Das Projekt "Teilvorhaben: Anwendungsuntersuchung, Langzeittests und Versuche zur Montagefähigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Micro-Sensor GmbH durchgeführt. Erarbeitung von Test- und Funktionsmustern bei Erprobung von verschiedenen Fügeprozessen mit dem Ziel der späteren Eingliederung in den Montageprozess von Baugruppen und Sensoren, Test der Muster auf Langzeitstabilität. Projektablauf ist in vertikaler Arbeitsteilung geplant:- Auswahl und Untersuchung der Schichtmaterialien, -Auswahl der Elektrolytmaterialien, deren technologische Beherrschbarkeit bis Entsorgung, - Erstellung von Bondstrukturen. Für die M+S GmbH besteht dann die Aufgabe der Untersuchung von Fügeschwerpunkten -organikfreie Montage von empfindlichen Detektorchips mit maximal zulässiger Fügetemperatur von 70 C bei Fügepartnern mit unterschiedlichen mechanischen Ausdehnungen der Teile bis 40 my m; - hermetische Montage von IR-Fenstern (beschichtetes Si, Saphir, CaF u.a.) in metallische Gehäuseteile. Versuch der Zusammenführung beider Technologien und Nachweis der Langzeitstabilität.
Das Projekt "Projekt: Qualifizierungs- und Evaluationszentrum solarthermische Kraftwerkstechnik - Quarz-CSP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Technische Thermodynamik, Abteilung Solarforschung (TT-SF) durchgeführt. Am DLR wird ein Qualifizierungs- und Evaluationszentrum aufgebaut, in dem bisher entwickelte Testverfahren und Prüfmethoden vereinigt und standardisiert in einsatzfähigen Prüfständen zur Verfügung stehen werden. Die Testverfahren werden soweit möglich aus bisherigen Prototypen abgeleitet (Projekte OPAL, SAPHIR, AGAVA), überprüft, festgeschrieben, entsprechend sorgfältig dokumentiert und vom DLR in Zusammenarbeit mit den Nutzern weiter verbessert. Zum Abschluss des Projektes werden die Methoden komplett erprobt und sollen anschließend für folgende Komponenten zur Verfügung stehen: Geometrische und optische Eigenschaften von Reflektor-Material und Konzentratorstrukturen bis zu einer Fläche von ca. 150m2, geometrische, optische und thermische Eigenschaften von Absorberrohren bis 5m Länge, Winkelgeber ab 0.01 Grad Genauigkeit, sowie Strahlungs-, Temperatur-, und Durchfluss-Sensoren. Zudem wird das Zentrum die Bestimmung von physikalischen Eigenschaften von Proben umfassen, dies betrifft spektrale Reflexions-, Emissions- und Absorptionseigenschaften (hemisphärisch und gerichtet), Dichte, Wärmekapazität und stoffliche Zusammensetzung von Fluiden bis 500 Grad Celsius, sowie Wärmeleitfähigkeit und Wärmedehnung von Feststoffen. Für die optischen Komponenten werden Verschleißtests ausgewählt, weiterentwickelt und implementiert. Weit über die Erfassung von Eigenschaften hinaus wird die Kompetenz zur Bewertung der Messergebnisse für die Produktanwendung gebündelt und weiter ausgebaut. Bekannte und neue Modellierungsverfahren werden dafür entsprechend implementiert und standardisiert. Normenvorschläge werden erarbeitet. Mit dem Qualifizierungs- und Evaluationszentrum wird eine Unterstützung der Lieferanten und Kunden für solarthermische Kraftwerkstechnik vom Prototyp über Serienfertigung und Qualitätskontrolle bis zur Produktspezifizierung und zur Produktüberwachung ermöglicht. Im Umfang des Projektes sind exemplarische Untersuchungen von Serienprodukten enthalten. Das DLR wird die Leistungen des Zentrums in erster Linie den Herstellern und Kunden deutscher Produkte, jedoch auch ausländischen Interessenten zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung stellen.
Das Projekt "Evaluierung chemischer Reaktionsmechanismen durch Untersuchung spezifischer Spurengasszenarien in der Juelicher Tageslicht-Atmosphaeren-Simulationskammer - SAPHIR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Das Ziel dieses Vorhabens ist die Evaluierung des photochemischen Reaktionsmechanismus eines zur operationellen Spurenstoffprognose eingesetzten Chemie-Transport-Modells. Hierzu sind Experimente in der neuen Atmosphaerensimulationskammer SAPHIR des Forschungszentrums Juelich geplant. Die Kammer ermoeglicht es erstmalig, die Umsaetze photochemischer Reaktionen quantitativ und reproduzierbar unter nahezu natuerlichen atmosphaerischen Bedingungen zu untersuchen. Im Gegensatz zu Messungen in der Atmosphaere kann in der Kammer die Gasphasenchemie isoliert beobachtet werden, ohne dass atmosphaerische Transportprozesse das lokale Spurengasbudget beeinflussen. Untersucht werden Spurenstoffszenarien, die so ausgewaehlt werden, dass sie fuer Europa charakteristische Luftmassen repraesentieren. Um quantitative Aussagen ueber die Faehigkeit des chemischen Mechanismus, den zeitlichen Verlauf der chemischen Umsaetze in diesen Luftmassen zu beschreiben, werden aus dem Vergleich der Messungen ausgewaehlter Schluesselparameter mit den zugehoerigen Modellprognosen gewonnen.