Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Grundwassersanierung durchgeführt. Generelles Vorhabensziel ist die Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen Grundwasser und küstennahem Ozean entlang der Südküste Südafrikas. Die geplanten Arbeiten sind zum einen von grundsätzlichem Interesse, zum anderen aber auch von hoher Relevanz für die Region. Zum ersten können submarine Grundwasseraustritte durch gleichzeitigen Eintrag von Schadstoffen bzw. Nährstoffen zu einer Kontamination bzw. Eutrophierung des küstennahen Ozeans führen; zum zweiten führen submarine Grundwasseraustritte zu einem Verlust von potentiell als Trinkwasser nutzbarem Süßwasser (insb. in ariden und semiariden Klimabereichen von Bedeutung); zum dritten können Meerwasser-Intrusionen zur nachhaltigen Versalzung küstennaher Grundwasserreservoirs führen. Zur Untersuchung und Einschätzung damit verbundener Prozesse werden vier grundsätzlich verschiedene aber jeweils repräsentative Küstenregionen untersucht ('Exemplary Study Areas' - ESA's). Entsprechend teilt die Arbeitsplanung das Projekt in vier Feldkampagnen, ein Kick-Off Meeting sowie eine abschließende Summer School. Die eingesetzten Untersuchungsmethoden schließen die Auswertung von Satellitendaten (SP1), die Nutzung natürlicher Indikatoren (SP2), die Untersuchung von marinem Makrozoobenthos (SP3) sowie Betrachtungen zur Landnutzung (SP4) ein. Die direkte Kommunikation mit lokalen Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern ist durch die enge Zusammenarbeit mit dem Südafrikanischen Partner (CSIR) gegeben (SP5).
Das Projekt "Numerical groundwater modelling Yucatan Peninsula" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie durchgeführt. Gemeinsam mit der Universität von Merida (Mexiko) wird die Paläoentwicklung der Salz/Süßwassergrenze im Grundwasser auf der Halbinsel Yucatan modelliert. Das Karstwassersystem Yucatans reagiert sehr schnell und empfindlich auf Änderungen aller Wasserhaushaltskomponenten, daher ist die Modellierung dieses sensiblen Gebiets eine besondere Herausforderung. Die RWTH Aachen beteiligt sich ebenfalls an den Forschungen und untersucht die Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers. Der Beitrag der Universität Merida besteht in vielfältigen Grundwasseruntersuchungen vor Ort und wird durch die mexikanische CONACyT in Form einer Doktorandenstelle gefördert. Der Besuch einer kleinen Forschergruppe aus Halle und Aachen ist geplant.