Das Projekt "Nachhaltige Aromatenchemie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BASF SE durchgeführt. Aromaten und Heteroaromaten zählen derzeit, aber auch zukünftig zu den wichtigsten petrochemischen Grundstoffen und Zwischenprodukten der chemischen Industrie und der Life-Science-Industrie. Daher führen die etablierten Produktionsprozesse oft zu mehreren Tonnen Abfall pro Tonne Zielprodukt. Bei (aromatischen) Wirkstoffen fällt mitunter mehr als das 100fache an Abfall im Vergleich zum Wirkstoff an.Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung ökologisch und ökonomisch vorteilhafter Herstellprozesse aus der Chinolinreihe. - unter Einsatz von Zeolithen, Montmorilloniten etc., - unter Einsatz regenerierbarer Friedel-Crafts-Katalysatoren (Seltenerd-Salze, Übergangsmetalle), - mit nur katalytischen Mengen an Säuren (z. B. Sulfonsäuren), - in ionischen Flüssigkeiten wie z. B. Guanidiniumsalze, Imidazoliumsalze, Phosphoniumsalze, - unter Einsatz alternativer Energieeintragsformen wie Mikrowellen- bzw. Ultraschallunterstützung, Ferner, wird die Entwicklung ökologisch und ökonomisch vorteilhafterEintopf-Aufbausynthesen von in 3-Position substituierten Pyridinen untersucht. Die Nachhaltigkeit der neuen entwickelten Prozesse wird durch eine Ökoeffizinezanalyse (SEEbalance®, die Sozio-Ökoeffizienz-Analyse der BASF) beurteilt.