Das Projekt "Südargentinische Seesedimentarchive und Modellierung - I) Sedimentologie und Datierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Geographie, Abteilung Geomorphologie und Polarforschung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Südargentinische Seesediment Archive und Modellierung' (SALSA) sollen limnische Sedimente aus Kraterseen des südlichen Patagoniens, Argentinien (52 Grad S) untersucht werden. SALSA ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, dass sich zum Ziel gesetzt hat, die instrumentell erfasste Klimageschichte Südamerikas mit quantitativen Proxi-Daten auf einer präzisen Zeitskala zurückzuschreiben, um natürliche Klimavariabilitäten während des Holozäns hochauflösend (mindestens mit dekadischer zeitlicher Auflösung) zu dokumentieren und zu interpretieren. Im Rahmen dieses Verbundprojektes soll die Entwicklung von prozessorientierten Transferfunktionen über bio- und geowissenschaftliche Proxi-Daten vorangetrieben werden, um das Verständnis der klima-steuernden Faktoren, ihrer Kontrollmechanismen und ihrer Auswirkungen auf das natürliche Umweltarchiv 'See' in den hohen Breiten der südlichen Hemisphäre besser verstehen zu können. Dies beinhaltet auch die Ableitung von quantitativen paläoklimatischen Parametern (z.B. Temperatur) mit höchstmöglicher zeitlicher Auflösung für das Holozän und das Spätweichsel als Eingabeparameter für regionale Klimamodelle und letztlich auch für globale Klimamodelle. Weitere Informationen unter: http://www.salsa.uni-bremen.de.