Das Projekt "Anlage von Blumenwiesen durch Ansaat im Vergleich mit vorkultivierten und eingesäten Matten bei unterschiedlicher Bodenvorbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Bei der Anlage von Blumenwiesen durch vorhandene Saatgutmischungen lässt der Blühaspekt in der Regel nach 2-3 Jahren stark nach. Danach dominieren vor allem Gräser, was zu unbefriedigenden Ergebnissen im optischen Eindruck führt. Auch ist die Anlage von Blumenwiesen über Saatgut mit erheblichem Vorbereitungsaufwand/Kosten verbunden, was die Bodenvorbereitung anbelangt. Im Versuch sollen verschiedene Methoden der Anlage als Alternativen zur Aussaat getestet werden. Untersucht werden soll die klassische Anlage durch Aussaat im Vergleich zu einer Anlage durch vorkultivierte Vegetationsmatten. Außerdem wird geprüft, inwieweit durch verschiedene Methoden der Bodenvorbereitung der Etablierungserfolg verbessert werden kann.
Das Projekt "Vergleich Schattenrasen mit Schattenpflanzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Der Saatguthandel bietet eine Fülle von Mischungsvarianten für Schattenstandorte an. Erfahrungsgemäß entwickelt sich der Rasen aber an lichtarmen Standorten eher schlecht. Hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit in Kombination mit Lichtmangel bedingen eine höhere Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten. Die wenig wiederstandsfähigen immer lückiger werdenden Grasbestände werden zudem von Moos dominiert. Als mögliche Alternative dazu bieten sich schattentolerante Staudenpflanzungen an, die bei entsprechender Pflanzenauswahl und Pflege einen rasenähnlichen Charakter bekommen sollen. Im Vergleichstest sollen 21 handelsfertige schattenverträgliche Gräsermischungen unterschiedlichster Zusammensetzung als Zierrasen und 26 schattenverträgliche Stauden als Rasenersatzpflanzung unter gleichen Nutzungs- und Standortbedingungen geprüft werden.
Das Projekt "Kulturpflanzenmischungen auf Stilllegungsflächen im Vergleich (Ansaat 2003)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Mittlerweile werden sehr viele Saatgutmischungen für Stilllegungsflächen, Wildäcker u.ä. angeboten, die sich von der Zusammensetzung her erheblich unterscheiden. Je nach Blickwinkel werden diese Mischungen von Jägern, Landwirten, Naturschützern und Spaziergängern unterschiedlich beurteilt, wobei das Urteil von einer Reihe von Randeinflüssen abhängt. Um Informationen über die Akzeptanz von verschiedenen Saatgutmischungen bei Personen mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund zu erhalten, wurden im Frühjahr 2003 in einem Versuch von der Landesanstalt entwickelte Saatgutmischungen sowie weitere, in der Fachpresse empfohlene oder von Saatgutfirmen angebotene Kulturpflanzenmischungen nebeneinander ausgesät. Im Juli und September 2003 wurden bei Führungen Befragungen zum visuellen Eindruck, zu Artenvielfalt, ackerbaulichem Zustand und der sich bietenden Deckung für Rehe durchgeführt.
Das Projekt "Rasenmischungen für Schattenstandorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Der Saatguthandel bietet eine Fülle von Mischungsvarianten für Schattenstandorte an. Erfahrungsgemäß entwickelt sich der Rasen aber an diesen lichtarmen Standorten eher schlecht. Hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit in Kombination mit Lichtmangel bedingen eine höhere Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten wie z.B. Blattflecken (Drechslera, Cladysporum, Ascochyta) oder Rost (Puccinia). Die wenig wiederstandsfähigen immer lückiger werdenden Grasbestände werden zudem von Moos dominiert. Im Vergleichstest sollen handelsfertige schattenverträgliche Gräsermischungen unterschiedlichster Zusammensetzung als Zierrasen geprüft werden. Der Testsieger soll als Referenzmischung für einen nachfolgenden Versuch mit Rasenersatzpflanzen an schattigen Standorten dienen.
Das Projekt "Untersuchung zur ansaatlosen Begrünung von Extensivstandorten über das Heumulchverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Derzeit werden Grünlandbestände in erster Linie über Saatgut initiiert, das laut Saatgutverkehrsgesetz auf Zuchtsorten basiert. Diese Zuchtsorten weisen einen weitgehend einheitlichen Genbestand auf und stammen zu über 99 Prozent aus Europa, zum Teil sogar aus weltweit verbreiteten Beständen. Der Bezug von Kleinarten und geographischen Rassen ist im einschlägigen Saatguthandel kaum bzw. nur mit sehr hohem Preisniveau verfügbar. Im Versuch werden daher regionale Magerrasenbestände gemäht und sofort als Mulchsaat auf die zu begrünende Fläche ausgebracht. Mit einem Saugmulchgerät werden Magerrasen-, Wiesenbestände und Hochstaudenfluren, deren Artenzusammensetzung erfasst wurde, an zwei unterschiedlichen Ernteterminen beerntet und umgehend auf die Impfflächen ausgebracht. Die Entwicklung der Tochterbestände wird unter pflanzensoziologischen Gesichtspunkten untersucht und die Anlagetechnik einer Kostenrechnung unterzogen.
Das Projekt "COST-Action FP0703 'Expected Climate change and Options for European Silviculture (ECHOES) - Regenerationsfähigkeit von Buchen aus dem Mittelmeerraum im Schweizer Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Saatgut von total 14 trockenen und feuchten Buchenstandorten aus Slowenien, Italien und der Schweiz wird so geerntet, dass die Mutterbäume identifiziert werden können. Auf fünf Versuchsflächen unterschiedlicher Wuchsregionen im Schweizer Wald wird geprüft, ob die Herkunft der Samen einen Einfluss auf das Keimverhalten und das Wachstum zeigt oder nicht. Zusätzlich werden unter kontrollierten Bedingungen im Pflanzgarten klimatische Belastungsfaktoren getestet. Ziel: Erforscht wird ob sich - unter den momentanen klimatischen Bedingungen der Schweiz, mit relativ kalten Wintern und möglichen Frühjahrsfrösten - die gegebenenfalls trockenheitsresistenteren Buchen aus dem Mittelmeerraum etablierten können. Ergebnisse: Neue Erkenntnisse zur Adaptation der Buchenwälder im Rahmen der erwarteten Klimaveränderung. Neue Erkenntnisse für den Unterricht in Dendrologie, Standortskunde und Waldbau. Ausblick: Grundlage für mittel- bis langfristige Feldversuche mit den gewählten Provenienzen.
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