Das Projekt "Teilprojekt: Pulver- und Schaeumtechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schunk Sintermetall-Technik durchgeführt. In diesem Teilprojekt sollen erste Laborerfahrungen des IFAMes und der SST genutzt werden, um bei SST eine Pilotfertigungseinrichtung fuer '3-D-Aluminiumschaumsandwiche' zu konzipieren, aufzubauen und zu erproben. Anschliessend soll die Anlage hinsichtlich der Eignung fuer einen Grossserieneinsatz bewertet und ggf. optimiert werden. Zusaetzlich sollen SST-eigene Anlagen genutzt werden, die Werkstoffaufbereitung an die sandwichspezifischen Anforderungen anzugleichen. Die Moeglichkeiten von Veredelungsschritten der Bauteile soll ebenfalls betrachtet werden, optimierte Festigkeits- bzw. Korrosionseigenschaften sollen erzielt werden. Schliesslich muessen werkstoff- und schaeumtechnologiegerechte Konstruktionsrichtlinien, als auch QS-Richtlinien, fuer den Gesamtprozess erarbeitet werden. Schluesselwoerter: 1) Anwendungstechnologie: Verkehrstechnik, Automobilbau, Schienenverkehr, Transportindustrie, allgemeiner Leichtbau 2) Material/Werkstoffe: Aluminiumschaum, Sandwich, AL-Basis-Sandwich, metallische Schaeume, Leichtmetall 3) Herstellung/Verarbeitung: Pulvermetallurgie, Strangpressen, Walzen, Walzplattieren, Aufschaeumtechnik, Waermebehandlung 4) oekologische Aspekte: Energieeinsparung, Leichtbaupotential, existierender Sekundaerkreislauf, Recycling.
Das Projekt "Teilprojekt: Wissenschaftlich-technologische Grundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung durchgeführt. Das wesentliche Ziel des vorliegenden Teilprojektes besteht in der werkstoffseitigen Entwicklung und Charakterisierung des Kernwerkstoffs und des Verbundmaterials, sowie in der wissenschaftlichen Begleitung des Gesamtvorhabens. Dazu muessen unter anderem Kernlagenwerkstoffe mit moeglichst niedrigem Schmelzpunkt, aber dennoch genuegend guter Duktilitaet entwickelt werden. Die aus diesem Material hergestellten aufschaeumbaren Verbundwerkstoffe muessen hinsichtlich ihres Schaeumverhaltens charakterisiert werden, wobei die Einfluesse werkstofftechnischer Parameter (Legierungselemente, Treibmittelgehalte) und verfahrenstechnischer Parameter (Plattierparameter, Temperaturfuehrung beim Schaeumvorgang) ermittelt werden muessen. Fuer die Durchfuehrung dieser Arbeiten, sowie die wissenschaftliche Begleitung des Gesamtvorhabens steht neben dem komplett ausgestatteten Schaeumlabor und dem Pulvertechnikum auch das gesamte Analytikzentrum des IFAM zur Verfuegung. Schluesselwoerter: 1) Verkehrstechnik, Fahrzeugbau 2) Aluminiumschaum, Sandwichmaterial 3) Strangpressen, Walzplattieren, Aufschaeumen 4) Gewichtsreduktion, Treibstoffeinsparung, Recycling.
Das Projekt "Thermoplastisches Endkontur-Sandwich für innovative Luftfahrtanwendungen (TERESA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) durchgeführt. Die Bereitstellung zuverlässiger, leichter und kostengünstiger Bauteile mit großer Variantenvielfalt stellt die Luftfahrtindustrie zunehmend vor Herausforderungen. Kundenspezifische Konfigurationen bei nur wenigen Wiederholteilen stehen hohen Automatisierungsgraden entgegen.
Ziel des Verbundprojektes ist die Konzeptionierung und Validierung einer automatisierbaren Fertigungstechnologie zur Herstellung endkonturnaher, thermoplastischer (TP) Sandwich-Preforms auf Basis recycelter bzw. recycelbarer Materialien, die gemäß individuellen Kundenanforderungen thermisch umgeformt und durch eingebrachte Elemente funktionalisiert werden.
Im Projekt werden zunächst repräsentative Strukturen mit Fokus auf Verkleidungsbauteilen für Interieur und Exterieur ausgewählt und Design-Prinzipien abgeleitet sowie Fertigungsrouten mit geeigneter, nach Möglichkeit integrierter Qualitätssicherung konzeptioniert. Ein weiterer Baustein ist die Implementierung textiler, recycelter Faserhalbzeuge, um die Prozesskette von Beginn an umweltschonend zu gestalten. Die Einzelkomponenten werden im ersten Schritt der Fertigungsroute zu endkonturnahen Preforms verarbeitet. Die Umformung und Integration von Funktionselementen erfolgt in einem zweiten Schritt zur Realisierung unterschiedlicher Gestaltungsvarianten.
Durch den ganzheitlichen Ansatz wird ein wesentlicher Beitrag zur Effizienzsteigerung und Kompetenzsicherung der deutschen Luftfahrtindustrie geleistet.