Das Projekt "Dammbau im Salzgebirge-Versuchsdamm - Untersuchungen und Erprobung eines Systems von Baukomponenten zur Optimierung eines Dammbauwerkes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung mbH, Institut für Tieflagerung Braunschweig durchgeführt. Als Ergebnis der Untersuchungen des Projektes Sicherheitsstudien Entsorgung (PSE) sind Dammbauwerke ein wichtiger Bestandteil im Mehrbarrieren-Sicherheitskonzept eines Bundesendlagers im Salinar fuer radioaktive Abfaelle. Mit Dammbauwerken lassen sich bereits verfuellte und versetzte Feldesteile oder einzelne Strecken in einem Endlagerbauwerk sofort wirksam und sicher abschliessen. Dammbauwerke schuetzen das Grubengebaeude zB bei einem eventuellen Laugenzufluss waehrend der Betriebsphase und vermeiden bzw verringern betraechtlich eine moegliche radiologische Belastung der Biosphaere bei Stoerfaellen in der Nachbetriebsphase. Mit einem zweigeteilten Damm, jeweils bestehend aus einem Tragteil (Widerlager), Dichtungsteil und Vordamm, soll prototypisch fuer das Endlager Gorleben die technische Machbarkeit und Funktionstuechtigkeit (dh Standfestigkeit, Laugenundurchlaessigkeit und Gasdichtigkeit) nachgewiesen werden. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der Bundesanstalt fuer Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern fuer Abfallstoffe (DBE) durchgefuehrt. Die DBE ist als Bauherr fuer das Gesamtprojekt zustaendig. Die BGR fuehrt versuchsbegleitend Finite-Elemente-Rechnungen durch. Die GSF besorgt die Streckenauffahrung fuer den Bau der Daemme, fuehrt die Versuchsinstrumentierung fuer das wissenschaftliche Programm durch und ist fuer die gesamte Datenerfassung, -aufbereitung und -speicherung sowie die wissenschaftliche Koordination des Vorhabens zustaendig.
Das Projekt "Erfassung der hohlraumbedingten Horizontalbewegungen ueber einer Kavernenanlage im Salzgebirge und Bereitstellung gesicherter Parameter zur Ueberpruefung und Kalibrierung von dreidimensionalen Bewegungsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Markscheidewesen durchgeführt. Im Rahmen des abgeschlossenen Forschungsvorhabens 'Messung von hohlraumbedingten Horizontalbewegungen ueber einer Kavernenanlage in einem Salzstock' wurden weltweit zum ersten Mal horizontale Bodenbewegungen ueber einer Kavernenanlage gemessen. Die Ergebnisse stellen alle bisher bekannten Theorien sowohl im Betrag als auch in der raeumlichen Ausdehnung in Frage. Durch eine an die neuen Erkenntnisse angepasste Messordnung sollen die absolute Ausdehnung des durch die Kavernenanlage beeinflussten Gebietes und die Maxima der Horizontalverschiebung in Lage und Absolutbetrag bestimmt werden. Es wird angestrebt, messtechnisch gesicherte Parameter zur mathematischen Beschreibung des Bewegungsvorganges zu ermitteln. Aus den Ergebnissen sind Aussagen ueber das gebirgsmechanische Gesamtverhalten von Salzstock und Deckgebirge abzuleiten, die eine bessere Beurteilung der Einwirkungen auf die Erdoberflaeche und das Betriebsverhalten von Salzkavernen auch unter langfristigen Sicherheitsaspekten erwarten lassen. Die angestrebten Ergebnisse sind fuer die Zukunftsaufgaben des Landes Niedersachsen von erheblicher Bedeutung.
Das Projekt "Der Einfluss des interaktiven Verhaltens von Gebirge und Deponat auf die geotechnische Sicherheitsbeurteilung unterirdischer Entsorgungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Statik durchgeführt. Ueberwachung chemisch-toxischer Abfallstoffe bei der Ablagerung - Spezielle Deponiekonzepte (Deponien in tiefen geologischen Formationen) - Geomechanisches Langzeitverhalten einer Deponie im Salzgestein - Gebirge-Deponat-Interaktion ueber Stoffmodelle - Implementierung der Stoffmodelle in Finite-Element-Programme - Beruecksichtigung der Kompaktion.
Das Projekt "Experimentelle und numerische Untersuchungen zum Verhalten von Versatz in Endlagerstrecken im Salinar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Auf der Schachtanlage Asse wird seit mehreren Jahren ein grossmassstaeblicher Versuch zur thermischen Simulation der Einlagerung waermeentwickelnder Abfaelle in Strecken im Salzgebirge durchgefuehrt, um die Einlagerungstechnik zu demonstrieren und um insbesondere die langfristige Reaktion des Streckenversatzes und des umgebenden Gebirges aus geowissenschaftlicher Sicht zu beobachten und zu bewerten. Dazu fuehrt die BGR experimentelle und theoretische geotechnische Untersuchungen (In-situ-Messungen, Laborversuche, numerische Modellberechnungen, Stoffgesetzentwicklung) durch.
Das Projekt "Geotechnische und grossnumerische Untersuchungen zur direkten Endlagerung von Brennelementen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungs-Programms 'Direkte Endlagerung von ausgedienten Brennelementen' sind in Abstimmung mit der Projektgruppe 'Andere Entsorgungstechniken' entsprechend dem Programmentwurf von Maerz 1986 von der BGR folgende Forschungsarbeiten durchzufuehren: - Grossnumerische Berechnungen (Fem-Annsalt zur Thermomechanischen Belastbarkeit des Salzstocks Gorleben (Fernfeld) - Thermo-mechanische Auslegungsrechnungen fuer Planung und bergbehoerdliche Genehmigung der Simulationsversuche - Verifizierung des Systems Stoffgesetze/Rechenmodelle/Einlagerungstechniken zum Nachweis der Uebertragbarkeit der gebirgsmechanischen Messergebnisse aus den Simulationsversuchen von der Asse auf Gorleben-Verhaeltnisse - Geotechnische In-situ-Spannungs- und Permeabilitaetsmessungen zur Erprobung und Demonstration von Messmethoden, zur Bestimmung von Spannungen und Spannungsaenderungen im Bereich der Versuchsstrecke sowie zur Ermittlung der der Durchlaessigkeit bzw Dichtigkeit von Salzgebirge und Versatz.
Das Projekt "Geotechnische Untersuchungen im Rahmen des Demonstrationsversuchs 'Thermische Simulation der Streckenlagerung (TSS)'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Im Rahmen des F+E-Vorhabens 'Direkte Endlagerung ausgedienter Brennelemente' werden von der BGR im Demonstrationsversuch 'Thermische Simulation der Streckenlagerung TSS' geotechnische In-situ Untersuchungen und numerische Berechnungen zu geomechanischen und geohydraulischen Eigenschaften und zum Verhalten des Salzgebirges und des Versatzmaterials unter dem Einfluss erhoehter Temperaturen durchgefuehrt. Die Forschungsarbeiten umfassen insbesondere die langfristige Beobachtung und Ermittlung von thermisch induzierten Gebirgsspannungen, die Ermittlung des initialen Spannungszustandes, die Ermittlung der Dichtigkeit des Salzgebirges bzw. der Durchlaessigkeit des Streckenversatzes sowie die Durchfuehrung numerischer Modellberechnungen fuer den Vergleich experimenteller und theoretischer Befunde. Die Ergebnisse sind im Schlussbericht zum Forschungsvorhaben beschrieben.
Das Projekt "Konzeption eines dreidimensionalen geowissenschaftlichen Planungsinstruments zwecks effizienter Bearbeitung komplexer Lagerstaettenbereiche, am Beispiel von Kavernenanlagen im Salzgebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Markscheidewesen durchgeführt. Ziel des projektierten Forschungsvorhabens ist die Konzeption eines dreidimensionalen geowissenschaftlichen Planungsinstruments zur effizienten Bearbeitung komplexer Lagerstaettenbereiche, am Beispiel von Kavernenanlagen im Salzgebirge. Zu diesem Zweck werden zunaechst alle bei Bohrungen sowie bei der Solung und dem Betrieb von Speicherkavernen anfallenden Daten hinsichtlich ihrer Rauminformation ausgewertet und in ein dreidimensionales orthogonales Koordinatensystem eingestellt. Zur Visualisierung der dreidimensionalen Rauminformation werden verschiedene Methoden auf ihre Eignung ueberprueft (Voxel, Boundaries, Primitivs). Es erfolgt eine Anpassung der Methodik an die vorgegebene Problematik (abgelenkte Bohrungen, ueberkippte Lagerung, Massstab). Anschliessend werden Werkzeuge zur interaktiven Rauminterpretation im oben genannten Koordinatensystem konzipiert. Ziele der Entwicklung sind das Ermitteln von Ist- und Planungsdaten in beliebiger Raumrichtung sowie eine plausible dreidimensionale Darstellung aus zielfuehrenden Schnitten und Ausschnitten.
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