Das Projekt "Regionale Sanierungs- und Entwicklungsgebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. In den Regionen Okertal-Harz, Johann-Georgenstadt-Erzgebirge und Vechta-Cloppenburg wurden Modellvorhaben zur planerischen Unterstützung der nachhaltigen Sanierung und Umstrukturierung umweltbelasteter Regionen durchgeführt. Erprobt wurden Regionalmanagementansätze. Im Raumordnungspolitischen Orientierungsrahmen und im Raumordnungspolitischen Handlungsrahmen haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, das neue planerische Instrument 'Sanierungsraum' einzuführen. Es soll bei der planerischen Unterstützung bei der Sanierung und Umstrukturierung umweltbelasteter Regionen dienen. In Modellvorhaben der Raumordnung wurden Regionalmanagementkonzepte für strukturschwache Räume und regionale Sanierungs- und Entwicklungsgebiete erprobt. Beteiligt waren Modellregionen, die sowohl rezessive Notstandsgebiete (Johanngeorgenstadt), entwicklungsfähige Gebiete mit eigenen Impulsen (Okertal) sowie prosperierende Gebiete mit hohem Nutzungsdruck (Cloppenburg) umfassten. Die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in den Regionen erforderten eine flexible Vorgehensweise und Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten. Von daher wurde versucht, mit Hilfe eines Regionalmanagementansatzes die regionalen Probleme zu lösen. Bestandteile dies Vorgehens sind: - regionale Stärken-/Schwächenanalyse - interdisziplinär zusammengesetzte Expertengruppe - Einbindung politische (regionaler) Entscheidungsträger - interessenneutrale Moderation - externe Gutachten/Expertisen - Sekretariat zur Unterstützung des Prozesses. Es zeigte sich, dass das bestehende Raumordnungsrecht prinzipiell ausreicht, um das Konzept der Regionalen Sanierungs- und Entwicklungsgebiete umzusetzen.