s/selten erden/Seltene Erden/gi
Die Breuckmann eMobility GmbH wurde im Jahr 2018 aus der Breuckmann GmbH & Co. KG (Konzernmutter) heraus gegründet und beabsichtigt, qualitativ hochwertige und leistungsfähige Rotoren für asynchrone Elektromotortypen im Automobilbereich herzustellen. Nahezu jeder Elektromotor, der in Fahrzeugen verbaut wird, ist ein Asynchronmotor oder ein permanent erregter Synchronmotor. Synchronmotoren sind jedoch auf Grund des Einsatzes von seltenen Erden (u.a. Neodym, Dysprosium) sehr umstritten. Wesentlicher Bestandteil des Asynchronmotors ist der aus Kupfer oder Aluminium gefertigte Rotor, der sich im Inneren des Stators bzw. des Käfigs dreht, wodurch der Antrieb erzeugt wird. Bisherige Fertigungsverfahren der Rotoren sind jedoch entweder sehr aufwändig sowie kostenintensiv und damit langfristig nicht wirtschaftlich oder auf Grund einer zu hohen Porosität nicht für den Einsatz in Hochdrehzahlanwendungen wie Automobilen geeignet. Ziel des Projekts ist der erstmalige Aufbau und Betrieb einer Anlage zur gleichzeitigen Herstellung gegossener Kupferrotoren für Automobile und für Großfahrzeuge (Bus, Bahn, LKW). Dazu hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren an einem wirtschaftlichen Druck-Gießprozess für Kupfer mit sehr hoher Leistungsfähigkeit gearbeitet und das „Laminar Squeeze Casting“ (kurz: LSC) entwickelt. Kerninnovation des LSC-Verfahrens ist die minimale Porosität und die hohe elektrische Leitfähigkeit der Kupfer-Rotoren. Die neue Produktionsanlage besteht aus der vertikalen Druckgussmaschine und dem vollintegrierten CT-Scanner. Der CT-Scanner dient zur Qualitätssicherung und automatischen Prozesssteuerung der Druckgussmaschine und wird über eine Industrie 4.0-Technologie mit der Druckgussmaschine verbunden. Ein neu entwickeltes Werkzeug- und Anschnittkonzept ermöglicht zudem eine gleichmäßige Füllung des Rotors, wodurch die sehr guten Qualitätseigenschaften entstehen. Im Vergleich zu horizontalen Gießmaschinen ergeben sich bei einer Maschinenlaufzeit von mindestens 4.400 Stunden jährliche Energieeinsparungen von 88.000 Kilowattstunden. Darüber hinaus verringert sich der Anteil des Kreislaufmaterials um ca. 75 Prozent, was zu weiteren Energieeinsparungen beim Wiedereinschmelzen und Warmhalten führt. Insgesamt können mit dem Vorhaben 85 Tonnen CO 2 -Emissionen pro Jahr vermieden werden. Mit Hilfe der neuen Technologie können zukünftig preiswerte und leistungsstarke Elektromotoren ohne seltene Erden im Automobil- und im Großmotorbereich verfügbar sein. Bei erfolgreicher Umsetzung trägt das Vorhaben dazu bei, Verbrennungsmotoren durch Elektromotoren mit Asynchronmotor zu ersetzen und die E-Mobility bzw. die Energiewende im Verkehrsbereich insgesamt auszubauen. Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz, Materialeinsparung sowie zur Energieeinsparung und -effizienz. Die hergestellten Rotoren werden als Zero Porosity Rotor – ZPR ® vertrieben und schaffen einen neuen Industriestandard für Elektroautos der Zukunft. Branche: Metallverarbeitung Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: Breuckmann eMobility GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: seit 2020 Status: Laufend
Auf die stark wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben hat Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Dr. Steffen Eichner am heutigen Mittwoch beim Innovationsforum der Initiative „Recyclingregion Harz“ an der Hochschule Harz in Wernigerode hingewiesen: „Wirtschaftswachstum ist wichtig; wir müssen es aber künftig noch stärker vom Ressourcenverbrauch entkoppeln. Gerade bei Produkten, in den kritische Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Seltene Erden stecken, braucht es neben effizienteren Herstellungsverfahren auch konsequentes Recycling. Der Weg hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft ist anstrengend, aber auch alternativlos, da viele Rohstoffe nicht unbegrenzt verfügbar sind und die Abhängigkeit von Importen mit erheblichen Risiken für die Versorgungssicherheit verbunden ist.“ Eichner begrüßte in diesem Zusammenhang die von der EU Mitte Juni verabschiedete Ökodesign-Verordnung. „Der gesamte Lebenszyklus eines Produktes muss künftig darauf ausgerichtet sein, dass bei dessen Herstellung möglichst wenig Ressourcen gebunden werden und sich diese am Ende der Nutzung möglichst einfach wieder zurückgewinnen lassen. Mit den jetzt weiter erhöhten Anforderungen an die Materialeffizienz rücken Langlebigkeit, einfache Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit verstärkt in den Fokus.“ Mit Blick auf die Frage „Reparieren oder Recyceln?“ verwies der Staatssekretär auf den Anfang August in Sachsen-Anhalt gestarteten Reparaturatlas . Die neue Online-Plattform bietet auf einer interaktiven Karte einen Überblick über gewerbliche Reparaturbetriebe und ehrenamtliche Initiativen in den Regionen, die sich nach Standort und Geräteart filtern lassen. Damit können sich die Menschen in Sachsen-Anhalt ab sofort einfach und bequem über wohnortnahe Alternativen zur Entsorgung alter Elektro- oder Elektronikgeräte informieren. Für mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft wirbt zudem der vom Umweltministerium 2024 neu gestartete „AURA-Award für nachhaltiges Unternehmertum“ , der in der vergangenen Woche erstmals verliehen wurde. Premieren-Preisträger ist der Zementhersteller Ecoment aus Schkopau; das Unternehmen hat ein inzwischen patentiertes Verfahren entwickelt, mit dem Zement vollständig CO 2 -frei hergestellt werden kann. Dafür gab es neben einer Urkunde und Glückwünschen von Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann auch einen Imagefilm im Wert von rund 3.000 Euro sowie den AURA-Award aus nachhaltig produziertem heimischen Holz. In diesem Jahr sollen noch zwei weitere Unternehmen mit dem „AURA-Award“ ausgezeichnet werden; die nächste Bewerbungsrunde startet voraussichtlich Ende Oktober. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Abstract
Recycling von elektronischen Kleingeräten zur Gewinnung von seltenen Erden und Lithium, Maßnahmen zur Verstärkung des Recycling; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Umwelt und Forsten
Liebe Leser*innen, Deutschlands Konsum von Rohstoffen liegt weit über dem globalen Durchschnitt und belastet Klima und Umwelt. Mehr dazu in unserem frisch erschienenen „Ressourcenbericht für Deutschland 2022“ und in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem berichten wir von der kürzlich zu Ende gegangenen Weltklimakonferenz und ziehen Bilanz zu den erreichten Fortschritten. Was Deutschlands Klimaziele angeht, werfen wir einen Blick auf den Verkehrssektor. Dieser droht, das durch das Bundes-Klimaschutzgesetz vorgegebene Treibhausgas-Minderungsziel das zweite Jahr in Folge zu verfehlen. Außerdem geht es in dieser Newsletterausgabe darum, warum das UBA innerorts Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit empfiehlt und warum Deutschland mehr Tempo und Ambition beim Gewässerschutz braucht. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Deutschlands Ressourcenverbrauch 30 Prozent über globalem Durchschnitt Durch Recycling werden Materialien im Kreislauf geführt und Primärrohstoffe eingespart. Quelle: Jan Malburg / Adobe Stock Deutschlands Konsum von Rohstoffen, wie Erdöl, Holz oder seltene Erden, ist von 2018 bis 2019 durch effizientere Nutzung leicht gesunken. Für das Jahr 2020 zeigen vorläufige Berechnungen ebenfalls ein leichtes Absinken, wohl auch beeinflusst durch die Corona-Pandemie. Insgesamt lag die Rohstoffinanspruchnahme in Deutschland im Jahr 2019 bei 1,3 Milliarden Tonnen. Damit blieb der Trend in den letzten 10 Jahren relativ konstant. Unser Konsum liegt jedoch noch immer rund 30 Prozent über dem globalen Durchschnitt. Jede*r Bundesbürger*in trägt statistisch einen „ökologischen Rucksack“ von 16 Tonnen konsumierter Rohstoffe und Materialien pro Jahr, etwa für Ernährung, Wohnen und Mobilität. Das zeigt der „Ressourcenbericht für Deutschland 2022“ des Umweltbundesamtes. Dies wirkt sich auch negativ auf die Klimabilanz aus: Rund 40 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen sind auf die Entnahme und erste Verarbeitung von Rohstoffen zurückzuführen. Zudem entstehen durch den Import von Produkten nach Deutschland und deren Rohstoffbedarf auch Umweltprobleme durch Wasser- und Flächenverbrauch in anderen Teilen der Welt. So betrug der deutsche Wasserfußabdruck im Jahr 2021 rund 201.318 Millionen Kubikmeter und der deutsche Flächenfußabdruck im Jahr 2018 rund 74 Millionen Hektar. Etwa die Hälfte der für den deutschen Konsum eingesetzten Rohstoffe stammt aus Ländern außerhalb der Europäischen Union. Die Rohstoffnutzung der Zukunft kann mit einer ambitionierten Rohstoffpolitik wesentlich nachhaltiger gestaltet werden. Bis zum Jahr 2030 ist in Deutschland ein Rückgang des Rohstoffkonsums um mehr als ein Drittel gegenüber 2019 möglich. Bis 2050 könnte der Rohstoffkonsum durch einen Mix aus Technologiewandel und Lebensstiländerungen von aktuell 16 Tonnen sogar auf 5,7 Tonnen pro Kopf reduziert werden. Enttäuschung bei Experten aus Dessau über Weltklimakonferenz UBA-Präsident Dirk Messner im MDR-Fernsehen über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz Angeln ohne Blei - das sind die Alternativen Beim Angeln werden in der Regel Bleie benutzt, um weit auswerfen zu können und damit die Köder unter Wasser bleiben. Doch Blei ist giftig und manchmal bleibt das Angel-Gewicht ungewollt in Meer, See oder Fluss. Aber es gibt Alternativen. Radiobeitrag von NDR Info, unter anderem mit UBA-Expertin Stefanie Werner.
ROSYS ermöglicht Ihnen die Rohstoffsituation in der Welt, und speziell in Deutschland, besser zu verstehen. Mit Hilfe interaktiver Karten und Diagramme lassen sich aktuelle Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten verfolgen, analysieren und bewerten. ROSYS enthält Daten zu rund 80 Rohstoffen. Dazu gehören sowohl die für Zukunftstechnologien so wichtigen Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Seltene Erden als auch konventionelle Energierohstoffe.
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