Im Zuge des Forschungsvorhabens wurde die Wissensgrundlage zu bestimmten POPs und POP-Kandidaten, insbesondere den dl-PCBs und ausgewählten PCB Ersatzstoffen, namentlich SCCP, PBDE und HBCD für die jeweiligen Stoffe und Stoffgruppen recherchiert und detailliert dargestellt. Mit dem Ziel, die Ursachen für deren ubiquitäres Vorkommen in der Umwelt und die Mechanismen und Ausbreitungspfade besser zu verstehen, wurden die Zusammenhänge zwischen Quellen, Pfaden und Senken und Verbleib in der Umwelt diskutiert. Die Ergebnisse tragen dazu bei, zukünftig Schadstoffquellen und Kontaminationsursachen besonders der Umwelt aber auch von Lebensmitteln leichter ausfindig machen zu können, eine zügige Ursachenaufklärung zu ermöglichen sowie Maßnahmen zu ermöglichen, um das Belastungsrisiko von POPs und deren Ersatzstoffen in der Umwelt zu verringern. Relevante Länderbehörden und Institutionen wurden um die Bereitstellung von Daten zu dl-PCB, SCCP, PBDE und HBCD aus Messprogrammen gebeten, die im Rahmen dieses Projekts für eine Aufnahme in die POP-Dioxin-Datenbank des Bundes und der Länder geeignet sind. Zusätzlich wurden die im Rahmen der Literaturrecherche identifizierten Publikationen nach geeigneten Messdaten überprüft und ggf. die Autoren nach Originaldaten gefragt. Der Fokus der zu untersuchenden Kompartimente lag dabei auf der Technosphäre, der Luft (Immission, Deposition und Emission) und pflanzlichen Biota. Der Datenbestand der POP-Dioxin-Datenbank konnte erheblich erweitert werden. Insgesamt wurden Daten von ca 1.800 Proben erfasst. Um mögliche Verursacher (Quellen oder Quellprozesse) für die Kontamination von Umweltproben zu identifizieren, wendet man in der Regel statistische Verfahren zum Mustervergleich von Stoffprofilen an. Seit einigen Jahren stellt die Statistik für derartige Auswertungen spezielle Verfahren der sogenannten ćKompositionsdaten-Statistik̮ (CoDa) zur Verfügung, die allerdings bisher nur selten einge-setzt werden. Im Rahmen des Projektes wurde ein besonderes Augenmerk auf die Erprobung dieser Verfahren anhand der in der POP-Dioxin-Datenbank verfügbaren Daten gelegt. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Sind deutsche 'best practice' Beispiele für nachhaltigen Tourismus auf den internationalen Markt und andere Länder übertragbar?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) durchgeführt. By 2030, UNWTO forecasts international tourist arrivals to reach 1.8 billion. Like few other sectors, tourism has experienced continued expansion and diversification over the past six decades, turning into one of the largest, fastest growing economic sectors in the world. It contributes 10% of global GDP accounts, for one in each 11 jobs worldwide and for 6% of global exports. With many opportunities deriving from tourisms exponential growth, decoupling environmental degradation from economic growth by placing a strong focus on the sustainable use of resources is as important as never before. Efforts at the international level to accelerate the shift towards more sustainable consumption and production (SCP) patterns are reflected by the definition of the Sustainable Development Goals (SDGs) and the creation of the 10-Year Framework of Programmes on SCP patterns, including the 10YFP Sustainable Tourism Programme (STP). However, it is usually difficult for tourism suppliers and decision-makers to drive the change in developing more SCP patterns in tourism, given the limited evidence available at the destination level and the fact that sustainability in the tourism sector is highly context sensitive. With the aim to support tourism suppliers in their challenge to mainstream sustainable tourism practices, the project Innovative catalysts boosting sustainability in the tourism sector based on examples from Germany was implemented between August 2015 and April 2016. The project focused on identifying and analysing distinct enabling elements (referred to as catalysts ) of sustainable tourism initiatives in Germany that have visibly accelerated the shift towards more SCP patterns. Intensive literature review and desk research were combined with multiple rounds of participatory in-depth interviews via phone and in the field with key stakeholders such as accommodation services, attractions, products, tourism organizations and destinations, among others. The project report of this initiative illustrates the large scope of innovative activities aimed at accelerating the shift towards more SCP patterns in tourism in Germany and seeks to emphasize the diverse efforts made by all types of stakeholders along the tourism supply chain in mainstreaming sustainable tourism development. It provides an overview of catalytic elements that have successfully supported the shift towards SCP with a view to facilitating their replication and integration into current and future initiatives within the framework of the 10YFP STP and beyond.
Das Projekt "Etablierung der Polymerase Chain Reaction (PCR) zur Pathogendiagnose an der Bayerischen Landesanstalt fuer Bodenkultur und Pflanzenbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Effektivierung der Diagnose von Pflanzenpathogenen durch den Einsatz der PCR. Sowohl die Sensitivitaet als auch die Spezifitaet der PCR sollen dabei genutzt werden. Die PCR soll in Zukunft die konventionellen Nachweismethoden ergaenzen und somit die Nachweissicherheit verbessern. Mit der PCR koennen auch Pathogene nachgewiesen werden, die bisher routinemaessig nicht erfassbar waren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Viroide des Hopfen. Besonders das hop latent viroid (HLVd ) ist weit verbreitet und fuehrt zu Ertrags- und Qualitaetseinbussen. Bisher konnten Viroide nur mit radioaktiven Methoden nachgewiesen werden, wodurch ein routinemaessige Testung ausgeschlossen war. Ein weiteres Ziel ist die Differenzierung von Virusstaemmen mit Hilfe-Methoden, die mit der PCR gekoppelt werden (z.B. SSCP). Es sollen die verschiedenen Staemme des Kartoffelvirus Y voneinander unterschieden werden, die mit den bisher verwendeten polyklonalen Antiseren im ELISA nicht zu unterscheiden sind. Die PCR soll auch beim Nachweis von Bakterien eingesetzt werden, z.B. beim Nachweis des Kartoffelschleimfaeuleerregers Pseudomonas solanacearum. Diese Methode ist inzwischen soweit entwickelt, dass sie routinemaessig eingesetzt werden kann.
A condition for the setting of limit values is the detailed knowledge of the presence of pollutants in waste, products as well as recyclates. In the present project data were collected on the presence of Hexabromocyclododecane (HBCD), Hexachlorobutadien (HCBD), Polychlorinated naphthalenes (PCN), Pentachlorophenol (PCP) and short chain chlorinated paraffins (SCCP) in relevant waste, products and recyclates in Germany. In addition, an estimation of the quantities of POP-containing waste and recyclates was carried out. On the basis of these data proposals for limit values to be defined in Annex IV of the POP Regulation as well as for certain disposal pathways were derived, which enable a maximised removal of pollutants on the one hand and environmentally sound recycling processes on the other hand.<BR>Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/
Eine Voraussetzung für die Festlegung von Grenzwerten ist die detaillierte Kenntnis über das Vorhandensein der Schadstoffe in Abfällen, Erzeugnissen sowie Recyclingprodukten. In dem Vorhaben wurden Daten über das Vorkommen von Hexabromcyclododekan (HBCD), Hexachlorbutadien (HCBD), Polychlorierten Naphthalinen (PCN), Pentachlorphenol (PCP) und kurzkettigen chlorierten Paraffinen (SCCP) in relevanten Abfällen, Erzeugnissen und Recyclingprodukten in Deutschland erhoben und eine Schätzung über die Mengen an POP-haltigen Abfällen und Recyclingstoffen vorgenommen. Auf der Grundlage der Daten wurden Vorschläge für die Grenzwerte des Anhangs IV der POP-Verordnung sowie für bestimmte Entsorgungswege abgeleitet, die einerseits eine möglichst weitgehende Ausschleusung von Schadstoffen gewährleisten und andererseits umweltgerechte Recyclingprozesse ermöglichen.<BR>Quelle: www.umweltbundesamt.de/