sich für das Schutzgut 'Grundwasser' an einzelnen Konzepten zur Erstellung von Ökobilanzen sowie der Raumverträglichkeitsprüfung. Dieser Ansatz ist ausgehend von dem Standort SAFIRA sowohl projektbezogen, als auch im Hinblick auf die konkreten Standortanforderungen des ÖGP Bitterfeld/Wolfen modellhaft zu entwickeln. Die fachlichen Bewertungsmaßstäbe sind vor dem Hintergrund konkurrierender Verfahren und typischer Standortsituationen zu prüfen und im Variantenvergleich die genehmigungsrechtlichen Aspekte zu evaluieren. Dabei werden die prozessorientierten Teiluntersuchungsergebnisse des Projektverbundes forschungsbegleitend im Rahmen einer Systemanalyse zusammengeführt und in einem gesamtökologischen Kontext im Sinne einer Umweltfolgeabschätzung, unter genehmigungsseitigen Beurteilungen bewertet. Darüber hinaus werden auf der Basis von Wirkungsanalysen Aussagen zur Beurteilung der Verhältnismäßigkeit von Sanierungsmaßnahmen im Schutzgut Grundwasser unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte erarbeitet. Die Ergebnisse sind damit entscheidend für die zukünftige praktische Anwendung dieser Technologie unter dem Gesichtspunkt des nachhaltigen Wirtschaftens.
Das Projekt "Teilprojekt PB: Wissenschaftlich-technische Begleitung des Projektverbundes SAFIRA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die wissenschaftlich-technische Begleitung des Projektverbundvorhabens SAFIRA (Sanierungs-Forschung in regional kontaminierten Aquifern) zur Gewaehrleistung einer rationellen Projektarbeit. Hierzu gilt es, in Abstimmung zwischen dem BMBF-Fachreferat 421, PT und dem UFZ einen Projektbeirat zu bilden. Aufgaben des Projektbeirates sind: - Mitwirkung bei der Bewertung der Zwischen- und Endergebnisse - Ueberwachung und Ueberpruefung der Projektbearbeitung - Mitwirkung bei der Termin- und Ablaufverfolgung der FuE-Arbeiten - Teilnahme an den Koordinationssitzungen des Projektverbundes und vor-Ort-Termine - Unterrichtung des Projekttraegers ueber den Ablauf der FuE-Arbeiten, insbesondere ueber auftretende und sich abzeichnende Schwierigkeiten - Unterbreitung von Vorschlaegen zur Behebung von Schwierigkeiten und zum weiteren Vorgehen - Berichterstellung nach Koordinationssitzungen und Vor-Ort-Kontrollen. Diese Projektbegleitung ist durch unabhaengige und disziplinuebergreifende Fachkompetenz zu gewaehrleisten.
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