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s/salzgrus/Salzgras/gi

Bericht: "Salz-Zeigerwerte Gefäßpflanzen Nord- und Ostseeküste (1990)"

In der vorliegenden Arbeit wird die Salz- bzw. Chlorid-Toleranz wichtiger Salzmarsch-Halophyten der deutschen Nord- und Ostseeküste mittels so genannter Zeigerwerte beschrieben. Dabei wird die ELLENBEG´sche 3-stufige Skala auf eine 6-stufige erweitert. Jede „Salzzahl“ gibt dabei eine definierte Chloridgehalts-Spanne, der die Pflanze am Standort ausgesetzt ist, also deren ökologisches Optimum unter Konkurrenzbedingungen an. Die Einteilung erfolgte nach Daten aus der Literatur, die sich sowohl auf das ökologische, aber auch auf das physiologische Verhalten beziehen können und müssen häufig noch durch gezielte Messungen verifiziert werden. Die hier vorgestellten Zeigerwerte sollen es dem Pflanzensoziologen ermöglichen, über das Arteninventar verschiedener Salzmarsch-Pflanzengesellschaften auf eine „mittlere“ Chloridbelastung am Standort zurück zuschließen und diese somit auch ökologisch abzugrenzen. The salt- (chloride-) tolerance of saltmarsh halophytes in northern Germany is distinguished by spezial index-numbers. The 3-step-like scale of ELLENBERG (1979) is extended to a 6-step-like scale. Each so-called “salt-number” refers to clearly defined chloride ranges which the plants grow best under field conditions, their so called ecological optimum. The differentiation is the result of literature-dates on the ecological and physiological behaviour. In many cases there is still a lack of information. The index-numbers here presented enable to recognize the “medium” chloride content of the soil from the species composition of the plant community.

Übergangsgewässer Biologische Qualitätskomponenten Makrophyten

Zu den „Makrophyten“ der Übergangsgewässer zählen Großalgen und Angiospermen (bedecktsamige Blütenpflanzen). Die Angiospermen sind durch Seegräser und in den Uferbereichen durch die Pflanzen der Röhrichte, Brack- und Salzmarschen vertreten. Für jede dieser Teilkomponente steht ein eigenes Verfahren zur Verfügung: für die Seegräser das Verfahren SG = „Assessment tool for intertidal seagrass in coastal and transitional waters - Bewertungsinstrument für intertidales Seegras in Küsten- und Übergangsgewässern“ ( Kolbe 2007 , Kolbe 2006 ) für die Salzwiesen das Verfahren EM = „Assessment of saltmarsh vegetation in coastal and transitional waters - Bewertung der Salzwiesenvegetation in Küsten- und Übergangsgewässern“ zur Verfügung ( Arens 2009 ). Diese Verfahren sind zwar interkalibriert, in der Oberflächengewässerverordnung (2016) sind sie aber nicht aufgeführt. Daher stehten die Beschreibungen dieser Verfahren in www.gewaesser-bewertung.de noch aus. Bis dahin können weitergehende Informationen dem RaKon-Arbeitspapier III: Untersuchungsverfahren für biologische Qualitätskomponenten entnommen werden bzw. den Quellen unter „Weiterführende Literatur“. Für die Bewertung von (Weser), Elbe und Eider stehen weitere Verfahren zur Verfügung, die aber noch nicht interkalibriert sind und daher im Folgenden nicht ausführlicher dargestellt werden: Standorttypie-Index "Makrophyten" (STIm) zur Bewertung der emersen Röhrichte ( Stiller 2005 , 2008 ) Das Vorkommen von Großalgen ist für die Bewertung von Übergangsgewässer derzeit nicht relevant. Von daher liegt hierfür kein Bewertungsverfahren vor.

Erforschung der Oekophysiologie der Flechten und der hoeheren Pflanzen (z.B. Halophyten, Kulturpflanzen usw.)

Das Projekt "Erforschung der Oekophysiologie der Flechten und der hoeheren Pflanzen (z.B. Halophyten, Kulturpflanzen usw.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. (1) Poleotoleranz von Flechten der Stadt Wuerzburg (Kartierung, S-Gehalt, Pb-Gehalt-Beziehungen zur spezifischen Klimasituation). (2)Temperaturresistenz und photosynthetische Stoffproduktion von Flechten von extremen Standorten (im Bereich heisser Exhalationen auf Hawaii, in der Antarktis, in Australien, in Wuestengebieten). (3) Hitze- und Kaelteresistenz von Sukkulenten atlantischer Inseln. (4) Frostresistenz und ihre Ursachen bei Halophyten der Nordseekueste. (5) Frostresistenz und ihre Ursachen bei verschiedenen Sorten der Weinrebe.

Küstengewässer Biologische Qualitätskomponenten Makrophyten

Neben dem Phytoplankton gehören zur Gewässerflora der Küstengewässer "Großalgen und Angiospermen" (bedecktsamige Blütenpflanzen), hier als "Makrophyten" bezeichnet. Zu den Großalgen zählen Grün-, Braun- und Rotalgen, während die Angiospermen in den Watten durch Seegräser und in den Uferbereichen durch die Pflanzen der Röhrichte, Brack- und Salzmarschen vertreten sind. Zur Bewertung der Gewässer nach europäischer Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden Großalgen und Angiospermen zu einer Qualitätskomponente zusammengefasst. Insgesamt stellen die Makrophyten einen wichtigen Indikator insbesondere für Nährstoffeinträge, Wassertrübung und veränderte Erosions- und Sedimentationsprozesse dar. Weitere Belastungen sind z. B. Habitatzerstörungen durch bodenberührende Fischerei, Maßnahmen des Küstenschutzes oder landwirtschaftliche Nutzung, aber auch Schadstoffeinträge, u. a. m. Für die biologische Qualitätskomponente "Makrophyten" der Nordsee gibt es folgende Bewertungsverfahren: Assessment of saltmarsh vegetation in coastal and transitional waters - Bewertung der Salzwiesenvegetation in Küsten- und Übergangsgewässern ( EM ) (Arens 2006) Assessment tool for intertidal seagrass in coastal and transitional waters -Bewertungsinstrument für intertidales Seegras in Küsten- und Übergangsgewässern ( SG ) (Kolbe 2006, 2007) Opportunistic Macroalgae-cover/acreage on soft sediment intertidal in coastal waters - Flächenausdehnung opportunistischer eulitoraler Makroalgen in Küstengewässern ( OMAI ) (Kolbe 2007) Helgoland Phytobenthic Index ( HPI ) ( Kuhlenkamp et al. 2015 ) Für die Bewertung der Makrophyten der Ostsee stehen die folgenden Verfahren zur Verfügung: PhytoBenthic Index for Baltic inner coastal waters – Verfahren zur Bewertung des ökologischen Zustandes der Makrophyten in den inneren Küstengewässern der Ostsee nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie ( PHYBIBCO ) ( MariLim 2019 ) Baltic algae community analysis system – Verfahren zur Erfassung der Angiospermen- und Makroalgenbeständen in den äußeren Küstengewässern der deutschen Ostseeküste ( BALCOSIS ) ( MariLim 2019 ) Opportunistic Macroalgae-cover/acreage on soft sediment intertidal in coastal waters - Flächenausdehnung opportunistischer eulitoraler Makroalgen in Küstengewässern ( OMAI ) (Kolbe 2007)

Die Küstenökosysteme am Arabischen Golf 10 Jahre nach der Ölkatastrophe des Golfkrieges von 1991

Das Projekt "Die Küstenökosysteme am Arabischen Golf 10 Jahre nach der Ölkatastrophe des Golfkrieges von 1991" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie durchgeführt. Durch die, im Golfkrieg von 1991, vom irakischen Aggressor mutwillig freigesetzten 1-6 Mio. t. Rohöl, wurden zahlreiche Küstenabschnitte an der saudiarabischen Küste verschmutzt. Die Lebewelt vieler Strand- und Intertidalbereiche wurde weitgehend vernichtet. Wissenschaftler aus Europa und Saudi Arabien untersuchten im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts von 1992-1995 die Folgen der Katastrophe auf die Ökosysteme. Seit 1995 wurden keine weiteren Untersuchungen durchgeführt. Bei einer Reise im März 1999 konnte der Antragsteller an verschiedenen Strandabschnitten unter frischen Sedimenten (welche die Küste optisch voll regeneriert erscheinen lassen) noch beachtliche Teer- und Ölrückstände feststellen. In einigen Salzmarschbereichen findet erst jetzt eine zaghafte Kolonisierung von Krabben und Halophyten statt. Aufgrund der ausgezeichneten Dokumentation durch das EU-Projekt (der Antragsteller war daran beteiligt und hat daher zu allen Berichten Zugang) könnte durch erneute Untersuchungen 10 Jahre nach der Katastrophe die Regeneration, welche offensichtlich bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, langfristig dokumentiert werden. Eine solche Studie würde erheblich zum besseren Verständnis von Regenerationsmechanismen in Abhängigkeit von verschiedenen Küstenökosystemen am Arabischen Golf beitragen.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BioPlanta GmbH durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist es, für Erzeuger salzhaltigen Abwassers kostengünstige, umweltschonende und standortanpassbare Konzepte zur Verbesserung der Abwasserqualität bei optimaler stofflicher und energetischer Ausnutzung des Abwassers erarbeiten zu können. Zu diesem Zweck ist ein Entscheidungsunterstützungssystem (kurz EUS) zu entwickeln. Dieses EUS dient dazu, die ökonomische und ökologische Effizienz unterschiedlicher Anwendungen durch welche salzhaltiges Wasser stofflich oder energetisch genutzt wird, messen und vorauszusagen zu können und daraus die für den jeweiligen Standort optimale Maßnahmenkombination zur Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz abzuleiten. Aufbauend auf den vorab zu recherchierenden Beschaffenheiten unterschiedlicher salzhaltiger Abwasser z.B. von Thermalbädern und der Salzbergbauindustrie werden Versuche zur Optimierung des Gewächshaus- und Freilandanbaus von Halophyten unter stofflicher (Bewässerung) und energetischer (Erderwärmung) Verwertung, zur passiven Reinigung in Constructed Wetlands und zur Solardestillation von salzhaltigem Wasser durchgeführt. Die Versuchsergebnisse werden hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Effizienz ausgewertet und gemeinsam mit den Ergebnissen der anderen Projektpartner in das EUS eingepflegt. Nach der Bewertung des Ist-Zustandes und einer optimalen Wasserbewirtschaftung an dem Demonstrationsstandort mit Hilfe des EUS wird dessen Anwendung auf weitere Standorte übertragen und vermarktet.

Zur Biologie und Oekologie von Salzpflanzen in Brack-, Suess- und Zivilisationsgewaessern

Das Projekt "Zur Biologie und Oekologie von Salzpflanzen in Brack-, Suess- und Zivilisationsgewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Limnologische Arbeitsgruppe Dr. Seidel durchgeführt. Salzpflanzen koennen auch in Industriewaessern wachsen; koennen sie auch eliminieren? Gezeiten sind ganz wesentlich; Verfahren in hochbelasteten Binnengewaessern angewendet.

MAW(Q) und HTR-Brennelemente Versuchsprogramm

Das Projekt "MAW(Q) und HTR-Brennelemente Versuchsprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik, Bereich Nukleare Entsorgung durchgeführt. Das Konzept fuer die geplante Endlagerung radioaktiver Abfaelle im Salzstock Gorleben sieht vor, hochaktive Abfaelle und mittelaktive Abfaelle der oberen Aktivitaetskategorie in Bohrloecher einzulagern. Ziel des Versuchsprogramms ist die Demonstration der Machbarkeit der Bohrlochlagerung dieser Abfaelle. Die Arbeiten konzentrieren sich auf vier Themen: 1) Die Untersuchung der schuettgutmechanischen Eigenschaften des Versatzmaterials Salzgrus, 2) die Validierung der Modelle zur Lastabtragung durch Salzgrus, 3) die Charakterisierung der Eignung von Salzgrus als Flammensperre und 4) die Untersuchung der Wasserstoffbildung bei der anaeroben Korrosion von Metallen im Endlager.

Kaelte- und Frosteinwirkungen auf Kultur- und Wildpflanzen

Das Projekt "Kaelte- und Frosteinwirkungen auf Kultur- und Wildpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik II durchgeführt. Grundlagen der Gefriertoleranz bei oekologisch spezialisierten Wildpflanzen (Halophyten, Flechten), Ursachen der Gefriertoleranz von Rebsorten in deutschen Weinbaugebieten.

GlobE - Neue Konzepte zum Anbau von Halophyten in ariden Gebieten als Grundlage für die Produktion von Nahrung, Futter, Biomaterialien und Energie (ENHANCeD)

Das Projekt "GlobE - Neue Konzepte zum Anbau von Halophyten in ariden Gebieten als Grundlage für die Produktion von Nahrung, Futter, Biomaterialien und Energie (ENHANCeD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die Kultivierung von salztoleranten Halophyten in ariden Gebieten in Afrika zu ermöglichen. Dazu soll ein ressourcenschonendes Bewässerungssystem mit Salzwasser etabliert werden. In enger Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern sollen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten der produzierten Biomasse, z.B. als Nahrungs- und Futtermittel sowie zur energetischen oder stofflichen Nutzung getestet werden. In der hier beantragten Phase sollen das geplante Vorhaben für die Erstellung eines Vollantrages weiter präzisiert werden. Basierend auf geeigneten Halophyten soll deren energetische und stoffliche Nutzung sowie die Eignung als Nahrungs- und Futtermittel in unterschiedlichen Ansätzen getestet werden. Darüber hinaus soll auch mit Züchtungsprogrammen werden, um die agrinomischen Eigenschaften der ausgewählten Halophyten zu verbessern. Schließlich sollen Demonstrationsprojekte in Afrika implementiert werden, die aufzeigen sollen, dass Halophyten in ariden Gebieten mit einem innovativen Bewässerungssystem nachhaltig produziert werden können. Um den genauen Arbeitsplan zu definieren sollen in der ersten Phase verschiedene Treffen zwischen den Partnern und ein gemeinsamer Workshop organisiert werden.

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