Das Projekt "Anwendung von Mikrowellen zur Entseuchung von Fluessigmist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Erreger vieler seuchenartig verlaufender Infektions- und Faktorenkrankheiten gelangen mit den Ausscheidungen der Tiere auch in die Guelle. Da bei der Lagerung von Fluessigmist keine Selbsterhitzung wie beim Festmiststapel eintritt, werden evtl vorhandene KH-Erreger bei einer durchschnittlichen Lagerdauer von 2,5 - 3 Monaten nicht in ausreichendem Masse abgetoetet. In diesem Vorhaben wird der Einsatz von Mikrowellen zur Entseuchung von Fluessigmist untersucht. Daher kommt eine 12 kW Durchflussanlage zum Einsatz und es wird die Abtoetungskinetik von Viren, Bakterien und parasitaeren Dauerformen erfasst. Die Anwendung dieses Verfahrens waere interessant, da mit relativ geringem Aufwand schon nach kurzer Behandlungsdauer eine Entseuchung von Fluessigmist zu erreichen waer. Zudem bietet diese Technik die Moeglichkeit, transportable Durchflusserhitzer herzustellen, die auch ueberregional bei Bedarf (Seuchenfall) einzusetzen waeren.