Das Projekt "Schienenverkehrsysteme und Siedlungsentwicklung - Untersuchungen zur Entwicklung und Darstellung siedlungsstruktureller Effekte bei Einfuehrung neuer Schienenpersonennahverkehrssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Integrierte Verkehrsplanung durchgeführt. Mit Einfuehrung neuer SPNV-Systeme entsteht ein bedeutender Einfluss auf angebundene Siedlungsstandorte entlang der SPNV-Strecken. Marktveraenderungen lassen sich bereits ex ante hinreichend genau darstellen, hierzu koennen verschiedene Merkmale herangezogen werden (z.B. Bodenwerte). Raeumliche Planung kann hierfuer notwendige Standortanforderungen formulieren, die eine Affinitaet zum neuen SPNV-Angebot herstellen. Ziel des Projektes ist die Identifizierung von Wirkungen am Boden-, Wohnungs- und Gewerbeflaechenmarkt, ausgeloest durch neue SPNV-Angebote, sowie der Bewertung von hierauf bezogenen Standorten neuer Flaechennutzungen fuer eine staerkere OeV-gerichtete Siedlungsstruktur. Zusammengefasst als Handlungsempfehlung dienen die Beitraege von allen Kommunalpolitikern, um die angebotsinduzierten Marktchancen der neuen SPNV-Angebote zu erkennen und sie durch eine qualifizierte Planung nutzen zu koennen.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Mehrfunktionssimulators fuer Schienenpersonennahverkehrssysteme (MESSINA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburger Hochbahn AG durchgeführt. Trotz hoher technischer Standards im heutigen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sind Qualitaetssteigerungen sowie Erhoehung der Leistungsfaehigkeit und Wirtschaftlichkeit weiterhin unerlaesslich. Vorhandene leistungsfaehige Technologien und enge finanzielle Spielraeume erfordern maximale Ausschoepfung der verfuegbaren Kapazitaet und Leistungsreserven. Gegenstand des F+E-Vorhabens ist es, vorhandene Inselloesungen, im Sinne der notwendigen Qualitaets- und Produktivitaetssteigerung, zu einem integrierten Gesamtsystem zusammenzufuehren. Der Mehrfunktionssimulator wird, unter Beruecksichtigung betrieblicher und technischer Randbedingungen, Handlungsspielraeume im strategisch planerischen und operativen Bereich aufzeigen. Der Mehrfunktionssimulator wird als uebertragbares Gesamtsystem konzipiert. Der Prototyp wird alle wesentlichen Komponenten des Gesamtsystems enthalten und fuer ein repraesentatives Teilnetz der Hamburger U-Bahn realisiert. Ergebnisse und Randbedingungen fuer Uebertragung auf andere SPNV-Systeme werden aufbereitet und dokumentiert.