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Endlagerung stark waermeentwickelnder radioaktiver Abfaelle in Salzformationen Deutschlands

Das Projekt "Endlagerung stark waermeentwickelnder radioaktiver Abfaelle in Salzformationen Deutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Parallel zu den standortspezifischen Untersuchungen des befristet in Betrieb befindlichen Endlagers fuer schwach- und mittelradioaktive Abfaelle Morsleben in Sachsen-Anhalt, sowie den geplanten Endlagern fuer schwachradioaktive Abfaelle in der Schachtanlage Konrad und fuer hochradioaktive Abfaelle am Standort Gorleben (beide Niedersachsen) fuehrt die BGR im Auftrag des Bundesministeriums fuer Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Vorlaufforschung fuer Ersatzstandorte fuer die Endlagerung hochradioaktiver Abfaelle in Salinargesteinen durch, auf die im Falle einer Negativbewertung der derzeit in Untersuchung befindlichen Standorte zurueckgegriffen werden kann. Nach vorgegebenen Bewertungskriterien wurden in den alten Bundeslaendern 28 und in den neuen Bundeslaendern 12 Salinarstrukturen einer detaillierten Untersuchung auf der Basis bereits vorliegenden Datenmaterials unterzogen. Das Ergebnis sind Tiefenlinienkarten fuer ausgewaehlte geologische Horizonte sowie Profilschnitte. Sie geben Aufschluss ueber die regionalgeologische Position, den Strukturtyp, die Strukturierung des praesalinaren Sockels und vielfaeltige standortspezifische Gegebenheiten. Insgesamt entsprechen vier Salzstrukturen ganz oder weitgehend den Vorgaben. Umfangreiche und aufwendige Spezialuntersuchungen koennen jedoch erst Aufschluss ueber eine tatsaechliche Eignung geben. Da die geowissenschaftliche Datenbasis fuer diese Bewertung gegenueber der fuer die Struktur Gorleben vorliegenden sehr gering ist, ist ein direkter Vergleich nicht statthaft.

Genese, Mobilisierung und Migration fluider Komponenten in Salinargesteinen als natuerliche Analoga fuer Mineralreaktionen und Stofftransporte in Untergrunddeponien

Das Projekt "Genese, Mobilisierung und Migration fluider Komponenten in Salinargesteinen als natuerliche Analoga fuer Mineralreaktionen und Stofftransporte in Untergrunddeponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe durchgeführt. Das Verstaendnis natuerlicher dynamischer Prozessablaeufe in der geologischen Vergangenheit liefert wichtige Beitraege zu Aussagen ueber die zukuenftige Entwicklung von Untergrunddeponien radioaktiver und nichtradioaktiver Schadstoffe. Der Schwerpunkt der vorgestellten Arbeiten liegt auf der Interpretation der Zusammensetzung der in Mineralkoerpern und auf Korngrenzen eingeschlossenen fluiden Phasen (Loesungen und Gase). Durch die Entwicklung und Anwendung entsprechender Analysemethoden sollen systematische quantitative Angaben ueber Art und Umfang von Mineralreaktionen und Stofftransporten in Evaporiten in der geologischen Vergangenheit gemacht werden. Dies ermoeglicht umfassende Aussagen ueber die Wirkung der geologischen Barriere Salzgestein in der geologischen Zukunft.

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